Endlich Sommer. Wir stehen vor den grossen Ferien. Nach 16 Monaten Angst und Panik haben wir alle etwas Musse verdient. Können wir vielleicht die Auszeit nutzen, um ein Stückweit rational zu reflektieren? – Ein Gastbeitrag von Dr. med. Walter Siegrist.
Unser Gastautor Walter Siegrist (*1957) ist Dr.med. FMH Innere Medizin und Senior Safety System Expert. Er war vor seinem Ruhestand für die Novartis AG tätig. Siegrist lebt in Riehen (BS).
Natürlich, je nach Ort wo wir hinfahren, müssen wir uns vorher testen. Ein Test auf ein respiratorisches Betacoronavirus bei gesunden Menschen? Bei meinem Staatsexamen wäre ich damals mit einem solchen Vorhaben wohl durchgefallen. Heute scheint aber vieles ausserordentlich anders zu sein. Da bestimmen Politologen in der Regierung die medizinische Massnahmen. Natürlich nicht alleine, sondern beraten von privaten Institutionen.
Diese kartellartigen Verstrickungen zwischen und staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen hatten mich letztes Jahr bewogen, bei der Schweizerischen Ärztestandesorganisation FMH nachzufragen (Hat Swissmedic einen Interessen-konflikt?). Mit einer gleichzeitig publizierten Replik des Swissmedic-Mediensprechers war mein Leserbrief dann allerdings abgehakt.
Aus meiner langjährigen Tätigkeit im Bereich Arzneimittelsicherheit einer grossen pharmazeutischen Unternehmung war ich gewohnt, dass Arzneimittelbehörden sehr kritisch sind und unbequeme Fragen stellen. Wir hatten sogar zum Training der Mitarbeiter Übungsinspektionen (mock inspections) durchgeführt, um auf die richtigen Inspektionen gut vorbereitet zu sein. Schwere unerwartete Nebenwirkungen (Suspected Unexpected Serious Adverse Events, SUSARS) mussten den Behörden unverzüglich gemeldet werden.
Bei der neuen mRNA-Impftechnologie vermisse ich jetzt allerdings diese Agilität. So wird zum Teil bei Todesfällen nach Impfung unverständlicherweise auf Autopsien verzichtet. Insbesondere wenn Kinder involviert sind, macht mich diese Haltung sehr nachdenklich.
Eine Nachricht über den Tod eines zweijährigen Mädchens aus Virginia, vier Tage nach der Impfung mit Pfizer/BioNTech hatte mich dazu veranlasst, im April beim Departement des Innern meine Besorgnisse über die Sicherheit der neuen Technologie zu deponieren. Nach einigen Wochen hatte ich von der Swissmedic diese kurze Antwort erhalten: «Es ist unbestritten, dass die schwere SARS-CoV-2 Infektion zu Gefässschäden führt, insbes. in der Lunge und den Nieren. Verglichen mit der natürlichen Infektion wird jedoch bei der Impfung nur eine sehr geringe Menge SARS-CoV-2 S-Protein vom Körper produziert (basierend auf mRNA / Vektor). Diese Menge ist so gering, dass nicht einmal die Ag Schnell-Tests positiv werden, sie genügt jedoch fürs Immunsystem. Physiologische Schäden sind aufgrund der geringen Mengen keine zu erwarten.» (Zitatende).
Da in der Zwischenzeit Studien erschienen sind, die eindeutig aufzeigen, dass das S-Protein (Spike Protein) für die Gefässwände schädlich ist, hatte ich meinen Fragenkatalog an Swissmedic am 30.5.21 erweitert. Seither warte ich vergebens auf eine Antwort. Auch eine Wiederholung meiner Anfrage am 15.6.21 [mit dem Hinweis auf eine Autopsiestudie]((https://lilianeheldkhawam.files.wordpress.com/2021/06/first-case-of-postmortem-study-in-a-patient-vaccinated-against-sars-cov-2-1-s2.0-s1201971221003647-main-autopsie.pdf) blieb bisher unbeantwortet.
Wir müssen berücksichtigen, dass nur 1 bis 10 Prozent aller Arzneimittelnebenwirkungen gemeldet werden. Es sollte eine Frage des ärztlichen Ehrenkodex sein, zuerst alle drängenden offenen Fragen zu klären, bevor im grossen Massstab Kindern diese experimentellen Substanzen injiziert werden. Glücklicherweise scheint sich langsam da und dort ein kritischer Geist und Gewissen bemerkbar zu machen. Hoffen wir auf einen schönen und warmen Sommer.
Bei uns publizieren Autorinnen und Autoren mit Expertise und Erfahrung zu bestimmten Themen Gastbeiträge. Diese müssen nicht zwingend mit der Meinung oder Haltung der Redaktion übereinstimmen.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.