Mehrere Kantone, darunter der Thurgau, haben Olivenöl «extra vergine» unter die Lupe genommen.
Die Kantonalen Laboratorien von Genf, Luzern, Thurgau und Zürich haben in einer gemeinsamen Kontrolle die Qualität von Olivenöl extra vergine getestet. Ein Generalverdacht hat sich laut einer Mitteilung des Kantons Thurgau nicht bestätigt, «dennoch mussten mehrere Produkte beanstandet werden.»
Die Qualität und Echtheit von Olivenöl der höchsten Güteklasse «nativ extra» - auch als «extra vergine» bekannt - werden oft in Frage gestellt, wie die Staatskanzlei festhält. Einige internationale Fälle von Fälschungen haben zu diesem Ruf beitragen.
Rund 50 Proben, sowohl von grossen Anbietern wie auch von kleineren Importeuren, wurden von den Kantonschemikern untersucht. Die Proben wurden im Handel gekauft und dann auf mehrere Laboratorien verteilt, «da die Untersuchungen von Olivenöl sehr komplex und aufwändig sind», wie es in der Mitteilung weiter heisst. Jedes Labor führte den Teil der Analysen durch, für den es sich spezialisiert hat.
«Wie die Untersuchungen gezeigt haben, besteht in der Schweiz kein Anlass für einen Generalverdacht», halten die Kantonschemiker in der gemeinsamen Verlautbarung fest. Von 50 untersuchten Proben mussten aber sieben Proben wegen Abweichungen bei den Qualitätsmerkmalen beanstandet werden. Die zuständigen Kantonschemiker haben die notwendigen Massnahmen verfügt.
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