Ende Juni und Anfang Juli 2020 wurden auf einer Alp in Appenzell Innerrhoden zwei gerissene Geissen gefunden. Zwei weitere waren leicht verletzt. Die Rissbilder deuten auf einen Wolf hin. Und eine Fotofalle liefert einen weiteren Nachweis.
In der Nacht auf Freitag, 26. Juni 2020, sowie in der Nacht auf Freitag, 3. Juli 2020, wurden auf der Potersalp zwei gerissene Geissen gefunden, zwei weitere waren leicht verletzt. Die Rissbilder deuten auf einen Wolf hin. Dieser konnte mittels Fotofalle bestätigt werden. Zudem gelang es einem Jagdaufseher, den Wolf am Rissplatz am Samstagabend, 4. Juli 2020, zu beobachten.
Zur Individuumsbestimmung wurden DNS-Proben sichergestellt und eingeschickt. Die Ergebnisse werden in einigen Wochen vorliegen. Da davon auszugehen ist, dass sich der Wolf immer noch im Gebiet aufhält, haben das Landwirtschaftsamt und die Jagdverwaltung die Besitzerinnen und Besitzer von Kleinvieh via SMS über den Vorfall informiert. Wolfspräsenz ist mittlerweile keine Überraschung mehr. Es ist überall und zu jederzeit mit Wolfsanwesenheit zu rechnen, was entsprechende Herdenschutzmassnahmen bedingt.
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