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Sie unterstützen die Olma Messen

Klar, dass für Unternehmerin Katharina Lehmann die neue Olma-Halle aus zu viel Beton besteht

Die Olma Messen St.Gallen benötigen finanzielle Mittel. Dazu beitragen sollen nicht zuletzt auch Privatpersonen, die sich als Aktionäre beteiligen. In einer Serie stellen wir Persönlichkeiten vor, die sich aus unterschiedlichen Gründen engagieren. Heute: Katharina Lehmann, CEO der Blumer Lehmann AG.

Marcel Baumgartner am 09. August 2024

Können Sie sich noch an Ihren ersten Olma-Besuch erinnern?

Nein, leider nicht. Aber ich kann mich sehr gut an meine Teenager-Jahre erinnern. Denn ich habe jeweils mein Sackgeld am Lignum-Stand in der Halle 3.0 verdient, das heisst «gearbeitet», den Stand zusammen mit einigen anderen betreut und während den zehn Tagen kaum geschlafen.

Was bleibt Ihnen im Zusammenhang mit der Olma vor allem in Erinnerung?

Das Gefühl des Volksfestes während den 10 Tagen im Herbst. Und natürlich das Säuli-Rennen aber auch die Reichweite und Ausstrahlung, die die Olma hat.

Nun stehen ja die Olma Messen nicht nur für diesen einen Grossevent. Er bildet aber gewissermassen den Kern und die Marke. Wie wesentlich ist die Olma Ihrer Meinung nach für das Gesamtunternehmen?

Natürlich ist und bleibt die Olma wichtig, für das Unternehmen Olma-Messen aber auch für die Bevölkerung. Für das Gesamtunternehmen ist der Transformationsprozess vom Messeveranstalter zum Eventanbieter eine grosse Herausforderung und bleibt anspruchsvoll für die Mitarbeitenden und alle Stakeholder. Ich bin überzeugt, dass es den Olma-Messen gelingen wird, die Olma UND weitere Aktivitäten gut zu vermarkten, überzeugend anzubieten und umzusetzen.

Was verbindet Sie mit den Olma Messen?

Heute sind das seltene Messe- und Olmabesuche, das Geniessen von einmaligen Events, eine grosse Identifikation mit diesem Standort inkl. der Vielfalt der Aktivitäten.

Sie haben sich für einen Aktienkauf entschieden. Was war der ausschlaggebende Grund dafür?

Dafür gibt es mehrere Gründe, die ich folgendermassen beschreibe und die miteinander in Verbindung stehen: Die Notwendigkeit, einer Organisation zu helfen, die durch COVID in eine Situation geraten ist, welche wenig mit Eigenverschulden zu tun hat. Die Wichtigkeit und das Potential dieser Institution für uns als Ostschweiz. Das Vertrauen in die heutige Führung inkl. dem Dankeschön an das ausserordentliche Engagement. Und zuletzt, dass sowieso Steuergelder die Olma-Messen als Organisation letztlich retten müssen. Für uns ist dies ein Beitrag für und zum Standort Ostschweiz.

Mit welchen Argumenten würden Sie weitere Personen von einem Aktienkauf überzeugen?

Tun sie’s einfach. Nichts zu tun ist ganz oft die schlechteste Alternative. Die Gründe dafür habe ich oben angeführt.

Was halten Sie von der neuen Halle?

Vielleicht etwas gross? Jedoch ist dies gleichzeitig Herausforderung und Potential für die Transformationsphase der Olma-Messen. Und es hat etwas zuviel Beton und Stahl drin – diesen Kommentar kann ich mir natürlich nicht verkneifen…

Und was vom diesjährigen Gastkanton der Olma, dem Kanton St.Gallen selbst?

Das finde ich eine super Idee – insbesondere grad in der aktuellen Phase. Ich bin gespannt, wie sich unser Kanton präsentieren wird.

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Autor/in
Marcel Baumgartner

Marcel Baumgartner (*1979) ist Chefredaktor von «Die Ostschweiz».

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