Karl Müller und Claudio Minder
SRF 1 lädt dieses Wochenende zwei Ostschweizer Unternehmer zum Talk. Ein Millionärs- Bengel und ein Schönling wollen die Welt mit Gesundheitsschuhen verändern. Dabei fliegen sie heftig auf die Nase – stehen aber immer wieder auf.
Im Ferrari oder Lamborghini an ausschweifende Partys – mit 100 000 Franken Bargeld in der Tasche. Der junge Karl Müller gönnt sich ein Luxusleben bis zu jenem Tag, wo er an der Börse so viel von Papas Geld verzockt, dass er dem Traden abschwört. Er will etwas Sinnvolles machen und gründet zusammen mit Claudio Minder, dem Mister Schweiz von 2000, «Joya Schuhe». Nach einem harzigen Start kommt der schier explosionsartige Erfolg. Mit ihm auch Chaos-Management, Überforderung, Familienstreit und zuweilen dubiose Geschäftsangebote. «Wir wurden zu Chaos-CEOs, verloren den Überblick und standen bald vor einem Scherbenhaufen.» erzählt Claudio Minder. Das noch junge Unternehmen steht kurz vor dem Konkurs. Doch die Gründer geben nicht auf und wagen den mühsamen Neuaufbau.
Karl Müller und Claudio Minder
Heute führen Müller und Minder 200 Mitarbeitende, haben Shops in 40 verschiedenen Ländern und stehen für die Schuhproduktion in der Schweiz ein.
«Mittlerweile ist unsere Familie wieder vereint – die Zeit als mein Vater und ich Konkurrenten waren und nicht mehr miteinander sprachen, sind definitiv vorbei» erklärt Karl Müller und bezieht sich auf die Schuhmarke kybun die von seinem Vater injiziert wurde. Beide Marken sind inzwischen unter einem Dach vereint und Teil der kybun Joya Gruppe die ihren Sitz in der Roggwil/TG hat.
Bei FENSTER ZUM SONNTAG, erzählen Karl Müller und Claudio Minder, aus welchen Fehlern sie gelernt haben und wie man in einem umkämpften Umfeld überlebt, ohne den Wertekompass aufzugeben. Der packende Talk dauert über 25 Minuten und wurde im kybunpark, der Heimstätte des FC St. Gallens, aufgezeichnet.
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