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Gastbeitrag

Das Zertifikat für Verblendete

Scheinbar stimmen wir am 28. November zuallererst ab über ein Zertifikat, das uns attestiert, geimpft, getestet oder genesen zu sein. Attestiert es uns tatsächlich nicht vielmehr verblendet und / oder verblödet zu sein?

Thomas Binder am 02. November 2021

G1: geimpft?

Ein Impfstoff ist normalerweise ein sinnvolles, wirksames, sicheres an Tieren und Menschen lege artis jahrelang erprobtes Arzneimittel zur Prävention einer schweren Erkrankung Gesunder. Die nachgewiesenermassen unwirksamen, unsicheren seriellen, weil weder an Tieren noch Menschen jahrelang adäquat, sondern in mythischer warp speed erprobten, experimentellen mRNA- und DNA-Injektionen gegen SARS-CoV-2 sind keine solchen Impfstoffe, und tatsächlich sind die mythischen "unsolidarischen verantwortungslosen Impfverweigerer" solidarische verantwortungsvolle Corona-Realisten. Denn was jeder über ein wissenschaftlich-medizinisches Basiswissen Verfügende bereits aus den Zulassungsstudien der „COVID-19-Impfstoffe“ wusste, nämlich dass die unnötigen, unsicheren seriellen experimentellen mRNA- und DNA-Injektionen darüber hinaus auch noch völlig unwirksam sind, hat sich mittlerweile in der realen Welt eindrücklich bestätigt, beispielsweise in der Studie „Increases in COVID-19 are unrelated to levels of vaccination across 68 countries and 2947 counties in the United States“, S. V. Subramanian und Akhil Kumar, European Journal of Epidemiology, 30.09.2021: "Tatsächlich deutet die Trendlinie auf einen geringfügig positiven Zusammenhang hin, indem Länder mit einem höheren Prozentsatz der vollständig geimpften Bevölkerung mehr COVID-19-Fälle pro eine Million Einwohner aufweisen." Beträgt deren Nutzen null, fällt die Nutzen-Risiko-Analyse der „COVID-19-Impfstoffe“ selbst dann negativ aus, wenn deren unerwünschte Nebenwirkungen überschätzt werden, was – erfahrungsgemäss werden nur etwa 1-3% der Nebenwirkungen überhaupt gemeldet – kaum möglich ist. Die seriellen „COVID-19-Impfungen“, getoppt mit unveränderten und deshalb genauso unwirksamen Booster, sind unwissenschaftlicher Nonsens! [1,2,3]

G2: getestet?

Der Corman-Drosten-RT-PCR-Test ist nicht diagnostisch für eine Infektion mit SARS-CoV-2, respektive für eine Erkrankung oder das Versterben an COVID-19. Am 27.11.2020 publizierte eine internationale Gruppe von 22 Biowissenschaftlern, darunter ich selbst, einen Externen Peer Review des Corman-Drosten-Papers, des Rezepts für die Herstellung der RT-PCR-Tests, und wenig später noch ein ebenso ausführliches Addendum. Darin erklären wir, dass Interessenkonflikte bestehen, der angebliche peer review innerhalb von 24 Stunden absurd ist sowie zehn fundamentale wissenschaftliche Fehler. Diese an Unwissenschaftlichkeit kaum zu überbietende folgenreichste medizinische Publikation des Jahres 2020 hätte niemals publiziert werden dürfen. Die Corman-Drosten-RT-PCR-Testanleitung – jeder fortgeschrittene Biochemiestudent hätte in einem Tag eine bessere herstellen können – ist schlecht und vage fabriziert, ohne Validierung und Standardisierung. Infolge Kreuzreaktion mit anderen Coronaviren wird die schon bei fehlender Anwesenheit eines Virus niedrige Spezifität von etwa 98.6%, entsprechend 1.4% falsch Positiven – in der Zwischengrippesaison sind alle etwa 14 positiven von 1000 durchgeführten Tests falsch positiv – in der Grippesaison reduziert auf bis zu 92.4%, entsprechend 7.6% falsch Positiven. Überall wird der Test anders und bei zu hohen Zyklus-Schwellenwerten (Ct) durchgeführt. Obwohl Studien gezeigt haben, dass in Proben mit einem Ct-Wert über 28 keine kultivierbaren Viren vorhanden sind, werden die Tests weiterhin mit Zyklus-Schwellenwerten über 35 durchgeführt. Deren Resultate werden weltweit ohne Bezug zu Symptomatik und klinischen Befunden rapportiert. Der Corman-Drosten-RT-PCR-Test ist unwissenschaftlicher Nonsens und dient einzig dem Erzeugen einer Fallzahlen-Pandemie! [4,5]

G3: genesen?

