Nebst Vadian, Gallus, und Tranquillo Barnetta ist auch Manuel Stahlbergers berühmter «Herr Mäder» vor Ort, wenn’s darum geht, das Areal Bach zu erschaffen. (Illustration Martin Tiziani)
Die Entwicklung des Areal Bachs im Osten der Stadt St.Gallen schreitet voran. Die Initianten sind zuversichtlich, dass die Tiefbauarbeiten im Herbst 2020 starten und die ersten Bäume auf dem Areal eintreffen können.
Das Areal beim Bahnhof St.Fiden soll aufgewertet werden. Um dieses Vorhaben zu realisieren, hat der Verein Areal Bach im Herbst 2019 eine Crowdfunding-Aktion gestartet. Aktuell verfügt der Verein über finanzielle Zusagen in der Höhe von rund 615'000 Franken. Ein Grossteil stammt von privaten Unternehmen in Form von Arbeitsleistungen und Sachspenden, Gönnern und Stiftungen. Auch Privatpersonen haben sich in Form von Baumpatenschaften grosszügig beteiligt,wie einer Medienmitteilung zu entnehmen ist.
Der Verein Areal Bach teilt mit, dass er in den vergangenen Monaten ein Nutzungs- und Betriebskonzept und ein Budget für den laufenden Betrieb während der Zeit der Zwischennutzung erstellt habe. Verschiedene Bedürfnisse und bestehende Nutzungen seien mit involvierten Akteuren und städtischen Dienststellen zusammen besprochen und integriert worden. Der Verein hat Anfang Mai alle Dokumente bei der Stadtverwaltung eingereicht. Jetzt wird der Stadtrat beziehungsweise das Stadtparlament über einen Beitrag für eine Zwischennutzung entscheiden. Der politische Prozess wird voraussichtlich im Spätsommer oder Herbst 2020 abgeschlossen sein.
Der Verein Areal Bach zeigt sich aufgrund der grosszügigen Spenden von verschiedener Seite und der guten Zusammenarbeit mit den beteiligten Stellen der Stadtverwaltung zuversichtlich, dass die Umsetzung der Zwischennutzung im Herbst 2020 starten kann.
Bepflanzung startet im Herbst 2020
Vorbehältlich dem politischen Entscheid, sollen nach der Olma 2020 nebst den nötigen Tiefbauarbeiten auch erste Bäume auf dem Areal gepflanzt werden können. Über 185 Privatpersonen haben bereits in Form einer Baumpatenschaft gespendet. Die Zahl der Bäume wird nun verdreifacht. Mit der Allianz für eine klimaneutrale Schweiz (ACNS) wurde ein Partner gefunden, der für jeden gepflanzten Baum auf dem Areal Bach zwei zusätzliche in der Region St.Gallen pflanzt. So entsteht über die Zwischennutzung hinaus ein Areal-Bach-Wald in der Ostschweiz.
«Das grosse Interesse und die vielen positiven Rückmeldungen sind motivierend und zeigen auf, dass eine Vielzahl von Personen das Areal Bach unterstützen will», sagt Vereinspräsidentin Melanie Diem. Der Verein schafft die Basis für künftige Projekte auf dem Platz, bringt Menschen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen und sorgt für einen inspirierenden Austausch. Die breite Zustimmung aus der Bevölkerung bestärkt die Verantwortlichen, das Projekt weiter voranzutreiben. Allerdings werden erst im Herbst 2020 die ersten grünen Ergebnisse auf dem 18’500 Quadratmeter grossen Areal sichtbar sein. Der Verein Areal Bach möchte aber bereits im Sommer einige Veranstaltungen und Aktionen auf dem Platz zwischen den Gleisen und der Bachstrasse durchführen, um dem Areal Leben einzuhauchen. An Ideen fehle es nicht, teilt die Vereinspräsidentin mit. Die Unterstützer seien eingeladen, die einzelnen Projekte voranzutreiben.
Nebst Vadian, Gallus, und Tranquillo Barnetta ist auch Manuel Stahlbergers berühmter «Herr Mäder» vor Ort, wenn’s darum geht, das Areal Bach zu erschaffen. (Illustration Martin Tiziani)
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