Die Appenzeller Kantonalbank legt ein positives Ergebnis für das erste Halbjahr 2018 vor. Auch die weiteren Aussichten seien gut, hält das Unternehmen fest. Weiter Land gewinnen will die APPKB im Anlagebereich, wo sie auf ein neues Tool setzt.
Die Appenzeller Kantonalbank (APPKB) kann im ersten Halbjahr 2018 wiederum positive Zahlen präsentieren. Das geht aus einer Mitteilung der Bank hervor.
Im Kerngeschäft, den Hypothekarausleihungen, ist sie um 2,4 % gewachsen, und unter dem Strich resultierte dank stabiler Kosten ein Geschäftserfolg von CHF 11,2 Mio. Dies entspricht einer Steigerung von 14,1 % im Vergleich zum Vorjahr.
30 Mio. neue Kundengelder
Damit setzt die APPKB ihren Wachstumskurs auch 2018 fort. Die Bilanzsumme stieg im ersten Halbjahr um 2,4 % auf CHF 3,3 Mia., was einer Zunahme von CHF 76,7 Mio. im Vergleich zum Jahresbeginn entspricht. Die Kundenausleihungen, welche das Kerngeschäft der Bank sind, nahmen im Vergleichszeitraum ebenfalls um 2,4 % zu und erreichten einen Stand von CHF 2,78 Mia.
Im selben Zeitraum flossen der APPKB auf der Passivseite unter dem Strich neue Kundengelder in der Höhe von CHF 30,7 Mio. zu, und dies, obwohl sich der Stand an Kassenobligationen aufgrund des tiefen Zinsniveaus um CHF 20,0 Mio. reduzierte. Dadurch kann die Refinanzierungssituation weiter auf einem guten Stand gehalten werden.
Kosten bleiben stabil
Die APPKB kann im ersten Halbjahr auch beim Ertrag auf einen guten Geschäftsverlauf zurückblicken. Dabei entwickelten sich die Erfolge im Zinsengeschäft weiter positiv, und im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnten sie stabil gehalten werden. Der Brutto-Ertrag aus dem Zinsengeschäft erhöhte sich um 2,3 % auf CHF 16,7 Mio. Die Erträge im Anlagegeschäft bewegten sich mit CHF 2,3 Mio. auf Vorjahrsniveau. Beim übrigen ordentlichen Erfolg konnten ebenfalls Mehreinnahmen von CHF 0,4 Mio. verbucht werden, dies aufgrund von Erträgen aus strategischen Beteiligungen.
Seit Jahresbeginn stabil entwickelte sich der Geschäftsaufwand. Trotz des weiteren Wachstums zeigt die APPKB Kostendisziplin. Der Personalaufwand mit CHF 4,9 Mio. wie auch der Sachaufwand mit CHF 4,8 Mio. blieben im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 fast unverändert. Dadurch erhöhte sich der Geschäftsaufwand nur marginal um 0,1 % auf CHF 9,7 Mio.
Positive Prognosen
«Die APPKB rechnet damit, dass sie den positiven Kurs auch im zweiten Halbjahr 2018 fortsetzen kann», heisst es in der Mitteilung. Dies werde es ihr zum Jahresende erlauben, aus dem Gewinn das Eigenkapital weiter zu stärken und dadurch das Wachstum auf ein weiterhin gesundes Fundament zu stellen.
Mit der Einführung einer neuen Anlageberatungslösungen erreichte die APPKB im zweiten Quartal 2018 zudem einen wichtigen Meilenstein, um – nebst den Hypothekarausleihungen – das zweite Standbein weiter zu stärken. Dem Anlageteam steht neu ein innovatives IT-Tool zur Verfügung, mit dem Technologie mit persönlicher Beratung kombiniert wird.
Das implementierte Kernstück «swissQuant» sei marktführend, heisst es dazu, und wurde bereits mit mehreren Awards ausgezeichnet. Die ersten Reaktionen von Kunden, welche die neue Anlageberatung in Anspruch genommen haben, seien positiv ausgefallen.
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