Helfer in Afrika, die mit dem gespendeten Geld Grundnahrungsmittel einkaufen gehen.
Der Ostschweizer Jörg Caluori, der zum Teil auch in Kapstadt lebt, ruft zum Spenden auf. Für die Menschen in Afrika, welche vom Corona-Virus viel stärker betroffen sind als wir. Menschen, die von der Hand in den Mund leben und denen wegen dem Lockdown die Hände gebunden sind.
Jörg Caluori lebt in zum Teil in Kapstadt in Südafrika und zum Teil in der Schweiz. Wegen dem Corona-Virus ist er momentan bei seiner Frau in der Schweiz. In einem Land, das einen grossen Privileg geniesst, anders als Afrika. Auch dort hat Caluori einen privilegierten Wohnsitz, mit Scheuklappen läuft er jedoch nicht herum. Er weiss von den Menschen und den Bedingungen, unter denen die meisten zu leben haben. Caluori sagt von sich, dass er kein blinder Tourist ist. Er schätze nicht nur die Schönheit Afrikas, sondern engagiere sich auch für zwei Kinderheime und für etliche Familien in den Townships, den Armenvierteln. Die Menschen dort haben wenig Platz, der Grossteil lebt in Blechhütten, das grösste Township Khayelitsha hat eine Fläche von der Schwägalp bis Trogen, dort reihen sich diese Hütten zu Tausenden aneinander.
Auch in Südafrika gibt es einen totalen Lockdown bis mindestens Ende April. Ausser zum Einkaufen dürfen die Menschen ihr Zuhause nicht verlassen. Ein Zuhause, das etwa so gross ist wie ein Schweizer «Kinderzimmer» – und das für durchschnittlich etwa sechs Personen.
Helfer in Afrika, die mit dem gespendeten Geld Grundnahrungsmittel einkaufen gehen.
Keine Arbeit bedeutet auch kein Geld. Für Menschen, die ihren Lohn abends bekommen und damit Essen für den nächsten Tag einkaufen und von der Hand in den Mund leben, sieht es somit düster aus. Der Staat versuche gemäss Caluori natürlich schon etwas zu unternehmen und die Bevölkerung zu unterstützen, aber Korruption gehöre dort zur Tagesordnung und in den Townships leben Tausende, die zugewandert sind aus umliegenden Staaten wie Zimbabwe oder Malawi und vom südafrikanischen Staat null Unterstützung erhalten.
Caluori appelliert nun an alle und bittet dringend um Spenden für «seine Familien», wie er sie nennt.
«Ich habe in Afrika zwei Kontaktpersonen, denen ich voll und ganz vertraue. Diese kaufen mit dem gespendeten Geld Grundnahrungsmittel und verteilen sie an die bedürftigen Familien.» sagt Caluori. In kurzer Zeit wurde schon so viel Geld gesammelt, dass es für 100 Familien für einige Zeit reichen werde. Es komme nicht auf den Betrag an, «Kleinvieh macht auch Mist», betont Caluori, «In der privilegierten Schweiz werden die meisten ein 10-Nötli spenden können, ohne dass es ihnen dadurch schlechter geht.»
Spenden kann man an:
Acrevis Bank AG St.Gallen, Account No. CH19 069 00016 0080 6010 3 (Vermerk CAMAS PR/Spende Township) IID/BC-Nr.: 06900 BIC / Swift: ACRGCH22
Auf www.camas.ch wird tagesaktuell über den Stand der Dinge informiert.
Shania Koller (*2002) ist Schülerin an der Fachmittelschule an der Kantonsschule Trogen und absolviert ein Praktikum bei «Die Ostschweiz». Sie wohnt in Gonten.
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