Ein Beispiel unter vielen: Die USA haben den Irak wirtschaftlich und militärisch ohne UNO-Mandat in Schutt und Asche gebombt und besiegt. Dabei kamen mindestens 500‘000 Zivilisten (US-Studie!) ums Leben (Madeleine Albright: «Sie waren es wert»). Wir wissen auch, dass unter der Regierung von Präsident Obama (seines Zeichens ein Friedensnobelpreisträger!) mit seinen unsäglichen Drohnenkriegen im Krieg gegen den Terror über 25‘000 unschuldige Zivilisten ums Leben kamen. Hinterhältig aus der Luft oder aus dem Nichts abgeknallt!

Wo war da der ICC?

Der neutrale Beobachter kommt nicht umhin, festzustellen, dass seit dem 2. Weltkrieg mit unterschiedlichen Ellen gemessen wird. Wir Europäer, allen voran Deutschland, hängen am Gängelband der Amis. Den Deutschen wird immer mal wieder ihre «Schuld», begangen während des Nazi-Regimes, vorgehalten. Nur dies ist jetzt bald einmal 100 Jahre oder vier bis fünf Generationen seither. Und die Deutschen übernehmen diese «Opferrolle», indem sie den USA noch immer den Stützpunkt Ramstein überlassen, von wo Obama eben diese Drohnenkriege führte. Dabei hätten die Deutschen ein anderes Selbstvertrauen entwickeln sollen, waren sie doch um 1945 flachgebombt und haben das Land mit unglaublichem Einsatz wieder zum Blühen gebracht.

Alle Kriege in den vergangenen 73 Jahren, seit dem 2. Weltkrieg, fanden weitab der USA statt, aber meist auch mit Beteiligung des US-Militärs, vor allem aber mit den Waffen der amerikanischen Rüstungsindustrie, Korea, Vietnam, Libyen, Irak oder Afghanistan.

Die Rüstungsindustrie der USA ist die Hauptschlagader der amerikanischen Wirtschaft. Blüht sie, geht es der Wirtschaft gut, darbt sie, geht es der gesamten US-Wirtschaft schlecht.

Ein Schelm, der hier eins und eins zusammenzählt. Die Schlussfolgerungen überlasse ich dem geneigten Leser, der Leserin.