Die drastische Verschärfung des Waffenrechts ist ein diskriminierender Entscheid, der auf die Falschen zielt.
Am 13. Februar 2011 hat die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung dem Schiesssport als Breitensport und unseren Sicherheitsorganen ihr Vertrauen ausgesprochen und sich gegen die Waffenverbotsinitiative gestellt. Unsere verantwortungsvollen Schützinnen und Schützen stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Sie verdienen unser Vertrauen.
Am 14. März 2017 hat das EU-Parlament die neue Richtlinie 91/447/EWG und somit eine drastische Verschärfung des Waffenrechts verabschiedet. Als Schengen-Mitglied ist auch die Schweiz von dieser neuen, nutzlosen Richtlinie betroffen. Und genau diesem Gesetzesnachtrag hat der Nationalrat in der aktuellen Sommersession mit grosser Mehrheit zugestimmt.
Ein diskriminierender Entscheid, der auf die Falschen zielt, nämlich auf rechtschaffene und verantwortungsbewusste Bürgerschaft. Die Ausübung des traditionellen Schiesssports wird in der Folge eingeschränkt. Schützen, Milizsoldaten und alle Besitzer von legalen Waffen werden unter Generalverdacht gestellt und kriminalisiert. Attentate können mit solch unsinnigen Verschärfungen des Waffenrechts nicht verhindert werden. Illegale Waffen bleiben.
Brüssel spricht ein neues Waffengesetz aus und Bern tappt sofort ohne weiteres mit. Die Befürworter sagen «Wir müssen eben, weil es die EU so will». So ist eines noch gefährlicher als der Schengen-Ausstieg, nämlich ein Diktat zum Ausstieg aus der Rechtsstaatlichkeit. Denn genau dieser Papiertiger «EU-Entwaffnungsrichtlinie» ist ein gefährlicher Angriff auf die Schweizer Tradition und bringt keinen Mehrwert. Daher wird auch in Zukunft kein einziger terroristischer Anschlag verhindert werden können, zumal in letzter Zeit häufiger Weise keine Schusswaffen als Angriff benutzt wurden.
Das bevormundende Gesetz hat lediglich zum Ziel, unbescholtene Schützinnen und Schützen zu entwaffnen. Einem potenziellen Terroristen wird es auch in Zukunft nicht in den Sinn kommen, seine Waffe auf legalem Weg zu beschaffen. Er wird diese auf dem Schwarzmarkt kaufen. Die Polizei hat praktisch sowieso keine Handhabe gegen diesen illegalen Handel.
Mirco Gerig (*1987) ist SVP-Kantonsrat St.Gallen und präsidiert die SVP Toggenburg. Er lebt in Unterwasser.
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