Unternehmen, die auch gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen ins Zentrum stellen, können sich seit 2009 mit dem Label «Friendly Work Space» zertifizieren lassen. Gesundheitsförderung Schweiz verleiht heuer vier neuen Unternehmen das Label «Friendly Work Space».
Ein fester Arbeitsort und fixe Arbeitszeiten, gemeinsamer Pausenkaffee und andere, alltägliche Rituale im Job – derlei Gewohnheiten haben sich für die meisten Arbeitnehmenden in der Schweiz seit letztem Jahr stark geändert. Bleibt im Kern die Frage: Wie verrichten wir in Zukunft unsere Arbeit?
Die Covid-19-Pandemie wirkt wie ein Brennglas auf das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM). Nie war die Gesundheit der Mitarbeitenden wichtiger als heute. Spätestens mit dem Auftreten von Corona im eigenen Unternehmen wird klar, was es bedeutet, wenn Mitarbeitende schlagartig ausfallen oder Quarantäne-Massnahmen ergriffen werden müssen. Dadurch festigt sich das Bewusstsein, dass Gesundheit und Leistungsvermögen der Mitarbeitenden massgeblich den unternehmerischen Erfolg definieren.
Mit dem «Friendly Work Space»-Label von Gesundheitsförderung Schweiz bauen Betriebe das Gesundheitsmanagement entlang von sechs Qualitätskriterien systematisch und nachhaltig auf. Sie steigern dadurch unter anderem die Motivation und Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden, senken betriebliche Kosten und stärken langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit, auch als attraktive Arbeitgebende.
4 neue und 31 erneut ausgezeichnete Unternehmen 2021
Da die Gesundheit am Arbeitsplatz von verschiedenen Faktoren abhängt, reichen punktuell umgesetzte Massnahmen der Gesundheitsförderung nicht aus. Vielmehr ist das BGM als Summe zielgerichteter Gesundheitsmassnahmen zu verstehen und bedingt eine Verankerung in die Betriebskultur. Je länger ein Betrieb das Label trägt und verinnerlicht, umso wirkungsvoller die Vorteile des BGMs.
Gesundheitsförderung Schweiz verleiht vier neuen Unternehmen zum ersten Mal das Label «Friendly Work Space». Davon stammen drei – die Kliniken Valens, die Spitex Stadt Luzern und das Kantonsspital Uri – aus dem Gesundheitsbereich und Lidl Schweiz aus dem Detailhandel. Zudem haben sich 31 bereits zertifizierte Betriebe erfolgreich dem Re-Assessment gestellt. In der Schweiz und Liechtenstein sind aktuell 81 Organisationen mit dem Label «Friendly Work Space» ausgezeichnet. Rund 205'000 Personen arbeiten in der Schweiz in Betrieben, welche mit dem Label ausgezeichnet wurden.
Dieses Jahr wurden vier Betriebe neu ausgezeichnet: Kliniken Valens, Lidl Schweiz, Spitex Stadt Luzern und Kantonsspital Uri.
Und das sind die ausgezeichneten Unternehmen aus der Region:
Kliniken Valens, Valens (ausgezeichnet seit 2021)
Lidl Schweiz, Weinfelden (2021)
Camion Transport AG, Wil (2015)
Genossenschaft Migros Ostschweiz, Gossau (2010)
Hirslanden Klinik Stephanshorn, St.Gallen (2018)
Weitere Infos zu den Kriterien finden Sie hier.
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