Ich gratuliere meinem Studienkollegen Dr. med. Ignazio Cassis zur heutigen ehrenvollen Wahl zum Bundespräsidenten, unserem verantwortungsbewussten Landesvater. Nun muss ihm Alain Berset endlich zuhören, und ich kann seit März 2020 zum ersten Mal beruhigt einschlafen, denn alles wird gut werden.
Lieber Ignazio!
Ich verstehe, dass Du Dich als Aussenminister auf die Verbesserung unserer Beziehungen zum Ausland im allgemeinen, zur EU im Speziellen konzentrieren musstest und deshalb keine Zeit fandest, Dich als Arzt um die Pandemie eines Killer-Virus zu kümmern, der grössten Bedrohung unseres Landes seit dem zweiten Weltkrieg. Ich verstehe auch, dass der grandiose Ökonom und Politologe Alain Berset einem kleinen Arzt wie Dir oder mir bisher nicht zuhören wollte. Nun bist Du der primus inter pares und muss er Dir zuhören.
Ich erinnere mich, dass wir gemeinsam an der Universität Zürich Medizin studiert hatten. Nachher trennten sich unsere Wege. Du doktoriertest in Public Health, spezialisiertest Dich in Innerer Medizin, wurdest Tessiner Kantonsarzt und später Berufspolitiker. Am heutigen Tag erreicht Deine Karriere ihren Zenit. Derweil doktorierte ich in Immunologie und Virologie, spezialisierte mich in Innerer Medizin und Kardiologie und erwarb mir 33 Jahre praktische medizinische Erfahrung, auch in Diagnostik und Therapie akuter Atemwegsinfekte, im Spital, in der Intensivstation und, seit 23 Jahren, in meiner eigenen Praxis. Ich dachte, meine Karriere fände in fünf bis zehn Jahren ein ruhiges Ende.
Während Du als Berufspolitiker Deine berufsethische Pflicht erfüllen musstest und zuallererst unsere Beziehungen zur EU auf Vordermann brachtest, musste ich als Arzt meine berufsethische Pflicht erfüllen und zuallererst die Bevölkerung über die angebliche COVID-Pandemie in einer Art informieren, dass dies auch Laien verstehen können, um informiert entscheiden zu können, wie sie damit umgehen wollen und ob sie sich seriell impfen lassen sollen.
Ich habe die angebliche COVID-Pandemie nicht nur der Bevölkerung erklärt, sondern auch gezielt Kollegen, Journalisten und Politikern, in E-Mails, Blogs, Posts, Tweets und Artikeln. Ich verstehe, dass Du keine Zeit fandest, meine diesbezüglichen Tweets an Deine Bundesratskollegen/innen, an das BAG, an Swissmedic, an die EKIF und an Dich seit Februar / März 2020 zu lesen, in denen ich in mehr oder weniger Zeichen wie „Der Test ist die Pest“ erklärt hatte, was zu tun ist: Den unwissenschaftlichen, unmedizinischen, unrechtlichen, unmenschlichen Wahnsinn sofort beenden und wieder in die Realität, in die Wissenschaftlichkeit, in die Medizin, in die Rechtsstaatlichkeit und in die Menschlichkeit zurückkehren. Leider kann ich Dir meine Tweets an Dich nicht mehr zeigen, denn Twitter hatte meinen Account mit 46'000 Followers am 30.03.2021 gelöscht wegen „medizinischer Desinformation“. Ich kann Dir aber (noch) meine Homepage zeigen. [1]
Ich weiss nicht, was in den letzten bald zwei Jahren in Deinem Kopf und in Deinem Herzen vorging und wo Du Dein Rückgrat gelassen hattest, aber ich weiss, dass Du als Arzt die intellektuell absurden Mythen des herrschenden Corona-Narratives verstehen müsstest. Aufgrund des aktuellen Standes der Wissenschaft sind dies die 10 wichtigsten:
1. Es gab in keinem Land eine COVID-Epidemie von nationaler Tragweite, international keine Pandemie, und SARS-CoV-2 ist für die breite Bevölkerung kein Killer-Virus. Weil es in jedem Land dasselbe ist, beweist schon die in verschiedenen Ländern unterschiedliche, in einzelnen sogar inexistente, Übersterblichkeit, dass der Killer weniger das Virus selbst ist, als vielmehr die paradoxe Reaktion darauf. Stellen wir die Todesursachen korrekt fest, ist es für die breite Bevölkerung weniger gefährlich als die selbstverständlich für manche Menschen und, im Gegensatz zu SARS-CoV-2 auch für Kinder, bisweilen tödlichen Influenza-Viren.
