Mit der Übernahme der Kälin + Fischer AG wächst die Appenzeller KUK Group weiter und bekommt erstmals einen Produktionsstandort in Afrika. Im Rahmen einer Nachfolgelösung werden alle 25 Mitarbeitenden im Werk in Tunesien übernommen.
KUK Group, ein führender Hersteller kundenspezifischer Spulen und Elektronik, verfügt ab November 2022 somit über weltweit sieben Produktionsstandorte.
Durch die Übernahme der Kälin + Fischer AG gelinge der KUK Group eine optimale strategische Ergänzung der weltweiten Produktionskapazität. Das teilt das Unternehmen per Communiqué mit.
Das Elektrotechnikunternehmen mit Hauptsitz in Appenzell war bisher in Europa und Asien vertreten – nun kommt als siebtes Werk der Standort in Msaken/Sousse (Tunesien) hinzu. «Mit der Präsenz im Mittelmeerraum werden wir europäischen Kunden eine attraktive Alternative zur Produktion in Fernost anbieten können. Die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt, wie wichtig Kundennähe und Alternativen in der Lieferkette sind», sagt KUK-CEO Manuel Inauen.
Bestand des Familienunternehmens gesichert
Im Zuge der Nachfolgelösung werden die bisherigen Inhaber der Kälin + Fischer AG, Stefan und Robert Kälin, ihr Know-how in unterschiedlichen Pensen in die KUK Group transferieren; die gewohnte Kundenbetreuung ist folglich garantiert. Das Unternehmen Kälin + Fischer AG mit Sitz in Neuhaus SG befand sich seit Gründung vor rund 50 Jahren in Familienbesitz. «Mit KUK Group haben wir eine Ideallösung für unsere Kunden gefunden. Wir sind glücklich, dass sie den gewohnt hochstehenden Service erhalten und die Schweizer Produktionslinien in Appenzell weiter betrieben werden», sagt Stefan Kälin, Geschäftsführer von Kälin + Fischer AG.
KUK wächst auf über 850 Mitarbeitende
Offiziell vollzogen wird die Übernahme per 1. November 2022. KUK Group zählt sodann über 850 Mitarbeitende weltweit. Die Marktposition sieht Inauen dadurch weiter gestärkt: «Wir können das Kundenportfolio internationalisieren und erhalten einen Kompetenz- und Kapazitätszuwachs, besonders im Bereich von Drosseln. Kälin + Fischer AG beschäftigt in Tunesien viele langjährige Mitarbeiter», so der KUK-CEO. Wie die vergangenen Übernahmen in Frankreich (2017) und den Niederlanden (2018) gezeigt hätten, gelingen KUK Integrationen dank der internen Produktionssoftware in relativ kurzer Zeit. «Für den neuen Standort Tunesien sehen wir einiges Wachstumspotential, um insgesamt die Resilienz der KUK Group zu erhöhen», blickt Manuel Inauen voraus.
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