Bereits der Duft ist unverkennbar, und Popcornmais kann auch ohne schlechtes Gewissen konsumiert werden. Das Unternehmen Topcorn hat sich auf die nachhaltige und regionale Verarbeitung von Speisemais spezialisiert. Weshalb Popcorn nicht gleich Popcorn ist, erklärt Gründer Daniel Amgarten.
Sie haben sich auf den Anbau und die Verarbeitung von Speisemais spezialisiert. Wie oft kommt bei Ihnen ein Maisgericht oder Popcorn auf den Tisch?
Ehrlich gesagt, nicht besonders häufig. Das liegt aber keineswegs daran, dass ich die Produkte nicht mag, sondern eher, weil ich mich fast täglich mit diesen beschäftige (lacht).
Sie haben verschiedene Sorten im Angebot. Worin liegt der Unterschied zum «herkömmlichen» Popcornmais?
Wir bieten zwei verschiedene Sorten Popcornmais an: Butterfly- und Mushroom-Popcornmais. Butterfly-Popcorn ist die herkömmliche Sorte, welche man in Kinos oder im Detailhandel kaufen kann. Es ist das Popcorn mit einer «wilden» Form. Mushroom-Popcornmais platzt zu einem kugeligen Popcorn auf und wird eher für die Veredelung mit verschiedenen Aromen oder Schokolade verwendet. Es lässt sich durch die gleichmässig runde Form besser weiterverarbeiten. Unser Popcornmais zeichnet sich durch die Schweizer Herkunft aus. Es gibt nur sehr wenige Produzenten von Schweizer Popcornmais.
Was ist das Geheimnis des Popcornmais?
Wir sind ein kleiner Produktionsbetrieb und legen grossen Wert auf einwandfreie Qualität und können diese entlang der ganzen Wertschöpfungskette – vom Anbau bis zur Verarbeitung – kontrollieren. Das macht unsere Produkte neben der Schweizer Herkunft sicher zu etwas Besonderem.
Was kommt bei den Kundinnen und Kunden besonders gut an?
Unser bereits fertig verarbeitetes Salz-Popcorn läuft am besten. Dabei legen wir Wert auf die 100-prozentige Schweizer Herkunft mit Rapsöl und Salz aus der Schweiz. Aber auch unsere 400 g Portionen Popcornmais für die eigene Zubereitung zuhause werden gut nachgefragt.
Corona hatte grossen Einfluss auf das Einkaufsverhalten. Spüren Sie davon noch Auswirkungen? Oder ist alles wieder «beim Alten»?
Einen gewissen Effekt spüren wir sicher noch. Der Trend zu regionalen oder Schweizer Lebensmitteln bestand auch schon vor Corona. Dieser setzt sich fort.
Steigende Lebensmittelpreise, Lieferengpässe – auch die jetzigen Zeiten sind schwierig. Welche Herausforderung spüren Sie am meisten?
Wir spüren die Preisaufschläge bei Transporten oder bei Verpackungsmaterialien. Für uns bleibt es aber zentral, jedes Jahr unseren wichtigsten Rohstoff Popcornmais in genügender Menge und Qualität produzieren zu können. Da sind wir vor allem von der Natur abhängig.
Weshalb gehört es unbedingt in das Genuss-Päckli?
Mit diesem Snack-Klassiker aus der Schweiz sorgen wir für Kino-Feeling zuhause oder bereichern jeden Apéro!
Manuela Bruhin (*1984) ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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