2. Die Testindikation, nämlich nicht nur hospitalisierte Schwerkranke mit spezifischem antiviralem Therapiebedarf, im Sentinella für Atemwegsinfekte und in einer epidemiologischen Studienkohorte zu testen, sondern sogar asymptomatische Menschen, noch dazu nur auf eines aller differentialdiagnostisch möglichen Atemwegsviren, ist falsch.
3. Der Corman-Drosten-RT-PCR-Test ist nicht diagnostisch für eine Infektion mit SARS-CoV-2, respektive für eine Erkrankung oder das Versterben an COVID-19. Er ist schlecht und vage fabriziert, ohne Validierung und Standardisierung. Infolge Kreuzreaktion mit anderen Coronaviren wird die schon bei fehlender Anwesenheit eines Virus niedrige Spezifität mit 1.4% falsch Positiven in der Grippesaison reduziert auf bis zu 7.6% falsch Positive. Manchem Laien mögen diese Raten gering erscheinen weil er nicht weiss, dass dies bedeutet, dass bei praktisch fehlender Anwesenheit des Virus, Prävalenz nahe 0, fast alle positiven RT-PCR-Tests falsch positiv sind. Testen wir beispielsweise 1000 Männer mit einem 99% spezifischen Schwangerschaftstest, werden 1%, 10 Tests, positiv ausfallen und wegen Prävalenz der Schwangerschaft bei Männern von 0 sind diese positiven Schwangerschaftstests alle falsch positiv.
4. Es gibt keine epidemiologisch relevante asymptomatische Übertragung von SARS-CoV-2. Damit sind alle über die erwiesen wirksamen nicht-pharmakologischen Interventionen zur Eindämmung der Ausbreitung respiratorischer Viren, nämlich Hygiene und Selbstisolation Erkrankter, hinaus reichenden nicht-pharmakologischen Massnahmen wie antisoziale Distanzierung, Masken im öffentlichen Raum, Isolation, Quarantäne, Kontaktverfolgung, Schulschliessungen und Ausgangssperren für asymptomatische, früher gesund genannte, Menschen unwirksam und schädlich.
5. Es gibt eine wirksame Prophylaxe, beispielsweise gesunder Lebensstil, viele Sozialkontakte, und Vitamin D3, und es gibt eine wirksame Therapie von COVID-19, beispielsweise entzündungshemmende Medikamente, topisches Budesonid, Hydroxychloroquin, Ivermectin, monoklonale Antikörper und Blutgerinnungshemmer.
6. Im Gegensatz zu Influenza-Viren mutiert SARS-CoV-2 nicht erratisch, sondern langsam und permanent. Schon allein deshalb rennen auch die wirksamsten Impfstoffe dessen Varianten immer hinterher.
7. SARS-CoV-2 wird nicht immer ansteckender und immer gefährlicher. Wie alle anderen respiratorischen Viren gehorcht es den Gesetzen der Evolution. Ohne Eingreifen der Menschen setzt sich diejenige Variante durch, die sich am leichtesten verbreitet. Deshalb wird es zwar immer ansteckender aber immer weniger gefährlich.
8. SARS-CoV-2 tritt, wie alle viralen Erreger akuter Atemwegsinfekte, nicht ganzjährig, sondern saisonal, bei uns von November bis April, auf. Was sogenannte Experten die heroische Überwindung der Pandemie eines Killer-Virus durch nicht-pharmakologische Massnahmen und Durchimpfung der Bevölkerung nennen, nennen wir Ärzte das Ende der Grippesaison.
9. Wegen Grund- und Kreuzimmunität erkranken während jeder Grippesaison nur etwa 10-20% an den saisonalen Corona- und Influenzaviren. Dies gilt auch für SARS-CoV-2. Deshalb ist auch eine „n-te Welle eines respiratorischen Virus“ eine biologische Unmöglichkeit. Vielmehr folgt auf die Saison von Corona-19 diejenige von Corona-20 und nun diejenige von Corona-21, gegen welches die meisten Menschen zumindest partiell kreuzimmun sind.
10. Die angebliche Pandemie des angeblichen Killer-Virus SARS-CoV-2 kann nicht durch Impfen der gesamten Weltbevölkerung überwunden werden. Die bereits aus den Zulassungsstudien bekannte Sinnlosigkeit, Unwirksamkeit und Unsicherheit der experimentellen mRNA- und DNA-Injektionen wurde mittlerweile in der realen Welt eindrücklich bestätigt.
Solltest Du als Arzt dies alles tatsächlich nicht verstehen können, erinnerst Du Dich doch sicher daran, dass wir im zweiten Studienjahr „Epidemiologie für Anfänger“ belegen mussten. Dort hatten wir gelernt, dass bei einer möglichen Epidemie von nationaler Tragweite sofort eine für die Bevölkerung repräsentative Studienkohorte gebildet werden muss. Sie dient dazu, die Fallzahlen, den Schweregrad der Erkrankung und den Status der Immunität, hier durch Bestimmung von Antikörpern und T-Zell-Immunität, zu überwachen.
