Die Schweiz steuert mit Blick auf die Anzahl neuer Firmengründungen auf ein neues Rekordjahr zu. Nachdem das von der COVID-19-Pandemie geprägte Jahr 2020 bereits als Rekordjahr in die Geschichte einging, setzt sich der Gründungsboom im aktuellen Jahr fort.
In den ersten drei Quartalen 2021 wurden 37’693 neue Firmen ins Handelsregister eingetragen. Dies entspricht einem Anstieg von +12.1% gegenüber der Vorjahresperiode. Der hohe Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist zum Teil auf die damaligen Lockdown-Massnahmen zurückzuführen, aber nicht nur. Die Schweizer Gründungsszene zeigt sich hochgestimmt und schaut mit viel Zuversicht in die Zukunft.
Die meisten Neugründungen erfolgten in den Kantonen Zürich (6’661), Waadt (3’606), Bern (3’366) und Genf mit 3'106 Neueintragungen. Diese vier Kantone machen fast die Hälfte aller schweizweiten Neugründungen aus. Doch welche Kantone gehören im Vergleich zum Vorjahr zu den prozentualen Gewinnern? Der Kanton Schaffhausen verzeichnet im Vergleich zum Vorhalbjahr eine Steigerung von beachtlichen +36.3%. Gefolgt von Uri mit +29.9%, Zug mit +28.5% und Bern mit einem Zuwachs von +18.9%. Ausser Appenzell Innerrhoden (-19.6%) und Obwalden (-8.0%) konnten alle Kantone ein positives Wachstum verzeichnen. Im Fünfjahresvergleich ist ersichtlich, dass das Handelsregisteramt einen stetigen Anstieg an Neueintragungen verzeichnet. Während sich das Wachstum der ersten drei Quartale in den Jahren zwischen 2017 (31'901), 2018 (31'967), 2019 (32'858) und 2020 (33'634) noch im unteren Prozentbereich befand, gab es im aktuellen Jahr mit 37'693 Neueintragungen einen deutlichen Sprung nach oben.
In der Schweiz wurden in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres 14’458 neue Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) gegründet, was einem Wachstum von +10.6% entspricht. Darauf folgen die Einzelfirma mit 12’177 Neueintragungen (+11%), die Aktiengesellschaft (AG) mit 7’637 Neueintragungen (+17.9%) und die Kollektivgesellschaft mit 1’114 (+8.9%) Eintragungen.
Seitens Firmengründungen nach Branchen zeigt sich, dass bis auf drei Bereiche alle Branchen positive Akzente im Vergleich zur Vorjahresperiode setzen. Zu den Top drei Wachstumsbranchen gehören Land & Forstwirtschaft (+35.4%), Weitere Dienstleistungen (u.a. Videoproduktion, Fotografie, Facility Management, Gartenbau) mit +34.6% und der Detailhandel mit +27.8%. Die prozentual stärksten Rückgänge verzeichnen die Branchen Hightech (-11.9%), Transport & Logistik (-6.8%) und Marketing & Kommunikation mit -1.6%.
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