Kein bestimmter Stil, sondern Platz für das, was gerade Lust macht: So beschreibt sich die Band Köter. Die Ostschweizer über ihre spezielle Art der Musik.
Wie habt ihr zueinandergefunden?
Köter wurde 2012 von Florian Tanner gegründet. Die Band durchlief den üblichen Prozess des Mitgliederzuwachses und -verlusts, bis 2017 mit Frank Acklin (Schlagzeug) die Sache richtig ins Rollen kam. Kurz darauf wurde mit Giuliano Minelli (Bass) das letzte fehlende Teil gefunden. Wir proben in Sirnach TG.
Welche Musikrichtung favorisiert ihr?
Das Schöne an Köter ist, dass wir nicht unbedingt einen bestimmten Stil oder Musikrichtung ansteuern. Natürlich hat jeder aus der Band seine Prägungen, die man klar heraushört. Doch es soll vor allem Platz dafür sein, worauf man gerade Lust hat. Wir sind schnell, wir sind laut, singen auf Mundart – also nennt es Hundart Pönk.
Welche Songs habt ihr hervorgebracht?
Wir haben bis jetzt drei Eps veröffentlicht. Die Ep «Ich Köter, Du Hund» (2018) haben wir neu aufgenommen und sie erscheint bald wieder. Freut euch. Auf der Ep «Kömmando» (2019) gibt es super Titel wie «Nici», «Meh Geh» und «Let the Kids Play», welcher unten auch als Video zu geniessen ist. Auf der Ep «Akötalypse Wau!» (2020) gibt es Titel wie «Reklamation», «s'Eis» und «Blah» - eine sehr starke Platte. Alle Lieder sind auf Apple Music und Spotify und auf unserer Homepage zu hören.
Was zeichnet eure Band aus?
Wir singen auf Mundart. Ich denke, das zeichnet uns speziell aus. Bands in Kombination mit dieser Art von Musik kenne ich nicht wirklich viele, leider.
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Habt ihr vielleicht ein Motto?
Ein Motto nicht unbedingt, aber wir haben Ansprüche an uns selber. Sei es musikalisch, textlich und auch menschlich. Wir haben Lust, uns durch die Ansprüche zu entwickeln.
Gibt es Merkmale, die euch besonders machen?
Live fallen wir auf. Nicht nur musikalisch, sondern auch durch die Mundart, welche es uns noch mehr erlaubt, direkt mit dem Publikum zu interagieren. Wir sind von hier und das soll man auch merken.
Was wollt ihr mit eurer Musik erreichen? Was ist euch wichtig?
Wir wollen spielen, Konzerte geben und neue Bekanntschaften mit anderen Bands und Leuten machen. Wir haben eine sehr gute Situation, weil Frank Acklin ein Studio betreibt und sehr gute Arbeit leistet. Es gibt keinen Grund, sich zu verstecken oder klein zu machen – und genau das ist uns wichtig. Wir wollen unseren Teil zur schweizerischen Rock- und Kulturszene beitragen und mitgestalten.
Welche Highlights konntet ihr bereits verbuchen?
Das ganz grosse Highlight kommt noch.
Gibt es ein Ziel, was ihr unbedingt erreichen wollt?
Es gibt viel Ziele. Für die nähere Zukunft wäre es gut, jemanden zu haben, der unser Booking in die Hand nimmt. Dies würde vieles erleichtern. Ein ganz grosses Ziel ist es jedoch, jede Menge Zeit für die Musik zu haben. Denn ich bin mir sicher: Wenn wir den Fokus auf unser musikalisches Schaffen legen können, entstehen jede Menge gute Lieder.
Köter bestehen aus Florian Tanner (Voc, Git), Kradolf TG, Giuliano Minelli (Bass, BVoc), Gais AI, Frank Acklin (Drums), Wil SG.
Manuela Bruhin (*1984) ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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