Damit hätten wir schon im April 2020 realisiert, dass keine COVID-Epidemie von nationaler Tragweite vorlag, vermutlich dass schon fast alle zumindest partiell (kreuz)immun waren und dass es exakt null wissenschaftliche Evidenz für leidvolle und extrem teure unsinnige Interventionen, für die Inkraftsetzung des Epidemiegesetzes, für die Ausarbeitung des COVID-Gesetzes und für ein COVID-Zertifikat gab.
Offenbar verfügt im BAG und in der ihm zugewandten „Swiss National COVID-19 Science Task Force“ niemand über das Wissen eines Medizinstudenten im zweiten Studienjahr. Denn obwohl es 20 Monate her ist, dass die WHO die COVID-Pandemie ausgerufen hat, existiert eine solche repräsentative epidemiologische Überwachungskohorte nicht. Noch schlimmer: Von Woche 13 bis 44 / 2020 hatte das BAG auch noch das Sentinella, das auf repräsentativen Arztpraxen basierende Überwachungssystem viraler Atemwegsinfekte, pausiert und dadurch den Blindflug komplettiert zugunsten der totalen Deutungshoheit der beliebig manipulierbaren unbrauchbaren RT-PCR-Test-„Fallzahlen“.
Verfügst Du auch nicht mehr über das Wissen eines Medizinstudenten im zweiten Studienjahr, lieber Ignazio?
Ich kann dies nicht wirklich glauben. Bitte lese dieses Stück oder höre Dir, falls Du keine Zeit dafür findest, heute vor dem Einschlafen wenigstens die Pressekonferenzen von Aletheia an, mittlerweile 614 Ärzte und Wissenschaftler, 2584 in anderen Gesundheitsberufen Tätige und 4490 weitere Unterstützer, Zahlen exponentiell wachsend. Apropos Aussenminister, an unserer zweiten Medienkonferenz sprachen auch Robert F. Kennedy Jr, Neffe des US-Präsidenten John F. Kennedy, und Catherine Austin Fitts, Assistant Secretary of Housing and Urban Development for Housing in der US-Administration George H.W. Bush. [2] [3]
Lieber Ignazio! Eine, zumindest seit Ende der Grippesaison 2020, mehrheitliche Test-Epidemie kann nicht mit Durchimpfen der gesamten Bevölkerung, sondern nur durch Beenden des unwissenschaftlichen RT-PCR-Testens sogar asymptomatischer, früher gesund genannter, Menschen beendet werden. Und die Ursache der erstmals drohenden Überlastung der Intensivstationen sind nicht die Ungeimpften, sondern der während der angeblichen Killer-Pandemie des Jahrhunderts weitergeführte asoziale neoliberale Spital-, Betten- und Personalabbau, das Vertreiben von Personal durch unwirksame, schädliche Massnahmen, Isolation selbst gesunden Personals und Impfdruck auf das Personal, sowie die hoffentlich nicht sehr vielen schweren Nebenwirkungen der unnötigen, unwirksamen, unsicheren experimentellen mRNA- und DNA-Injektionen. [4]
Sodeli, nun können wir beide seit März 2020 zum ersten Mal beruhigt einschlafen, denn alles wird gut werden. Spätestens an der ersten Bundesratssitzung in Deinem Präsidialjahr müssen Dir Deine Bundesratskollegen/innen zuhören und wirst Du, als verantwortungsvoller Arzt, Landesvater und nun primus inter pares, den (selbst)mörderischen Corona-Wahnsinn zweifellos beenden, wenn nicht für Dich selbst, dann wenigstens für eine lebenswerte menschenwürdige Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder.
Herzlichen Dank, beste Grüsse auch an Deine Ehefrau und Deiner ganzen Familie besinnliche, aufkla(e)rende Festtage
Dein Studienkollege Thomas Binder
Referenzen:
[1] https://www.thomasbinder.ch/blog-1
[2] https://aletheia-scimed.ch/Aufzeichnung-der-ALETHEIA-Medienkonferenz-vom-28-05-2021
[3] https://aletheia-scimed.ch/ALETHEIA-Medienkonferenz-vom-Freitag-12-November-2021
Dr. med. Thomas Binder studierte Medizin an der Universität Zürich, doktorierte daselbst in Immunologie und Virologie, spezialisierte sich in Innerer Medizin und Kardiologie, hat 33 Jahre Erfahrung, auch in Diagnostik und Therapie (viraler) respiratorischer Infekte im Spital, in der Intensivstation und in der Arztpraxis, praktiziert seit 23 Jahren in Wettingen und steht seit Februar 2020 ein «für die Rückkehr zur Wissenschaftlichkeit, zur Medizin und zur Menschlichkeit».
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