Im zweiten Studienjahr muss jeder Medizinstudent die Grundlagen der Epidemiologie studieren. Dort lernt er oder sie, einst beispielsweise auch mein Studienkollege Bundesrat Ignazio Cassis, dass bei Verdacht auf das Vorliegen einer Epidemie von nationaler Tragweite sofort eine für die Bevölkerung repräsentative Studienkohorte gebildet werden muss. Sie dient dazu, die Fallzahlen, den Schweregrad der Erkrankung und den Status der Immunität, hier durch Bestimmung von Antikörpern und T-Zell-Immunität, zu erfassen und zu überwachen. Damit hätten wir schon im April 2020 realisiert, dass keine Epidemie von nationaler Tragweite vorlag, vermutlich dass schon fast alle immun waren und dass es exakt null wissenschaftliche Evidenz für leidvolle und extrem teure unsinnige Interventionen sowie für die Inkraftsetzung des Epidemiegesetzes gab. Offenbar verfügt im BAG und in der ihm zugewandten Swiss National COVID-19 Science Task Force niemand über das Wissen eines Medizinstudenten im zweiten Studienjahr. Obwohl es 19 Monate her ist, dass die WHO die COVID-Pandemie ausgerufen hat, existiert eine solche repräsentative Überwachungskohorte nämlich nicht. Noch schlimmer: Von Woche 13 bis 44/2020 hatte das BAG auch noch das Sentinella, das auf repräsentativen Arztpraxen basierende Überwachungssystem viraler Atemwegsinfekte, pausiert und dadurch den totalen Blindflug komplettiert zugunsten der totalen Deutungshoheit der erratischen, von Behörden beliebig manipulierbaren, RT-PCR-Test-„Fallzahlen“. Jemanden, der einen positiven Corman-Drosten-Nonsens-RT-PCR-Test hatte – würfeln wäre günstiger – als genesen zu bezeichnen, nicht aber Menschen mit nachgewiesenen Antikörpern und / oder T-Zell-Immunität gegenüber SARS-CoV-2, ist unwissenschaftlicher Nonsens! [6,7,8]

Es ist Nonsens, symptomatische Menschen nur auf ein respiratorisches Virus zu testen. Es ist Wahnsinn, dies nur mit einem hypersensitiven unspezifischen RT-PCR-Test mit Ct >35 zu tun ohne Berücksichtigung von Ct-Wert, Symptomatik und klinischem Kontext sowie, bei positivem Ausfall, keinen hoch spezifischen Bestätigungs-Test anzuschliessen, denn der Nachweis von theoretisch einem SARS-CoV-2-RNA-Fragment beweist keine Infektion und schon gar nicht eine durch SARS-CoV-2 verursachte Erkrankung oder einen durch COVID-19 bedingten Todesfall. Zudem wird jeder innerhalb von 28 Tagen nach positiv ausgefallenem RT-PCR-Test an was auch immer Verstorbene als "MIT Corona Verstorbener" ausgewiesen, angeblich zwecks "internationaler Vergleichbarkeit". Und es ist die Krönung dieses ohnehin schon unglaublichen Wahnsinns, sogar asymptomatische, früher gesund genannte, Menschen in dieser Unart (massenhaft) zu testen.

Übrigens kann derselbe totale Wahnsinn mit jedem beliebigen Atemwegsvirus angerichtet werden: Testen wir nicht mehr alle Menschen mit einem hypersensitiven, wenig spezifischen, mit anderen Viren kreuzreagierenden RT-PCR-Test auf theoretisch ein RNA-Fragment von SARS-CoV-2, sondern auf ein solches von beispielsweise Influenza- oder Metapneumoviren, haben wir sogleich eine Influenza- oder Metapneumoviren-Testpandemie.

