Das Haus wurde vom Domkapitel Konstanz erbaut und diente ursprünglich als Amtshaus und als Lager- und Handelshaus für die Rheinschiffahrt – das sogenannte Toggenburgerhaus am Rheinufer in der Altstadt von Diessenhofen.
Die Komplettsanierung des fünfgeschossigen Giebelbaus aus dem Jahr 1518 brachte in den letzten 1.5 Jahren aussergewöhnliche Schätze wie Wandmalereien und wunderschöne Stukkaturarbeiten zu Tage. Jetzt beherbergt das Haus ab sofort neun grosszügige, einzigartige und einmalig gelegene Wohnungen. Herausragend ist die moderne, energetische Versorgung: das Gebäude wird mit der Wärme des Rheins geheizt.
Das stattliche Haus am Rheinufer war früher ein Teil der Stadtmauer von Diessenhofen und gleichzeitig eine Anlegestelle für Handelsschiffe. Dieser Umstand brachte Diessenhofen damals das Marktrecht ein. Das fünfgeschossige, ehemalige Handelshaus gilt bis heute als eines der wichtigsten Gebäude von Diessenhofen. Einmalig sind nicht nur die zu Tage getretenen Wandmalereien, schöne Kachelöfen und Stuckaturen, aus dem Haus führt ausserdem eine kleine Brücke direkt in die Altstadt von Diessenhofen, ein mittelalterliches Städtchen mit rund 4500 Einwohnern. Rund um das Toggenburgerhaus wurden gemeinschaftliche Sitzplätze angelegt – eine der unteren Wohnungen verfügt über eine grosszügige Holzterrasse direkt über dem Rhein, und es gibt einen Haus-Schwimmsteg. Die ca. 1 Tonne schwere Wärmepumpe im Keller heizt das ganze Haus mit Rheinwasser – ein ökologischer Aspekt des heutigen Wohnhauses.
350 Tonnen Bauschutt wurden entfernt
Der Besitzer des Hauses, Hans Peter Zutt, hat das Toggenburgerhaus von seinem Ururgrossvater geerbt und in den vergangenen eineinhalb Jahren in Zusammenarbeit mit dem Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau und diversen Spezialisten wie Restauratoren und Kunstmalern liebevoll und aufwendig renoviert.
Um dem historischen Haus seinen ursprünglichen Charakter zurückzugeben, wurden im Lauf der Renovationsarbeiten insgesamt 350 Tonnen Bauschutt abtransportiert. Das Toggenburgerhaus wurde gemäss Architekt Jann Wäckerli in den letzen 500 Jahren wiederholt renoviert und umgestaltet, zuletzt in den siebziger Jahren, wo auf die wertvollen Stuckdecken nicht viel Rücksicht genommen wurde. Heute kommen die wertvollen Stukkaturarbeiten wieder voll zur Geltung.
«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.