Nora Fuchs
Die meisten Tickets für das diesjährige Summerdays-Festival sind verkauft – obwohl viele Veranstalter erklären, dass die Spontankäufe nach der Pandemie zugenommen hätten. Welchen Einfluss das Wetterglück hat, sagt Mediensprecherin Nora Fuchs.
Nora Fuchs, wenige Tage vor dem Start des «Summerdays» in Arbon: Wie hoch ist das Stresslevel bei Ihnen?
Nora Fuchs: Die Aufbauarbeiten sind auf Kurs, aber es gibt noch Diverses zu tun bis zur Türöffnung am Freitag. Wir haben auf dem Gelände eine Neuerung geplant, nämlich die Verschiebung des Front-of-House von der Mitte des Geländes in Richtung Seeufer. Da sind wir natürlich sehr gespannt, wie diese Umgestaltung ankommt, und ob sie auch «verhebt», wie wir uns das vorstellen. Also eine gewisse Nervosität und ein Kribbeln sind auf jeden Fall da.
Nora Fuchs
Wie viele Tickets sind bereits verkauft? Wie zufrieden sind Sie mit der Nachfrage?
Aktuell haben wir nur noch Eintagespässe für den Festivalfreitag sowie wenige Zweitagespässe im Verkauf. Alle anderen Ticketkategorien sind ausverkauft. Wir dürfen damit auch dieses Jahr ein sehr gut besuchtes Festival erwarten. Wir sind sehr zufrieden, dankbar und freuen uns über die hohe Nachfrage.
Spüren Sie die Nachwirkungen von Corona noch?
Vor allem bei den gestiegenen Kosten von Lieferanten und Dienstleistern spüren wir die Nachwirkungen noch immer.
Viele Veranstalter sagen, dass durch die Corona-Krise das Publikum nicht mehr weit im Voraus ihre Tickets bestellt, sondern eher spontan sein möchte. Wie nehmen Sie das wahr?
Die Eintagespässe für den Festivalsamstag sind schon länger ausverkauft. Das ist nicht selbstverständlich. Wir haben ein treues Publikum, bei dem das «Summerdays» fix in der Jahresagenda eingetragen ist. Wir sind bereits mit dem Programmlaunch im Februar gut in den Vorverkauf gestartet.
Auf dem Internetportal ist ersichtlich, dass noch einige freiwillige Helfer gesucht werden. Wie ist man in diesem Bereich aufgestellt?
Aktuell suchen wir noch für wenige Bereiche wie an den Bars oder in der Logistik letzte Crewmitglieder. Wir sind aber bereits gut aufgestellt und dürfen wiederum auf das Engagement von rund 1000 freiwilligen Helferinnen und Helfer zählen.
Der Sommer gibt gerade sein Comeback, zum Wochenende könnte das Wetter jedoch umschlagen. Wie sehr sind Sie vom Wetter abhängig?
Natürlich ist es immer am schönsten, wenn das «Summerdays» seinem Namen gerecht wird, und wir bei sommerlichem Wetter veranstalten dürfen. Letztlich findet das Festival aber bei jedem Wetter statt und die Erfahrung aus den vergangenen Jahren mit immer mal wieder Regen zeigt, dass dies der Stimmung jeweils keinen Abbruch tut.
Worauf freuen Sie sich am meisten? Gibt es vielleicht eine Künstlerin oder einen Künstler, die oder der unbedingt einmal nach Arbon kommen sollte?
Ich freue mich auf Kim Wilde, sie war 2020 schon einmal geplant, als wir das Festival wegen Corona nicht durchführen konnten. Jetzt klappt es endlich. Aber ich freue mich auch auf einen poppigen Samstag. Zu den Wunsch-Acts für die Summerdays-Bühne gehören Bryan Adams oder Jovanotti.
(Archivbild: Summerdays 2022)Manuela Bruhin (*1984) ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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