Die Fussballlichtspiele St.Gallen sind nach längerer Pause wieder zurück. Mit einem diversen Filmprogramm und Gesprächsrunden unter anderem zu den Themen Inklusion oder Fussball in Krisengebieten.
Die letzten drei Ausgaben der Fussballlichtspiele mussten aufgrund der Coronapandemie und schwieriger Locationsuche abgesagt werden. Doch trotz dieser Rückschläge haben die Verantwortlichen die Motivation, das Festival in Zukunft weiterzuführen, nie verloren.
Die Hoffnung nicht aufgeben, trotz schwieriger Umstände, egal welcher Art – dieses Thema haben sie deshalb auch in das diesjährige Programm einfliessen lassen.
Donnerstag, 7. September: Britische Trainerlegenden & Release SENF-Magazin
England und Fussball – diese zwei Begriffe sind untrennbar. Genau wie Arsène und Arsenal – eine Verbindung, die schon der beiden Namen wegen schicksalhaft scheint. Über 20 Jahre war Arèsene Wenger Trainer vom englischen Hauptstadtclub und gewann etliche Titel. Der Film «Arsène Wenger: Invincible» zeichnet diese aussergewöhnliche Karriere nach.
Aussergewöhnlich ist auch die Freundschaft zwischen den drei Schotten Matt Busby, Jock Stein und Bill Shankly. Alle haben sie Institutionen des britischen Fussballs geleitet: Manchester United, Celtic Glasgow und Liverpool. Der Film «The Three Kings» zeigt aber nicht nur die Beziehung dieser drei Trainercharakteren, sondern auch welche Rolle der Fussball in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg für die Brit:innen hatte.
Zwischen den beiden Filmen präsentiert der Medienpartner SENF die neuste Ausgabe des St.Galler Fussballmagazins, welches sich ebenfalls der faszinierenden Welt der Fussballfilme und weiterer Bewegtbilder angenommen hat. Umrahmt wird der Heft-Release mit einer Gesprächsrunde, moderiert von Mämä Sykora, Chefredaktor des Fussballmagazins «Zwölf».
Zusammen mit Filmwissenschaftler Jan Tilman Schwab, Regisseur Michele Cirigliano und FC St. Gallen-Trainer Peter Zeidler taucht er in die Welt der Fussballfilme und Trainerlegenden ab.
Freitag, 8. September: Hoffnung Fussball
Fussball ist für viele Menschen die Hoffnung auf ein besseres Leben. So auch für Fawzi und Mahmoud, zwei Jugendliche, welche im jordanischen Zaatari im grössten Flüchtlingslager der Welt, leben. Sechs Jahre wurden die beiden begleitet, entstanden ist der Dokumentarfilm «Captains of Zaatari», welcher ihren Alltag zwischen Sorgen, Hoffnung und Träumen zeigt.
Zwischen den Filmen werden die Thematik Fussball in Krisengebieten in einer Gesprächsrunde vertieft, moderiert von Saiten-Redaktorin Corinne Riedener.
Auch für Nadia Nadim ist der Fussball die Rettung. Mit acht Jahren flüchtete sie mit ihrer Familie aus Afghanistan und findet im Fussball eine neue Heimat – als Stürmerin für Dänemark und für Paris Saint-Germain. Der Dokumentarfilm «Nadia» zeichnet diese berührende Lebensgeschichte nach. Auch für die Protagonistinnen im Kurzfilm «Footeuses» ist Fussball ein Daheim, egal ob Profi oder Amateurin, egal ob Paris-St. Germain oder Vorstadtclub. Und Fussball ist für die Spielerinnen auch Emanzipation in einer Sportart, die lange als Männerdomäne galt.
Samstag, 9. September: Der Fussball schreibt die schönsten & verrücktesten Geschichten
Auch am dritten Festivaltag stellen die Verantwortlichen die Hoffnung in den Mittelpunkt. Im Spielfilm «Bigman» geht es um die die beiden Freunde Dylan und Youssef, die von der grossen Fussballkarriere träumen. Doch dann landet Dylan wegen eines Unfalls im Rollstuhl, aber aufgeben kommt nicht in Frage. Auch der Dokumentarfilm «Mighty Penguins» zeigt, wie wichtig Fussball für Kinder mit einer Behinderung sein kann. Die Mighty Penguins sind ein fussballbegeistertes Team von Spieler:innen mit Down-Syndrom.
Alle Infos zu den Filmen und dem Rahmenprogramm sind auf www.fussballlichtpiele.ch zu finden. Ebenfalls können dort ab sofort Tickets gekauft werden.
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