Die Gastromesse Gastia der Olma Messen findet Ende März zum zweiten Mal statt. Ein Fünftel mehr Standfläche als letztes Jahr ist verkauft. Die neue Messeleiterin Viviane Fässler über ihre Ziele und Hoffnungen.
Interview: Ueli Abt
Viviane Fässler, im vergangenen November haben Sie bei den Olma Messen die Leitung der Gastromesse Gastia von Ihrer Vorgängerin Sandy Huber übernommen. Wie ist es dazu gekommen?
Als ich die offene Stelle der Messeleitung der Gastia sah, war schnell klar, dass ich mich bewerben möchte. Ich habe die Premiere der Gastia selbst besucht und war sofort begeistert von der Fachmesse. Im Job als Messeleiterin der Gastia profitiere ich von meinen beruflichen Erfahrungen, die ich im Valbella Resort Lenzerheide sowie in meiner vorherigen Tätigkeit im Servicebereich gesammelt habe. Diese Position ermöglicht es mir, meine Begeisterung für die Branche mit meinen Skills in der Eventorganisation, der Hotellerie und Gastronomie zu verknüpfen.
Welche Herausforderungen stehen in den letzten Wochen vor Beginn der Messe für Sie im Vordergrund?
Zurzeit sind wir in engem Austausch mit den Ausstellenden und klären letzte Details. Wir arbeiten ausserdem an der Hallenplanung sowie an der Detailplanung des Rahmenprogramms. Dabei profitieren wir von den Erfahrungen der Premiere und einem eingespielten Messeteam, was sehr wertvoll ist.
Was wird dieses Jahr inhaltlich anders?
Neu steht der Beverage-Bereich vermehrt im Fokus. Im «Dine & Drink Studio» zeigen neben namhaften Köchinnen und Köchen auch Bartender ihre Fähigkeiten und die Sonderschauen «Weinbau Schweiz» und «Spirits» bieten Plattformen für den Austausch zwischen Winzerinnen respektive Spirituosenherstellenden und Händlern.
Wie hat sich die Gastia zahlenmässig entwickelt?
In diesem Jahr haben wir im Vergleich zum Vorjahr ein Fünftel mehr Standfläche verkauft. Wir rechnen mit 140 Ausstellenden, wobei unser Hauptaugenmerk nicht unbedingt auf der Anzahl, sondern vielmehr auf der Qualität liegt. Die Gastia zeichnet sich als Boutique-Messe aus und wir möchten sowohl den Ausstellenden als auch dem Fachpublikum einen Mehrwert bieten. So wurde an der Premiere beispielsweise die hohe Kontaktqualität sehr geschätzt, was für uns auch für die zweite Durchführung von zentraler Bedeutung ist.
Es gibt auch in anderen Landesteilen Gastromessen. Braucht es die Gastia?
Die erfolgreiche Premiere hat gezeigt, dass die Gastia in der Ostschweiz ein Bedürfnis erfüllt. Mit überzeugendem Feedback und wachsender Resonanz wird sich die Fachmesse voraussichtlich weiter etablieren und künftig einen festen Platz im Kalender der Ostschweizer Branchenvertreterinnen und -vertreter haben.
Welche Gelegenheiten bietet die Gastia fürs Networking?
Die Messe bietet eine ausgeprägte Austauschkultur, die durch verschiedene Networking-Plattformen wie Stammtische, Fachreferate, Shows im «Dine & Drink Studio» und die After-Fair-Apéros gefördert wird.
Worauf freuen Sie sich persönlich am meisten?
Mein persönliches Highlight wird meine erste Gastia in der Funktion als Messeleiterin sein. Ich freue mich auf die Gespräche mit Ausstellenden, Partnern und Gästen – einfach auf die gesamte Messe. Und darauf, live zu erleben, worauf wir als Team die vergangenen Monate hingearbeitet haben.
Über die Gastia
An der Gastia der Olma Messen St.Gallen treffen während drei Tagen nationale und internationale Anbieterinnen und Anbieter auf regionale Vertreterinnen und Vertreter aus der Gastronomie und Hotellerie. Die junge Fach- und Erlebnismesse für Gastfreundschaft findet vom 24. bis 26. März 2024 zum zweiten Mal statt. Mit den mittelfristig erwarteten 150 Ausstellenden und 20'000 Besucherinnen und Besuchern, bestehend aus Entscheidungsträgerinnen und -trägern der Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsgastronomie, Catering- und Care-Branche, möchte sich die Gastia als wichtiger Branchentreffpunkt in der Grossregion Ostschweiz und Graubünden etablieren. Die Gastia konzentriert sich auf verschiedene Schwerpunkte, darunter die Präsentation von Produkten und Dienstleistungen, Referate, Diskussionen an Stammtischen und ein After-Fair-Apéro zur Förderung des Austauschs. Darüber hinaus bietet der Newsfeed Gastia 365 der Ostschweizer Hospitality-Community auch über die Messetage hinaus die Möglichkeit, sich über Neuigkeiten und Angebote auszutauschen. (Quelle: Gastia.ch)
Mehr Informationen: www.gastia.ch
(Bild: PD)
Das Interview ist zuerst in der «htr hotelrevue» erschienen.
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