Die Jagdschiessanlage des St.Gallischen Jägervereins Hubertus im Erlenholz, Wittenbach war einmal mehr Treffpunkt für Alphorn-Bläserinnen und -Bläser aus der Schweiz und Deutschland.
Mit über 60 Alphörnern bildeten die Teilnehmenden einen imposanten Gesamtchor, der unter der Leitung von Erwin Müller die Kraft und Emotion des Alphornspiels auf eindrückliche Art und Weise erlebbar machte. Die Gesamtauftritte wurden durch Darbietungen unterschiedlichster Alphorngruppen ergänzt, wobei verschiedenste Stilrichtungen und Repertoires den zahlreichen Zuschauern und spontanen Gästen präsentiert wurden.
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Das organisierende Alphorntrio Hubertus setzt sich aus dem aktuellen Präsidenten des St.Gallischen Jägervereins Hubertus, Peter Weigelt, St.Gallen, (rechts) dem ehemaligen Präsidenten Oskar Trunz, Engelburg (links) und Erwin Müller, Steinach zusammen. Als langjähriger Dirigent der Hubertus-Bläser zeichnet Erwin Müller als musikalischer Leiter im Trio verantwortlich.
Die Idee, ein Hubertus Alphorntreffen durchzuführen, kam den Initianten des Alphorntrios Hubertus im Coronajahr 2020 spontan. Da auf Grund von Corona praktisch alle Alphorntreffen abgesagt wurden, nutzten Erwin Müller, Steinach; Oskar Trunz, Engelburg und Peter Weigelt, St.Gallen die Chance, um auf der grosszügigen Jagdschiessanlage des St.Gallischen Jägervereins Hubertus, der über 1'200 Mitglieder zählt, kurzfristig einen coronakonformen Schlusspunkt hinter eine verpatzte Alphornsaison 2020 zu setzen.
Lockere und spontane Atmosphäre
Nach dem ausserordentlich positiven Echo auf die erste Durchführung fand 2021 eine zweite Auflage statt, die wiederum ein toller Erfolg wurde. Nach der Wetter bedingten Absage im vergangenen Jahr traf sich in diesem Jahr die Alphorngemeinde am 1. Oktober erneut im Erlenholz. Wie bei den ersten beiden Treffen stellten die Veranstalter den lockeren und spontanen Umgang unter Gleichgesinnten in den Mittelpunkt des Anlasses. Die Freude am gemeinsamen Musizieren und dem fachlichen Austausch war denn auch über den ganzen Tag spürbar und hat sich zum eigentlichen Markenzeichen des Hubertus Alphorntreffens entwickelt.
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Ein besonderer Gewinn waren einmal mehr die aus Deutschland angereisten Alphorn-Schwoba, die mit ihrem eigenständigen Stil begeisterten.
Eindrücklicher Gesamtchor
Unbestrittene Höhepunkte waren aber auch in diesem Jahr die beiden Gesamtchöre mit über 60 Bläserinnen und Bläsern sowie zwei Fahnenschwingern. Unter der Leitung von Erwin Müller präsentierte das Alphornkorps in zwei Gesamtauftritten je 4 Stücke. Der eindrückliche Auftritt begeisterte nicht nur die zahlreichen Gäste und Zuschauer, sondern war auch für jede einzelne Bläserin und jeden einzelnen Bläser ein Erlebnis. Einmal mehr bestätigte sich, dass ein so grosser Gesamtchor nur dann überzeugen kann, wenn er auch fachmännisch geführt wird. Erwin Müller konnte seine langjährige Erfahrung als Dirigent voll ausspielen und durfte im Nachgang von vielen Bläserinnen und Bläsern lobende Worte entgegennehmen.