(Bild: zVg.)
Seit mehr als 20 Jahren beginnt gibt sich Florian Huber, Archäologe, Anthropologe und leidenschaftlicher Taucher, auf die Suche nach versunkenen Städten. Am 18. November hält er einen Multivisionsvortrag im Würth Haus Rorschach.
Das Unbekannte hat die Menschen schon immer fasziniert. Das gilt auch oder gerade für das, was sich in den Tiefen unserer Ozeane verbirgt. Die Welt unter dem Meeresspiegel ist geheimnisvoll. Sie hält Überraschungen bereit, die noch heute die Geschichtsbücher verändern könnten. Dennoch wissen wir mehr über den Mond als über das tiefe Blau unserer Erde. Mehr als 7'000 Menschen standen auf dem höchsten Punkt der Erde, dem Mount Everest, aber nur vier Menschen waren am tiefsten Punkt des Meeres, dem Mariannengraben.
Rund drei Millionen Schiffswracks von der Steinzeit bis zum Zweiten Weltkrieg liegen in unseren Weltmeeren. Hinzu kommen versunkene Städte und Siedlungen. Aber auch in Höhlen, Seen oder versunkenen Brunnen finden wir Spuren unserer Vorfahren. Sie alle erzählen spannende Geschichten aus der Vergangenheit. Diese «Schätze», wie Florian Huber sie nennt, zeugen nicht nur von den Spuren der Vergangenheit, sondern auch davon, wie empfindlich und bedroht unsere Meere sind.
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Die im Februar eröffnete Hauptausstellung «Wasser, Wolken, Wind ‒ Elementar- und Wetterphänomene in Werken der Sammlung Würth» des Forum Würth Rorschach, thematisiert wie der Titel sagt, die Elemente wie auch Wetterphänomene. Gemeinsam mit Florian Huber will das Forum Würth Rorschach auf multimediale Weise Klein und Gross in den Bann der Tiefe ziehe und von der Schönheit, aber auch der Vergänglichkeit der Ozeane erzählen.
Der Vortrag gibt einen Einblick in die faszinierende Welt der Meeresforschung und Unterwasserarchäologie. Wie arbeitet man unter Wasser? Mit welchen Methoden und Geräten werden die Meere erforscht? Wie tief kann man tauchen? Wie fühlt es sich an, in über 1'000 m Tiefe in einem U–Boot zu sitzen? Warum sind Mäuseknochen spannender als Goldmünzen und wem gehören eigentlich all die Wracks da unten? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Florian Huber in seiner Multivisionsshow.
Über Florian Huber
Florian Huber, geboren 1975 in München, taucht seit seiner Jugend und studierte Archäologie, Anthropologie und Skandinavistik in München, Umeå (Schweden) und Kiel. Bevor er sich als Unterwasserarchäologe und Forschungstaucher selbstständig machte, war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Kiel und leitete dort die Arbeitsgruppe für maritime und limnische Archäologie. Seine Expeditionen und Ausgrabungen führten ihn in über 100 Länder der Erde. Huber ist Autor zahlreicher Fachpublikationen, Zeitschriftenartikel und Bücher und steht regelmässig für TV–Dokumentationen wie Terra X vor der Kamera. Berichte über seine Expeditionen erschienen in Magazinen wie «Geo», «National Geographic», «Der Spiegel» oder «Bild der Wissenschaft».
Eckdaten zum Vortrag
Samstag, 18. November, 15 bis 16 Uhr
Ticket für Erwachsene: 15 Franken
Ticket für Jugendliche bis 16 Jahre: 5 Franken
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