Der Bericht öffentlicher Verkehr 2023 liefert umfassende und transparente Zahlen zum öffentlichen Verkehr im Kanton. Die Zunahme von Passagieren führte im vergangenen Jahr zu mehr Erlösen. Der Kostendeckungsgrad stieg dadurch weiter an und übertraf 2022 bereits wieder die Werte aus dem Jahr 2019.

Der öffentliche Verkehr im Kanton St.Gallen soll in Zukunft fossilfrei betrieben werden. Die Energieeffizienz wird erhöht, die Umweltbelastung reduziert. Insbesondere Elektrobusse spielen dabei eine zentrale Rolle. Der Kanton hat in Zusammenarbeit mit den Transportunternehmen die Ablösung der heute verkehrenden Dieselbusse geplant und in Umsetzungskonzepten festgehalten. Beim festgelegten Zeitpunkt zur Umstellung wurden das Alter der vorhandenen Fahrzeuge, die Möglichkeiten zum Laden und die Wirtschaftlichkeit der künftigen Betriebskonzepte berücksichtigt. Erste grössere Umstellungen sind bereits im Jahr 2024 geplant.

Ab Anfang 2024 muss der Zugang zum öffentlichen Verkehr barrierefrei möglich sein. Diese Vorgabe macht das Behindertengleichstellungsgesetz. Die Massnahmen zum barrierefreien Einstieg werden fahrzeugseitig fristgerecht umgesetzt sein. Die meisten Bahnhöfe sind bis Ende 2023 ebenfalls barrierefrei umgebaut. Der Stand der Umsetzung bei Bushaltestellen an Gemeinde- und Kantonsstrassen liegt wesentlich tiefer. Wo der barrierefreie Einstieg nicht möglich sein wird, sehen die Transportunternehmen ab Anfang 2024 Ersatzlösungen vor.

Der Bericht gibt eine Übersicht über Anpassungen mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023. In der Region Zürichsee-Linth sind grössere Änderungen geplant. Nach Abschluss der Bauarbeiten zwischen Uznach und Schmerikon kann das Bahnangebot in der Region ausgebaut werden. Die Bahnhöfe Benken und Blumenau erhalten neu den S-Bahn-Halbstundentakt. Die regionalen Busangebote werden auf den neuen Bahnfahrplan angepasst. Verschiedene Gemeinden im Linthgebiet erhalten dadurch häufigere und schnellere Verbindungen mit dem öffentlichen Verkehr.