Was hat das Jahr 2022 ausgezeichnet? Was machte es für verschiedene Persönlichkeiten unvergesslich? Und wie wird der Übergang ins 2023 gefeiert? Heute im Interview: Barbara Gysi (*1964), SP-Nationalrätin und Ständeratskandidatin.
Gibt es einen privaten oder geschäftlichen Moment, der das Jahr 2022 unvergesslich macht?
Die Freilassung und Rückkehr von Natallia Hersche aus der Gefangenschaft in einem belarussischen Gefängnis am 18. Februar, eine Woche vor dem russischen Überfall auf die Ukraine.
Unter welchem Motto oder Schlagwort würden sie das vergangene Jahr «archivieren»?
Krisen-Staffel-Marathon. Eine Krise folgt auf die nächste und jede fordert uns alle stark.
Wie stark orientieren Sie sich an Eckpunkten wie dem Jahreswechsel? Ziehen Sie dann jeweils ein Fazit? Geht etwas zu Ende? Oder ist es einfach nur eine Zahl von 365?
Es ist ein guter Moment innezuhalten und sowohl zurück wie auch vorwärtszuschauen, ein Moment über Grundsätzliches nachzudenken.
Welches ist Ihre frühste Erinnerung, die Sie an die Weihnachtszeit haben?
Bei meinen Grosseltern auf dem Bauernhof, gemeinsames Singen in der Stube. Meine Grossmutter hatte eine wunderschöne Stimme.
Haben Sie bestimmte Rituale, die Ihnen noch heute wichtig sind?
Ich zünde im Winter immer unzählige Kerzen an.
Was stört Sie an dieser Zeit?
Dass oft der Kommerz im Vordergrund steht.
Welches Musikstück löst bei Ihnen die richtige Weihnachtstimmung aus?
Winter von Tori Amos
Und welches kulinarische Erlebnis?
Selbstgebackene Weihnachtsguetzli.
Wann haben Sie in der Regel die letzten Geschenke beisammen?
Ich habe keinen Päcklistress, weil ich lieber unter dem Jahr einmal etwas schenke und nicht an Weihnachten.
Wie viele Male haben Sie schon den Klassiker «Dinner for One» geschaut?
Das waren schon einige Male.
Und an Silvester um 00.00 Uhr trifft man Sie wo an?
Draussen auf einem grossen Platz mit vielen Menschen.
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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