Raiffeisen verfolgt bei der Beschaffung von Gold ab sofort einen neuen Ansatz. Dieser soll eine präzise Rückverfolgung der Herkunft des Goldes erlauben und die Umwelt- und Sozialverträglichkeit der Unternehmen in der Lieferkette fördern.
Im Zuge der Umsetzung der Strategie 2025 hat Raiffeisen ihre Bestrebungen zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten in ihrer Geschäftstätigkeit mit einem neuen Ansatz zur verantwortungsvollen Beschaffung von Gold weiter gestärkt. Das schreibt die Bank in einer Mitteilung. Der neue Ansatz orientiere sich «an der gewissenhaften Auswahl der Lieferkettenpartner, deren kontinuierlichen Überprüfung sowie der Förderung von Umwelt- und Sozialverträglichkeit und Transparenz in der Lieferkette».
Die Produktion der Raiffeisen-Goldbarren übernimmt weiterhin die Schweizer Raffinerie Argor-Heraeus. Diese verfügt über die Responsible-GoldGuidance-Zertifizierung der London Bullion Markets Association (LBMA) und entsprechende Zertifizierungen des Responsible Jewellery Councils (RJC).
Förderung von Umwelt- und Sozialverträglichkeit beim Goldabbau
Für Kleinminen in Entwicklungs- und Schwellenländern sei es oft herausfordernd, die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards auszuweisen, so Raiffeisen. Gold aus solchen Minen kann dennoch in Raiffeisen-Goldbarren integriert werden, sofern die Kleinminen Teil eines anerkannten Programms zur Verbesserung ihrer Umwelt- und Sozialverträglichkeit sind. Dazu gehören beispielsweise der Verzicht auf den Einsatz von Quecksilber oder die Sicherheit der Mitarbeitenden. Gleichzeitig unterstützt Raiffeisen solche Initiativen auch finanziell, wobei der Umfang der Unterstützung vom Volumen der produzierten Raiffeisen-Goldbarren abhängt.
Umgesetzt wird diese Unterstützung von der Better Gold Initiative (BGI), einem Programm des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) und der Swiss Better Gold Association (SBGA). Sowohl Raiffeisen wie auch Argor-Heraeus sind Mitglied der SBGA.
Mögliche Rückverfolgung schafft Transparenz
In Ergänzung zur Raffinerie, welche Raiffeisen-Goldbarren herstellt, legt Raiffeisen ihren Kundinnen und Kunden gegenüber künftig die Namen aller Bergbauunternehmen und weiterer Unternehmen in der Lieferkette sowie die Herkunft des Goldes offen. Anhand der Produktionsnummer können bei jedem Barren die Quellen zurückverfolgt werden. Zudem informiert Raiffeisen transparent darüber, welche Kleinminen in welcher Form unterstützt werden. Alle neu produzierten Raiffeisen-Goldbarren erfüllen künftig die obigen Anforderungen und ergänzen wie bis anhin das bestehende Sortiment von Goldbarren aus LBMAzertifizierten Raffinerien. Mit den Raiffeisen-Goldbarren mitgeliefert wird ein Zertifikat «responsibly sourced and traceable» von Raiffeisen und Argor-Heraeus.
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