Einer der zahlreichen Unfälle auf St.Galler Strassen nach dem starken Schneefall. (Bild: Kapo SG)
Das Wochenende brachte den grossen Schnee in der Ostschweiz. Das hatte Folgen für den Strassenverkehr. Allein im Kanton St.Gallen wurden bis Samstagabend mehr als 30 Verkehrunsfälle gemeldet, im Thurgau waren es rund 20, in Ausserrhoden ebenfalls mehrere.
Am Samstag, 5. Januar 2019 haben sich laut der Kantonspolizei St.Gallen zwischen 9 und 16 Uhr über 30 Verkehrsunfälle ereignet, zu welchen die Kantonspolizei aufgeboten wurde. In einem Fall zog sich eine Person Schürfungen zu, in allen anderen Fällen blieb es glücklicherweise bei Blechschäden.
Ziemlich spektakulär endete ein Selbstunfall in Rapperswil-Jona. Ein 72-jähriger Autofahre kam auf der Rütistrasse mit seinem Wagen auf der schneebedeckten Strasse ins Rutschen. Der Wagen überquerte die Fahrbahn und rutschte in einen Abhang. Der Lenker zog sich leichte Schürfungen zu. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken.
Einer der zahlreichen Unfälle auf St.Galler Strassen nach dem starken Schneefall. (Bild: Kapo SG)
Nicht allein der Schnee war verantwortlich bei einem Unfall auf der Aussendorfstrasse in Zuzwil. Ein 53-jähriger Autofahrer war mit seinem Wagen vom Dorfzentrum herkommend unterwegs in Richtung Tüfenwiesstrasse. Gleichzeitig fuhr ein 26-Jähriger mit einem Lieferwagen in die entgegengesetzte Richtung. Auf der Höhe der Liegenschaft Nr. 16 kollidierten die beiden Fahrzeuge auf der schneebedeckten Strasse miteinander. Die ausgerückten Kantonspolizisten stellten fest, dass der 53-Jährige alkoholisiert gefahren war. Der Mann musste seinen Führerausweis auf der Stelle abgeben. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf über zwanzigtausend Franken.
Der Schneefall vom Samstag führte auch auf Thurgauer Strassen zu zahlreichen Verkehrsunfällen, verletzt wurde niemand. Die Patrouillen der Kantonspolizei Thurgau rückten am Samstag zu rund 20 Verkehrsunfällen im ganzen Kantonsgebiet aus. Bei sämtlichen Unfällen entstand Sachschaden, Personen wurden nicht verletzt.
Bei einem Verkehrsunfall in Wigoltingen entstand hoher Sachschaden. (Bild: Kapo TG)
Auch aus Appenzell Ausserrhoden liegt die vorläufige Bilanz vor.
Unter anderem kam es in Herisau zu einem Selbstunfall. Ein 24-jähriger Autolenker auf der St. Gallerstrasse und beabsichtigte zu einer Tankstelle abzubiegen. Beim Abbiegen geriet der Wagen auf der mit Schnee bedeckten Fahrbahn ins Schleudern und kollidierte mit der Front mit einer Signaltafel. Es entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken.
Der Unfall in Herisau. (Bild: Kapo AR)
In Waldstatt ist es ebenfalls am Samstag, 5. Januar 2019, zu einem Schleuderunfall mit einem Personenwagen gekommen. Es entstand Sachschaden. Um 11 Uhr fuhr eine 29-jährige Autolenkerin auf der Hauptstrasse von Waldstatt in Richtung Herisau. In der Linkskurve, unmittelbar vor der Örtlichkeit Felsenegg, verlor sie auf der verschneiten Fahrbahn die Herrschaft über ihr Fahrzeug. Das Auto geriet rechts über den Strassenrand, rutschte das Wiesenbord hinunter und kam auf dem Trasse der Appenzeller Bahn zum Stillstand. Die Bahn konnte die Unfallstelle rund zwei Stunden nicht mehr passieren, es wurde ein Bahnersatz organisiert.
Beim Unfall in Waldstatt kam ein Auto auf dem Bahntrassee der Appenzeller Bahnen zum Stillstand. (Bild: Kapo AR)
In Gais sorgte gleichentags die Verwechslung der Pedale für einen Selbstunfall. Um 11.15 Uhr fuhr eine 63-jährige Autolenkerin von Bühler in Richtung Gais. Im Bereich Strahlholz verlor sie in einer Linkskurve die Herrschaft über ihr Fahrzeug. Anstatt zu bremsen, betätigte die Lenkerin das Gaspedal. Der Wagen schleuderte über die Gegenfahrbahn und kam auf dem Bahntrassee zu stehen. Das Unfallfahrzeug konnte rasch geborgen werden und der Bahnbetrieb wurde nicht eingeschränkt.
Bei einer Frontalkollision in Speicher entstand Sachschaden von mehreren tausend Franken. Eine 20-jährige Automobilistin fuhr auf der Haldenstrasse abwärts in Richtung Speicherschwendi. In einer Rechtskurve rutsche sie auf der verschneiten Strasse auf die Gegenfahrbahn und es kam zu einer Frontalkollision mit einem entgegenkommenden Auto.
Die Frontalkollision in Speicher. (Bild: Kapo AR)
Und in Herisau ereignete sich eine Auffahrkollision zwischen zwei Autos. Ein 32-jähriger Automobilist fuhr um 12.30 Uhr auf der Gossauerstrasse in Richtung Gossau. Da ein Hund vor das Fahrzeug sprang, bremste er sein Fahrzeug brüsk ab. Er konnte sein Auto abbremsen ohne den Hund zu touchieren. Dem nachfolgenden 24-jährigen Autolenker gelang es nicht, seinen Personenwagen auf der rutschigen Fahrbahn rechtzeitig anzuhalten und es kam zu einer Auffahrkollision.
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