Nur die Hälfte der Anwärter:innen schafft die Ausbildung zum Feuerwehr-Instruktor und zur Feuerwehr-Instruktorin erfolgreich. Entsprechend stolz können Udo Zanvit und Philippe Egli von der Feuerwehr Herisau sein, das Zertifikat in der Tasche zu haben.
Während drei Anwärter aus Appenzell Ausserrhoden gerade das Auswahlverfahren durchlaufen, haben es andere bereits geschafft: Die Ausbildung zum Feuerwehr-Instruktor resp. zur Feuerwehr-Instruktorin. So wurden am 1. September 2023 in Jenins (GR) 19 Instruktoren und zwei Instruktorinnen aus verschiedenen Kantonen gefeiert, unter ihnen Udo Zanvit und Philippe Egli von der Feuerwehr Herisau.
Es war ein langer, anspruchsvoller Weg bis zur Brevetierungsfeier, denn die Messlatte ist hoch. Im Schnitt erhalten nur 50% der Anwärter:innen die Zulassung. Es gilt mehrere Schritte zu bewältigen: Hospitanten-Kurs, Fach-Test, 3-tägige Praxisprüfung und den umfassenden einwöchigen Basiskurs, wo es darum geht, sich in der Fachtechnik, Methodik, Didaktik und Führung zu beweisen.
Das Auswahlverfahren der Instruktor:innen ist schweizweit einheitlich geregelt und untersteht den Vorgaben der Dachorganisation Feuerwehrkoordination Schweiz (FKS). Die fachliche Ausbildung obliegt den Kantonen – im Appenzellerland ist das Feuerwehrinspektorat AR/AI der Assekuranz AR verantwortlich. «Aktuell sind es 15 Instruktoren, die unsere vorgegebenen und organisierten Kurse praxisnah umsetzen», sagt Walter Hasenfratz, der Feuerwehrinspektor. Die beiden frisch gekürten Ausserrhoder Instruktoren freuen sich auf die neue Aufgabe. Stolz und erleichtert nahmen sie an der Feier ihr Zertifikat entgegen und sind damit offiziell im schweizerischen Instruktoren-Register eingetragen.
Bildlegende: An der Instruktoren-Brevetierungsfeier in Jenins: Jürg Solèr, Direktor Assekuranz AR; Udo Zanvit und Philippe Egli von der Feuerwehr Herisau; Walter Hasenfratz, Feuerwehrinspektor AR/AI (v.l.n.r.). pd
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