Die Geriatrische Klinik St.Gallen AG wird neu unter dem Dach des Kantonsspitals St.Gallen durch die bisherige Klinikleitung und das eingespielte Team der Mitarbeitenden geführt und weiterbetrieben.
Nachdem die Bürgerversammlung anfangs Dezember des vergangenen Jahres zugestimmt hat, dass die Ortsbürgergemeinde keine eigene Geriatrische Klinik mehr betreibt, hat die Ortsbürgergemeinde sämtliche Aktien der Geriatrischen Klinik St.Gallen AG (GK AG) dem Kantonsspital St.Gallen (KSSG) verkauft. Das Akutspital für Altersmedizin, die GK AG, wechselt zu einem Kaufpreis von 16 Millionen Franken die Trägerschaft.
Nahtlose Weiterführung der Geriatrischen Klinik
Die Klinikleitung und das eingespielte Team der Mitarbeitenden der GK AG werden den Betrieb der Geriatrischen Klinik in den bisherigen Räumen nahtlos weiterführen. Damit haben der Bürgerrat sowie der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung des KSSG für die integrierte altersmedizinische Versorgung von Stadt und Region St.Gallen eine optimale Lösung gefunden. «Die geriatrischen Patientinnen und Patienten, die immer älter werden und zunehmend mehrfacherkrankt sind, bleiben in der Stadt und Region St.Gallen damit auch in Zukunft optimal versorgt», sagt Bürgerratspräsidentin Katrin Meier.
Wichtiger Schritt auf dem Weg zum Gesundheitscampus
«Für das Kantonsspital St.Gallen ist die Übernahme der Geriatrischen Klinik St.Gallen AG ein wichtiger Schritt zugunsten einer integrierten Gesundheitsversorgung», sagt der Verwaltungsratspräsident der Spitalverbunde, Prof. Dr. Felix Sennhauser: «Wir kommen der Idee eines Gesundheitscampus damit einen wichtigen Schritt näher.» Stefan Lichtensteiger, CEO des KSSG, fügt an: «Die intensive Zusammenarbeit zwischen der Geriatrie und den anderen medizinischen Disziplinen wird damit wesentlich erleichtert.» Zwischen den zwei Akutspitälern sollen gezielt betriebliche Synergien genutzt und administrative Hürden abgebaut werden. Der so entstehende Gesundheitscampus zwischen der Ortsbürgergemeinde, der GK AG und dem KSSG wird in naher Zukunft weiter ausgebaut: Die Klinikgruppe Valens (KLV) wird zusätzlich diverse Rehabilitationsdienstleistungen in den Räumlichkeiten der Geriatrischen Klinik AG anbieten. So entstehen integrierte und innovative Versorgungsmodelle und die geriatrische Gesundheitsversorgung in der Ostschweiz ist sichergestellt.
Weiterhin enge Kooperation zwischen allen Beteiligten
Die nun unterschriebenen Verträge ermöglichen allen Mitarbeitenden der GK AG ihre Stellen zu behalten und ihre wichtige Aufgabe zugunsten der geriatrischen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung weiterzuführen. Das Personal der GK AG bleibt mit den bestehenden Arbeitsverträgen und Anstellungsbedingungen in der GK AG angestellt. 36 Mitarbeitende bzw. die Abteilungen Küche und Technischer Dienst, die in der GK AG eingegliedert und auch für das «Wohnen am Singenberg» tätig waren, wechseln zur Ortsbürgergemeinde. Die enge Kooperation zwischen der Geriatrischen Klinik und dem «Wohnen am Singenberg» mit den Häusern Bürgerspital und Singenberg bleibt bestehen, sowohl im medizinischen als auch im therapeutischen Bereich und auch die Küche wird weiterhin aus einer Hand sein.
40-jähriges Baurecht
Die GK AG behält das Geriatriegebäude am östlichen Rand des Areals für die nächsten 40 Jahre im Baurecht. Die Ortsbürgergemeinde erhält im Gegenzug einen Baurechtszins. Wie geplant nutzt die Ortsbürgergemeinde ihrerseits den 6. Stock des Geriatriegebäudes weiterhin für den eigenen Betrieb der spezialisierten Langzeitpflege. Diesbezüglich wurde ein Mietvertrag zwischen der Ortsbürgergemeinde und dem KSSG erstellt.
Das 40-jährige Baurecht ist mit den Zielen beider Organisationen vereinbar: Das KSSG erhält die Freiheit, das Gebäude seinem Bedarf anzupassen. Die Ortsbürgergemeinde behält die strategische Möglichkeit, das gesamte Areal auf der Südseite der Rorschacher Strasse langfristig selbst zu entwickeln. In 40 Jahren fällt das Geriatriegebäude an die Ortsbürgergemeinde zurück, sofern der Baurechtsvertrag nicht verlängert wird.
Richtiger strategischer Schritt
Mit diesem Eigentümerwechsel wird das letzte Akutspital im Kanton St.Gallen, das bisher in der Trägerschaft einer Gemeinde war, nun vom Kantonsspital St.Gallen betrieben. «Auch die Regierung begrüsst diesen Schritt», sagte Regierungsrat Bruno Damann, Vorsteher des Gesundheitsdepartements des Kantons St.Gallen. «Für eine qualitativ hochstehende und patientenorientierte Gesundheitsversorgung im Alter braucht es integrierte Modelle und eine stärkere Vernetzung zwischen Organisationen wie Akutspitäler, Alters- und Pflegheimen, Rehabilitationseinrichtungen, Hospizen und hausärztlichen Praxen.»
Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Mitteilung eines Unternehmens, Verbands, Organisation oder Institution im Wortlaut.
Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.