Verriegelte Läden, leere Gänge. Die Shopping Arena St.Gallen ist nahezu ausgestorben. Entgegen gewisser Gerüchte haben aber nach wie vor einzelne Geschäfte geöffnet.
Rund 60 internationale und regionale Marken sind es, die jeweils die unterschiedlichsten Besucherinnen und Besucher in die Shopping Arena im Westen von St.Gallen locken. In einem «normalen» Jahr sind es über vier Millionen. Doch bekanntlich ist 2020 bisher alles andere als ein «normales Jahr».
Wer aktuell durch die Geschosse der Shopping Arena streift, fühlt sich in einen Endzeit-Film versetzt. Ein Grossteil der Geschäfte ist verriegelt. Vereinzelt weisen Plakate auf den Schaufenstern auf entsprechende Online-Angebote hin. Über allem liegt eine fast schon gespenstige Ruhe.
Nur wenige Passantinnen und Passanten sind anzutreffen. Sie habe sich bewusst für einen Einkauf in der Shopping Arena entschieden, erklärt eine junge Frau und verweist auf die breiten Gänge, die es möglich machen, den nötigen Abstand zu anderen Kunden zu halten.
Wie Fabienne Diez, Leiterin Marketing, gegenüber «Die Ostschweiz» erklärt, hätten aktuell natürlich nur jene Läden geöffnet, die nicht unter die aktuellen Regulierungen fallen würden. Es seien dies Coop, die Coop Vitality Apotheke, die Bäckerei Kuhn, der Kiosk und Visilab. Also ein Bruchteil des hier vorhandenen Angebotes.
Ein Besuch beim Coop bestätigt zudem die diversen Meldungen von Behörden wie auch von Detailhändlern, wonach absolut keine Knappheit bei Lebensmitteln und anderen Produkten herrschen würde. Die Regale auf den rund 4800 Quadratmetern sind prall gefüllt. Den Eindruck von «Hamsterkäufen» erhält man hier nicht.
Gemäss Fabienne Diez informiert das Center Management sämtliche Mieter wie gewohnt via Intranet und ist auch telefonisch und via Email erreichbar. «Wir arbeiten derzeit im ‘Splitt-Office’, somit ist auch täglich jemand von uns vor Ort.»
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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