Dieser Tage erscheint das Buch «Aus der Frohburg. Aufzeichnungen zur Herkunft eines Unangepassten». Geschrieben hat es der St.Galler Unternehmer Konrad Hummler. Am 24. August findet eine öffentliche Vernissage statt.
«Aus Erzählungen für meine Enkelschar, 'wie es damals war', ist ein kleines Buch über meine Kindheit und Jugend in St. Gallen geworden», so Konrad Hummler über die Entstehung seiner Biographie, in der er auf sein Aufwachsen im St. Gallen der Fünfzigerjahre zurückblickt und einen weiten Bogen hin zu dem Bankier und Publizist, der er heute ist, spannt.
Das Werk mit dem Titel «Aus der Frohburg. Aufzeichnungen zur Herkunft eines Unangepassten» umfasst 180 Seiten.
Am Dienstag, 24. August, findet um 20 Uhr im Rösslitor St.Gallen eine öffentliche Vernissage statt. Durch den Abend führt der Publizist René Lüchinger. Tickets zum Preis von 18 Franken können direkt vor Ort oder via abholfach.roesslitor@orellfuessli.ch bezogen werden.
Das Buch kann hier bestellt werden.
Über den Link gelangt man ausserdem zu einer Leseprobe.
Zum Autor
Konrad Hummler, bekannter Schweizer Bankier, vielseitiger Unternehmer und streitbarer Publizist, wuchs zur Nachkriegszeit in der Vorstadt St.Gallens auf. Nach Jus-Studium in Zürich und Volkswirtschaft in Rochester (N.Y.) persönlicher Referent von Robert Holzach an der Spitze der Schweizerischen Bankgesellschaft. Ab 1990 Aufbau von Wegelin & Co. zur erfolgreichsten Privatbank der Schweiz. Im Jahr 2012 Notverkauf unter dem Druck der USA. Gründer und Stifter der J. S. Bach-Stiftung St.Gallen. Verheiratet und Vater von vier Töchtern.
Zum Buch
Die Schockstarre nach der Stickereikrise hält noch an, die Greuel des Zweiten Weltkriegs sind noch unverdaut, die Reste eines stolzen Bürgertums aus dem 19. Jahrhundert schmelzen wie Frühlingsschnee dahin, doch Aufbruch und Wirtschaftswunder lassen auf sich warten: St. Gallen, eine mittelgrosse Schweizer Stadt in den 1950er Jahren. Ein neugieriger Knabe sieht sich um, entdeckt seine nächste Umgebung, die «Frohburg», ein Vorstadtidyll mit Stallungen, Hinterhof und kleinem Park. Seine Streifzüge durchs Quartier sind aber stets auch von Ängsten geprägt; das «Schlimme», wie er es nennt, lauert für ihn beim Gaswerk, beim Schlachthof, im Volksbad. Er sinnt nach Strategien, um es zu bannen, und wird fündig: Das Schlimme beim Namen nennen, nicht ausweichen oder verdrängen. Mit dieser Grundüberzeugung startet er ins Leben, und eine sehr vielgestaltige Jugendzeit öffnet sich ihm. Sie führt ihn auf selbständige Erkundungsreisen durch halb Europa, auf wochenlange Wanderungen durch Schweizer Berge, lässt ihn kettenrauchen, einen Tonfilm drehen, eine Umweltdemo organisieren (1971 …), Daniel Cohn-Bendit bewundern, die Sowjets und deren Abkömmlinge in der Schweiz hassen, sich von Johann Sebastian Bachs Musik vereinnahmen. Mehr und mehr ergibt sich das Bedürfnis nach einem tieferen Verständnis von Welt- und Wirtschaftsgeschehen, und so wird die Entdeckungsreise in die Wissensgebiete der Rechtswissenschaft, der Ökonomie und der Informatik ausgedehnt: Das «Schlimme» durch Begreifen bannen. Die endgültige Befreiung von den einengenden Konventionen des Denkens erfährt der nunmehr erwachsene Konrad Hummler am andern Ende der Welt, hoch über dem Pazifik, bei nicht untergehender Sonne am Polarkreis.
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