In fast allen Staaten haben sich mit ihren Prognosen nicht nur falsch, sondern immer astronomisch falsch liegende, mit Vorliebe von einer Mathematikerin präsidierte, COVID-19 Science Task Forces mit enger Verflechtung zu Pharmaindustrie, staatlich (co-)finanzierter Forschung, Gesundheitsexperten und Gesundheitspolitikern konstituiert. Deren Aufgabe scheint in erster Linie darin zu bestehen, in der Bevölkerung Panik zu verbreiten, auf Behörden und Medien Druck auszuüben und das politische Drehbuch für die Bevölkerung pseudo-wissenschaftlich derart zu verbrämen, dass die "Massnahmen" vom Schweizer Farbfernsehen völlig desinformierten Laien einigermassen plausibel erscheinen. [9]

Das herrschende Corona-Narrativ ist derartiger Nonsens, von A wie (epidemiologisch relevanter) Asymptomatischer Übertragung bis Z wie Zero COVID, dass es lächerlich und absurd ist, dass diese intellektuelle Totgeburt überhaupt ins Leben treten konnte, und es ist noch lächerlicher und völlig absurd, dass wir selbst nach 22 Monaten über diesen totalen, pardon, «Bullshit» überhaupt noch debattieren müssen. Als Arzt weise ich die Hauptschuld nicht eigensüchtigen Wissenschaftlern, Politikern und Journalisten zu, sondern uns Ärzten, die es als nützliche Idioten erst ermöglich(t)en.

In jedem uns auferlegten Verblendungszusammenhang müssen wir uns zuallererst immer fragen: Sind tatsächlich nicht wir die völlig verantwortungslosen Verblendeten und nicht die Anderen? Sind tatsächlich nicht wir Mitglieder einer verantwortungslosen (selbst)mörderischen Sekte und nicht die Anderen? Diese Fragen kann nur die möglichst nüchterne Betrachtung der Realität beantworten.

Ich fordere, einmal mehr, die Kollegen Berger, Battegay et al. auf, sich endlich einem gepflegten öffentlichen wissenschaftlichen Diskurs mit uns Ärzten und Wissenschaftlern von Aletheia und Doctors for Covid Ethics et al. zu stellen, damit die mündigen Bürger, endlich informiert anstatt desinformiert, selbst entscheiden können, wer von uns ein verantwortungsloses Mitglied einer (selbst)mörderischen im Wahnsinn lebenden Sekte und wer von uns ein verantwortungsvoller wissenschaftlich evidenzbasiert denkender und handelnder in der Realität lebender Arzt und Wissenschaftler ist. [10,11]

Ob wir geimpft, getestet, genesen oder gesund sind: Beweisen wir den offensichtlich grossmehrheitlich verblendeten, verblödeten und / oder, falls sie während der letzten 19 Monate willentlich und im vollen Bewusstsein Schaden angerichtet haben, sogar kriminellen Politikern am 28. November, dass wir nach 23 Monaten nicht mehr verblendet und / oder verblödet sind. Schicken wir das Zertifikat für Verblendete und / oder Verblödete zurück an dessen Absender: COVID-Gesetz NEIN!

Referenzen:

[1] https://www.dieostschweiz.ch/artikel/schroedingers-fledermaus-AWbY6yE

[2] https://www.medinside.ch/de/post/wer-kann-die-pandemie-beenden

[3] https://link.springer.com/article/10.1007/s10654-021-00808-7

[4] https://www.dieostschweiz.ch/artikel/der-corona-skandal-chronologie-einer-angekuendigten-krise-xXNlnzk

[5] https://cormandrostenreview.com/

[6] https://www.dieostschweiz.ch/artikel/bundesamt-fuer-gesundheit-das-ist-die-leistungsbilanz-mmdk73j

[7] https://www.dieostschweiz.ch/artikel/ein-bild-sagt-mehr-als-tausend-worte-mmxEvLA

[8] https://www.weltwoche.ch/amp/2021-39/diese-woche/versaumnisse-des-bag-die-weltwoche-ausgabe-39-2021.html

[9] https://www.re-check.ch/wordpress/fr/wissenschaft-pandemie-task-force/

[10] https://aletheia-scimed.ch/

[11] https://doctors4covidethics.org/

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Thomas Binder

Dr. med. Thomas Binder studierte Medizin an der Universität Zürich, doktorierte daselbst in Immunologie und Virologie, spezialisierte sich in Innerer Medizin und Kardiologie, hat 33 Jahre Erfahrung, auch in Diagnostik und Therapie (viraler) respiratorischer Infekte im Spital, in der Intensivstation und in der Arztpraxis, praktiziert seit 23 Jahren in Wettingen und steht seit Februar 2020 ein «für die Rückkehr zur Wissenschaftlichkeit, zur Medizin und zur Menschlichkeit».

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