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Kanton Thurgau

Geflüchtete mit Bleiberecht schaffen Lehrabschluss

Die kantonale Fachstelle Integration unterstützt Geflüchtete mit Bleiberecht bei ihrer beruflichen Integration. Wie das gelingen kann, zeigt das Beispiel eines eritreischen Arbeitnehmers in Arbon.

Staatskanzlei Thurgau am 21. Oktober 2023

Der 29-jährige Eritreer Simon Abdella reiste 2015 in die Schweiz ein und erhielt 2016 eine vorläufige Aufnahme. Nachdem er sich mit Deutschkursen und mit den Integrationskursen des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schweizer Grundbildung erarbeitet hatte, begann er 2021 seine Berufslehre als Gipserpraktiker bei der Baumann + Geiger AG in Arbon. Hier hat er nach seinem Lehrabschluss in diesem Sommer eine Festanstellung erhalten.

Insbesondere bei jungen Geflüchteten ist der Abschluss einer Schweizer Grundbildung das primäre Ziel der Integration. So kann einerseits verhindert werden, dass Geflüchtete langfristig auf staatliche Sozialleistungen angewiesen sind. Andererseits wird dem Fachkräftemangel entgegengewirkt.

Die Geflüchteten absolvieren im Kanton Thurgau eine grosse Vielfalt an Ausbildungen, wobei der Anteil an abgeschlossenen Lehren mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) ungefähr die Hälfte ausmacht. Derzeit befinden sich 53 Geflüchtete in einer Berufsausbildung und 155 weitere Geflüchtete besuchen den Integrationskurs, um sich auf eine solche vorzubereiten.

«Für mich war es sehr wichtig, von der Fachstelle Integration Unterstützung bei der Integration zu erhalten und dass mir Joël Baumann die Chance gegeben hat, eine Lehre bei ihm zu absolvieren, damit ich nun finanziell unabhängig sein kann», sagte Simon Abdella an einer Medienkonferenz. Auch Joël Baumann von der Baumann + Geiger AG hat bislang sehr gute Erfahrungen mit Flüchtlingen in seiner Firma gemacht, die ihm von der Fachstelle Integration vermittelt wurden. «Sie sind mit Leidenschaft dabei und zahlen die Chance, die sie bekommen, mit Einsatz zurück.» Zudem sei das Angebot eine Massnahme gegen den Fachkräftemangel in einer Zeit, in der hier Geborene oft keinen Handwerksberuf mehr erlernen wollten. Baumanns Fazit: «Ich würde jederzeit wieder einen vom Kanton vermittelten Flüchtling nehmen, auch wenn es wie in jeder Lehre Auf und Abs geben kann.»

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