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Aus dem Gemeinderat

Herisau soll ein attraktives Dorfzentrum erhalten

Das Dorfzentrum von Herisau soll neu gestaltet werden. Der Gemeinderat hat den Kredit von 8,81 Millionen Franken zuhanden des Einwohnerrats verabschiedet. Sofern der Rat an seiner Sitzung vom 24. Januar 2024 dem Kredit zustimmt, wir am 9. Juni 2024 an der Urne über das Vorhaben entschieden.

Die Ostschweiz am 19. Dezember 2023

Die Gemeinde Herisau teilt mit:

Die Neugestaltung von Platz und Obstmarkt in Herisau ist ein Dauerbrenner. Immer wieder wurden Anstrengungen unternommen, das Dorfzentrum zeitgemässer zu gestalten.

Die heutige Situation am Obstmarkt ist im Wesentlichen aufgrund der Verkehrsentwicklung entstanden. Mit dem vorliegenden Projekt soll ein entscheidender Schritt getan werden, um die Situation zu verbessern.

Gleichzeitig besteht ein dringender Erneuerungs- und Sanierungsbedarf bei den Strassenbelägen und den Pflästerungen. Zudem müssen diverse Entwässerungs- und Werkleitungen ersetzt werden, weil sie ihre Nutzungsdauer erreicht haben.

Breit abgestütztes Vorprojekt

Das Vorprojekt «Hosestoss» der bbz Bern GmbH, Landschaftsarchitekten, und des Büros Dudler, Raum- und Verkehrsplanung, Biel, ist das Resultat eines Projektwettbewerbs, dessen Ergebnisse im Oktober 2020 präsentiert worden sind. Im September 2021 bewilligte der Einwohnerrat mit 24 zu 1 den Verpflichtungskredit von 527’000 Franken für das Vorprojekt.

Dieses wurde unter Federführung der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Kanton erarbeitet. In die Ausarbeitung miteinbezogen wurden neben verschiedenen kantonalen Stellen auch die betroffenen Grundeigentümer und Anstösser. Dort, wo diese von der Neugestaltung direkt tangiert sind, wurden entsprechende Verträge abgeschlossen.

Platz und Obstmarkt als Einheit

Das Gebiet der Neugestaltung reicht vom Platz, ab Abzweigung Schmiedgasse, über den Obstmarkt bis zum UBS-Gebäude und entlang der Bahnhofstrasse bis Abzweigung Zeughausstrasse. Die Verkehrsführung wird optimiert und der jetzige Verkehrskreisel Richtung nach Osten verschoben, damit eine grosszügige Platzsituation entstehen kann.

Es werden auch die bestehenden Defizite bei der behindertengerechten Gestaltung der Bushaltestellen, der unebenen und teils mit zu grossem Gefälle angelegten Flächen beseitigt, die aufgrund des Behindertengleichgestellungsgesetzes zwingend erfolgen muss. Der Zentrumsbereich wird von Fassade zu Fassade gepflästert und unterhalb der Kirchenmauer eine Sitztreppe geschaffen.

Nicht «übermöbliert»

Das Dorfzentrum soll nicht «übermöbliert» werden, um die Platzwirkung nicht zu stören. Mit der durchgehenden Fläche besteht das Potential für unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten.

Ein Baumhain im Bereich des UBS-Gebäudes sorgt für das grüne Element, und gleichzeitig entstehen beschattete Sitzmöglichkeiten. Eine durchdachte LED-Beleuchtung wird dafür sorgen, dass im Zentrum auch in der Nacht eine stimmige Atmosphäre herrscht.

Acht Kurzzeitparkplätze bleiben übrig

Nach der Neugestaltung stehen auf dem Obstmarkt noch acht Kurzzeitparkplätze zur Verfügung. Die Tiefgarage Gutenberg wird mit einem neuen Aufgang mit Lift und Treppe erschlossen.

Die vertikale Erschliessung schafft eine attraktive, barrierefreie, behindertengerechte Verbindung der zwei Untergeschosse und belebt durch seine direkte Anbindung an den Obstmarkt den Platz. Die dominante Einfahrt zur Tiefgarage Gutenberg kann mit einer Neugestaltung der seitlichen Kanzel beim Regierungsgebäude besser integriert werden.

Kosten und Realisierung

Die gesamten Kosten für die Neugestaltung und Sanierung von Platz und Obstmarkt belaufen sich auf 12,71 Millionen Franken. Davon abgezogen werden können der bereits zugesicherte Betrag des Kantons für die Strassenanlage von 3,9 Millionen Franken.

Der Verpflichtungskredit für die Gemeinde Herisau beträgt somit noch 8,81 Millionen Franken. Im Rahmen des Agglomerationsprogramms kann mit einem Bundesbeitrag von zwei Millionen Franken gerechnet werden.

Weiter in Abzug gebracht werden können Kosten von 780'000 Franken welche im Bereich des Regierungsgebäudes anfallen. Zusätzlich wird die kantonale Denkmalpflege das Vorhaben mit rund 200'000 Franken unterstützen. Die zu erwartenden Nettokosten für die Gemeinde Herisau betragen somit noch 5,83 Millionen Franken, die über 40 Jahre abgeschrieben werden.

Sofern der Einwohnerrat am 24. Januar 2024 und die Stimmberechtigten am 9. Juni 2024 an der Urne dem Kredit zustimmen, folgen die Erarbeitung des Auflageprojekts und das öffentliche Planauflageverfahren. Anschliessend wird, Rechtsmittelverfahren vorbehalten, die Ausführungsplanung erfolgen, damit im Frühjahr 2028 die Bauarbeiten starten können und sich das Dorfzentrum im Herbst 2029 neugestaltet und attraktiver präsentiert.

Seit bald 50 Jahren ein Thema

Die Neugestaltung des Gebiets Platz und Obstmarkt ist seit bald 50 Jahren ein Thema. Die ersten Schritte erfolgten im Jahre 1977 mit einem Ideen- und Projektwettbewerb, und zehn Jahre später wurde ein Studienauftrag für die Platzgestaltung des Obstmarkts vorgelegt.

2003 präsentierte eine Arbeitsgruppe eine Broschüre für eine Neugestaltung. Erneut lanciert wurde das Thema Obstmarkt 2013 durch die Stiftung Dorfbild Herisau. Im Dezember des folgenden Jahres wies der Einwohnerrat den Kredit von 150'000 Franken für die Ausarbeitung einer Konzeptstudie zurück.

Im Mai 2016 verabschiedete der Gemeinderat ein strategisches Grobkonzept zur Zentrumsentwicklung Herisau. Aufgrund dieses Grobkonzepts wurde anschliessend ein Projektwettbewerb durchgeführt und das Siegerprojekt zum jetzt vorliegenden Vorprojekt für die Neugestaltung Platz und Obstmarkt ausgearbeitet.

(Bild: Herisau.ch)

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