Im letzten Jahr wurde die Kantonsschule Romanshorn von einem Evaluationsteam durchleuchtet. Der Schlussbericht der Interkantonalen Fachstelle für Externe Schulevaluation auf der Sekundarstufe II (IFES) zeichnet ein sehr positives Bild.
Ein vierköpfiges externes Evaluationsteam hat die Kantonsschule Romanshorn (KSR) im Laufe des letzten Jahres durchleuchtet und im Dezember 2020 einen Abschlussbericht vorgelegt. Die Evaluation erfolgte im Auftrag des Amtes für Mittel- und Hochschulen. Im Fokus der Untersuchung stand das Bildungsverständnis an der KSR. Das Evaluationsteam zeichnet ein sehr positives Bild der Kantonsschule Romanshorn. Die befragten Schülerinnen und Schüler geben folgende Rückmeldungen:
Der Unterricht wird als lernförderlich erlebt. Der Leistungsanspruch und die Leistungsorientierung sind hoch. Im Verlauf der vier Jahre übernehmen die Schülerinnen und Schüler immer mehr Verantwortung für ihr Lernen.
Sie schätzen es, im Rahmen von Projektwochen an gesellschaftlich relevanten Themen arbeiten zu können.
Die Schulkultur ist von Wertschätzung, Offenheit, Toleranz und Möglichkeiten zur Mitwirkung geprägt.
Sie bestätigen, dass kritisches Denken, Kreativität und vernetztes Denken an der Schule einen hohen Stellenwert einnehmen.
Sie schätzen die persönliche Begleitung und die individuelle Beratung.
Schülerinnen und Schüler der Fachmittelschule fühlen sich gegenüber jenen der Gymnasialen Maturitätsschule nicht abgewertet, wie das an anderen Schulen oft zu beobachten ist.
Sie fühlen sich auf eine weiterführende Schule oder die Arbeitswelt gut vorbereitet.
Die Ausnahmesituation während des Lockdowns im März wurde mit der Umstellung auf Fernunterricht gut gemeistert.
Das Evaluationsteam war beeindruckt, wie die befragten Schülerinnen und Schüler bemüht waren, die Schule und den Unterricht differenziert zu beurteilen. Es empfiehlt, den eingeschlagenen Kurs zu halten und das ausgezeichnete und allseits geschätzte Schulklima weiterhin durch bewusste Partizipation und Mitsprache zu pflegen. Das gute Niveau kann noch gesteigert werden durch Verbesserungen in der Fehlerkultur. Fehler sollten nicht primär als Mangel, sondern als Lernchance begriffen und genutzt werden. Sowohl bei der Lehrer- als auch bei der Schülerschaft kann der bewusste und konstruktive Umgang mit Fehlern gefördert werden.
Die Schülerinnen und Schüler geben an, dass für sie eine der wichtigsten Voraussetzungen für guten Unterricht in Rückmeldungen zum individuellen Lernfortschritt und Lernprozess liegt. Die Feedbackpraxis soll in der Schulgemeinschaft thematisiert und weiterentwickelt werden. Bezüglich der Vergleichbarkeit von Leistungsansprüchen und Leistungsbewertungen empfiehlt das Evaluationsteam, die hervorragenden Beispiele guter Praxis sichtbar und für alle zugänglich zu machen, um eine gemeinsame Beurteilungspraxis zu formulieren.
Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in das Schulentwicklungsprojekt
"Gymnasiale Maturitätsschule 2020-24" ein. Ziel des Projektes ist die Profilierung des Gymnasiums unter Berücksichtigung der bisherigen Schulstrategie, in der die digitale Didaktik forciert wird, die sich im Lockdown bewährt hat. Neben der Digitalisierung konzentriert sich die Schulstrategie auf die Themen Kompetenzorientierung, Personalisierung und Interdisziplinarität.
Das Bildungsverständnis der Kantonsschule Romanshorn
Eine umfassende Allgemeinbildung öffnet Türen für die Zukunft. Sie bereitet auf anspruchs- und verantwortungsvolle Aufgaben in der Gesellschaft vor und ist Voraussetzung für die Studierfähigkeit.
Wir sind neugierig, interessiert und offen.
Wir fördern kritisches Denken und Kreativität.
Wir ermöglichen eine vielfältige Bildung durch herausfordernde, fächerspezifische und interdisziplinäre Fragestellungen.
Der Dienststelle für Kommunikation des Kantons Thurgau ist die Kontaktstelle zwischen den Medien und der Verwaltung, und sie ist für die interne und externe Kommunikation zuständig.
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