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Das jährlich wachsende Picknick-Tuch

Nähen für das BIGNIK-Tuch - Helferinnen und Helfer gesucht

Im September findet im Dorfzentrum von Herisau die Auslegung des stetig wachsenden BIGNIK-Tuchs statt. Als Vorbereitung darauf werden die in den letzten Wochen zusammengetragenen Tücher zu Modulen verarbeitet.

Die Ostschweiz am 19. August 2023

Freiwillige Näherinnen und Näher treffen sich am Mittwoch, 23. August, beim Restaurant Treffpunkt in der öffentlichen Nähwerkstatt.

Vor elf Jahren von den Konzeptkünstlern Frank und Patrik Riklin vom St. Galler Atelier für Sonderaufgaben ins Leben gerufen, hat sich die künstlerische Langzeit-Intervention BIGNIK stetig weiterentwickelt – und ist mit jeder Auslegung gewachsen. Aktuell bilden 2850 Tuchmodule das überdimensionale Picknicktuch.

Mit der Tuchjagd der vergangenen zwei Monate kommt weiteres Tuchmaterial dazu. Ob damit wohl die 3000er-Marke geknackt wird? Gut möglich. Denn als die Riklin-Brüder Mitte Juni zusammen mit ihren Kernkomplizen mit dem legendären BIGNIK-Traktörli in den Herisauer Quartieren unterwegs waren, kam ein beachtlicher Haufen an rötlichen und weissen Tüchern zusammen.

Und die Sammelstellen in der Eingangshalle des Gemeindehauses und beim Restaurant Treffpunkt (sie sind noch bis kommenden Dienstag, 22. August aktiv) wurden ebenfalls gut genutzt. Die Anzahl Tücher verspricht ein Tuchwachstum von rund 200 Tuchmodulen.

Tuchnäherinnen und -näher gesucht

Damit aus dem Sammelgut Tuchmodule in der Grösse von 1,4 x 1,4 Meter werden (ein Tuchmodul besteht aus vier zugeschnittenen Tüchern), braucht es neben einer Schere auch Nadel und Faden beziehungsweise eine Nähmaschine.

Um die Tücher BIGNIK-gerecht herzurichten, wird deshalb am Mittwoch, 23. August auf dem Vorplatz des Restaurant Treffpunkt in Herisau eine Nähwerkstatt eingerichtet. Bei schlechtem Wetter findet der Anlass im Foyer des «Treffpunkts» statt.

Die Nähwerkstatt ist öffentlich. Gesucht sind Näherinnen und Näher, die den Tüchern die vorgegebene Form geben. Jede und Jeder ist willkommen. Vorkenntnisse sind nicht nötig: Geübte BIGNIK-Näherinnen weisen Laien in die Kunst des Maschinennähens ein. Es kann also nichts schiefgehen.

Hand an die Tücher gelegt wird von 10 bis 16 Uhr. Wer Lust hat, kann sich auf der Webseite bignik.ch einen von insgesamt acht fixen Nähmaschinenplätzen reservieren – oder sich direkt bei den Riklins melden, Telefon 078 732 63 14.

Schulkinder und Politiker machen mit

Die Nähwerkstatt wird auch von Lehrkräften der Schule Herisau unterstützt. Sie bringen eigene Nähmaschinen mit, an denen Schülerinnen und Schüler Tuchmodule anfertigen werden. Ebenfalls ihr Kommen zugesagt haben «Promi»-Näherinnen und Näher aus der Politik; beispielsweise Landammann Yves Noël Balmer, Regierungsrätin Katrin Alder, Gemeindepräsident Max Eugster, Kantonsrat Matthias Tischhauser, Einwohnerratspräsidentin Jeannette Locher.

Für den Mittag haben die Riklin-Brüder mit den frisch genähten Tuchmodulen etwas besonders geplant: Was genau passieren wird, sei an dieser Stelle noch nicht verraten. Nur so viel: Das Regierungsgebäude wird dabei eine Rolle spielen.

Auslegung im historischen Kern rund um die Kirche

In Herisau wird es am Sonntag, 10. September 2023, zur Tuchauslegung des Kunstwerks BIGNIK kommen. Wenn das Wetter nicht mitmacht, wird das Ereignis um eine oder zwei Wochen verschoben (17. bzw. 24. September).

Als Organisatorin steht die Stiftung Dorfbild Herisau hinter dieser achten Austragung der künstlerischen Intervention, die den Dorfkern rund um die evangelische Kirche mit Windegg und Obstmarkt in einen rot-weissen Picknickplatz verwandeln soll.

Die Stiftung verspricht sich mit dem «Tuchmanöver» eine andere, neue Wahrnehmung des Zentrums mit den historischen Herrschaftshäusern. Und durch die aktive Beteiligung der Bevölkerung im Gemeinschaftserlebnis eine Stärkung des Wir-Gefühls.

Das Kunstwerk BIGNIK mit jeder Austragung wachsen zu sehen, ist für Frank und Patrik Riklin eine Bestätigung: «Immer mehr Menschen haben Lust, Teil dieser Geschichte zu sein und das scheinbar Unmögliche möglich zu machen. Die Sehnsucht nach Grosskariertem ist gross. Damit kann man die Menschen begeistern.»

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