Keiner der Bewerber war scheinbar qualifiziert genug, das Café St.Gall in der Bibliothek zu führen, so dass die Regierung beschlossen hat, den Automatenbetrieb weiterzuführen. Das ärgert einen Leser.
Diese Schliessung ist ein Affront gegenüber der lesenden Öffentlichkeit. Grund? Immer mehr müssen einzelne Dienstleistungen und Angebot in sich selbst rentabel sein. Die verlorene Minibar der SBB lässt grüssen.
Bei meinen vielen Besuchen wähnte ich mich in der Sicherheit, dass das Café zum Gesamtangebot der Bibliothek gehört und von der öffentlichen Hand mitgetragen wird, wie alles andere auch. Ein Service für unsere Lebensqualität.
Stattdessen agieren Behörden und Bundesbetriebe immer mehr wie renditeorientierte Unternehmen: Jeder Posten gehört gestrichen, der nichts einbringt.
Mit dieser Philosophie müssten eigentlich auch gleich alle Bibliotheken schliessen.
Urs Heinz Aerni, Zürich
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