Was hat das Jahr 2022 ausgezeichnet? Was machte es für verschiedene Persönlichkeiten unvergesslich? Und wie wird der Übergang ins 2023 gefeiert? Heute im Interview: Christine Bolt (*1976), Direktorin Olma Messen St.Gallen.
Gibt es einen privaten oder geschäftlichen Moment, der das Jahr 2022 unvergesslich macht?
Da gibt es zum Glück sehr viele! Ein Highlight war die Landsgemeinde in Appenzell, an der ich als Ehrengast dabei sein durfte. Auch der OLMA-Umzug mit über 20'000 strahlenden Menschen in der Stadt war ein sehr eindrückliches Erlebnis für mich.
Unter welchem Motto oder Schlagwort würden sie das vergangene Jahr «archivieren»?
«Neustart». Seit April dürfen wir endlich wieder normal arbeiten - und in diesem Zusammenhang: die OLMA lebt, die OLMA brauchts.
Wie stark orientieren Sie sich an Eckpunkten wie dem Jahreswechsel? Ziehen Sie dann jeweils ein Fazit? Geht etwas zu Ende? Oder ist es einfach nur eine Zahl von 365?
Der Jahreswechsel ist für mich eine spezielle und bedeutungsvolle Zeit, auf die ich mich jedes Jahr sehr freue.
Ich schaue zurück, ordne ein und lasse los. Es ist für mich auch die Zeit für eine Pause, Zeit für Abstand, Zeit zum Kraft tanken und dann die Zeit des Neustarts.
Welches ist Ihre frühste Erinnerung, die Sie an die Weihnachtszeit haben?
Wunderkerzen, Weihnachtslieder und Geschenke. Ich weiss noch, wie ich mit dem Gokart in der Stube sass und es kaum erwarten konnte, ihn draussen auszuprobieren.
Haben Sie bestimmte Rituale, die Ihnen noch heute wichtig sind?
An Heiligabend gibt’s immer Chinoise, die Sösseli mache ich selber, und zwar nach einem Rezept, das meine Mutter schon benutzt hat. Ein ziemlich altes Betty-Bossi-Schüttelbecher-Rezept.
Was stört Sie an dieser Zeit?
Nichts. Ich mag sie, sie fasziniert mich jedes Jahr aufs Neue.
Welches Musikstück löst bei Ihnen die richtige Weihnachtstimmung aus?
Ganz ehrlich? – ich mag Boney M.’s «Mary’s Boy Child» sehr.
Und welches kulinarische Erlebnis?
Chinoise an Heiligabend, und dann während der Festtage mal ein Filet Wellington und einen Schinken im Brotteig. Und viel Chips.
Wann haben Sie in der Regel die letzten Geschenke beisammen?
Die wichtigen Geschenke habe ich jeweils ein paar Tage vor Weihnachten zusammen. Kurz vor Schluss gerate ich dann meist noch in einen Flow und kaufe spontane Dinge für meine Familie.
Wie viele Male haben Sie schon den Klassiker «Dinner for One» geschaut?
Wohl gegen die 100 Mal? Heute schaue ich ihn aber nicht mehr so oft wie früher.
Und an Silvester um 00.00 Uhr trifft man Sie wo an?
Früher auf der Tanzfläche, in den vergangenen Jahren habe ich meist schon geschlafen. Am 1.1. ists frühmorgens wunderbar auf der Skipiste :-).
Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».
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