Mehr als 400 Kandidierende aus dem gesamten politischen Spektrum der Schweiz unterzeichnen das Manifest für die Medienfreiheit des Journalistenberufsverbands Impressum. Ihre Namen sind nun verfügbar.
In weniger als einem Monat haben Schweizer Politikerinnen und Politiker das Manifest für die Pressefreiheit laut Mitteilung von Impressum, dem Berufsverband der Schweizer Journalist:innen, 414 Mal unterschrieben. Die Kandidierenden für die eidgenössischen Wahlen stammen aus allen Parteien von rechts bis links. Sie versprechen, bei ihrer politischen Arbeit die folgenden sieben Prioritäten zu berücksichtigen und die vielfältige, unabhängige journalistische Information zu fördern:
1. Die Schweizer Demokratie ist auf eine lebendige Pressefreiheit angewiesen
2. Fairness und Berufsethik sind grundlegende Pflichten von Journalist:innen
3. Die vielfältige, föderale Schweiz braucht gute Rahmenbedingungen für pluralistische Medien
4. Verlässliche Arbeitsbedingungen sichern die Unabhängigkeit der Journalist:innen
5. Die Frage der Ressourcen für Service-Public-Medien wird verantwortungsvoll diskutiert
6. Der freie Zugang zu Informationen ermöglicht Transparenz
7. Der Journalismus braucht nachhaltige Investitionen
Mit der Informations- und Sensibilisierungsaktion, die bereits für die eidgenössischen Wahlen 2015 und 2019 durchgeführt worden war, möchte der Berufsverband die politischen Kreise auf die Wichtigkeit der Medienfreiheit sensibilisieren. Gleichzeitig gibt der Journalistenverband mit seinen rund 4000 Mitgliedern den Kandidierenden eine Gelegenheit, ihr Bewusstsein für die unentbehrliche Pressefreiheit und -vielfalt in der Schweiz für die Wählerinnen und Wählern sichtbar zu machen.
Das Manifest für die Pressefreiheit von Impressum und die Liste der Unterzeichnenden sind hier verfügbar.
Die Unterzeichnenden aus den Kantonen St.Gallen und Thurgau sind:
Ryser Franziska, Grüne St. Gallen, Nationalrätin
Friedl Claudia, SP St. Gallen, Nationalrätin
Gysi Barbara SP St. Gallen, Nationalrätin
Reimann Lukas, SVP St. Gallen, Nationalrat
Götte Michael SVP St. Gallen, Nationalrat
Bärlocher Christoph, Die Mitte St. Gallen
Krempl Luzia, Die Mitte St. Gallen
Müller Mathias, Die Mitte St. Gallen
Sennhauser Sepp, Die Mitte St. Gallen
Herzog Heinz, EDU St. Gallen
Leisi Elisabeth, EDU St. Gallen
Moser Hans, EDU St. Gallen
Müller Rudolf, EDU St. Gallen
Schweizer Ursi, EVP St. Gallen
Hoffmänner Timon, EVP St. Gallen
Eberli Michael, FDP St. Gallen
Percy Thomas, FDP St. Gallen
Niederhauser Nadine, GLP St. Gallen
Good Michael Junge, Grüne St. Gallen
Gschwend Meinrad, Grüne St. Gallen
Koller Sebastian, Grüne St. Gallen
Losa Jeannette, Grüne St. Gallen
Meier Cornelia, Grüne St. Gallen
Piazza Antonella, Grüne St. Gallen
Rogg David, Grüne St. Gallen
Schwager Thomas, Grüne St. Gallen
Zschokke Tanja, Grüne St. Gallen
Osterwalder Luzia, Parteifrei St. Gallen
Hasler Karin A., SP St. Gallen
Leiser Noam, SP St. Gallen
Sailer Martin, SP St. Gallen
Scheck Andrea, SP St. Gallen
Schmid Sascha, SVP St. Gallen
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Stark Jakob, SVP Thurgau Ständerat
Lohr Christian, Die Mitte Thurgau Nationalrat
Stadler Sandra, Die Mitte Thurgau
Varenne Anne, Die Mitte Thurgau
Gemperle Philipp, FDP Thurgau
Macedo Gabriel, FDP Thurgau
Ammann Reto, GLP Thurgau
Fisch Ueli, GLP Thurgau
Leuthold Stefan, GLP Thurgau
Schläfer Jorim, GLP Thurgau
Bétrisey Karin, Grüne Thurgau
Zimmermann Gabriele, Grüne Thurgau
Beck Joel, Jungfreisinnige Thurgau
Binzegger Fabian, JUSO Thurgau
Auer Lukas, SP Thurgau
Mendelin Markus, SP Thurgau
Schläfli Nina, SP Thurgau
Ricklin Judith, SVP Thurgau
Schmid Pascal, SVP Thurgau
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(Screenshot: Parlament.ch)
Odilia Hiller aus St.Gallen war von August 2023 bis Juli 2024 Co-Chefredaktorin von «Die Ostschweiz». Frühere berufliche Stationen: St.Galler Tagblatt, NZZ, Universität St.Gallen.
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