Die neue Fachhochschule Ostschweiz wird unter dem Namen «Ost» auftreten. Der Kanton St.Gallen hat inzwischen den Beitritt zur Trägervereinbarung beschlossen, nun geht das Geschäft an den Kantonsrat.
Die Regierung des Kantons St.Gallen hat gestern Dienstag, 12. März 2019, den Beitritt des Kantons St.Gallen zur Trägervereinbarung der neustrukturierten Fachhochschule beschlossen und dem Kantonsrat zur Genehmigung zugeleitet. Das geht aus einer Mitteilung hervor.
Bereits am 15. Februar 2019 hat die designierte Trägerkonferenz der neuen Fachhochschule der Vereinbarung zugestimmt. Als Signal für den Aufbruch in eine neue Ära habe die Trägerkonferenz zudem den Namen der neuen Schule festgelegt: «Ost» mit dem Zusatz «Ostschweizer Fachhochschule».
«Mit dem grünen Licht der designierten Trägerkonferenz für die «Vereinbarung über die Ost - Ostschweizer Fachhochschule» und mit dem Beitrittsbeschluss der St.Galler Regierung ist im mehrjährigen Prozess der Neustrukturierung und des Aufbaus der neuen Fachhochschule ein zentraler Meilenstein erreicht», wird in der Mitteilung festgehalten.
Die designierte Trägerkonferenz, in der neben dem Kanton St.Gallen die Kantone Schwyz, Glarus, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und Thurgau sowie das Fürstentum Liechtenstein vertreten sind, steuert diesen Prozess als oberstes politisches Entscheidgremium.
Mit dem Ja der Trägerkonferenz zur Trägervereinbarung gelangt diese nun in das Beitrittsverfahren bei den Mitträgern. Im Kanton St.Gallen muss der Kantonsrat den Beitrittsbeschluss der Regierung genehmigen. Mit der entsprechenden Vorlage wird sich die vorberatende Kommission bereits am 25. März 2019 und der Kantonsrat dann in der Aprilsession 2019 befassen. Das letzte Wort hat die Stimmbürgerschaft: Die Volksabstimmung ist im November 2019 vorgesehen.
Neuer Name als Signal des Aufbruchs
Einen weiteren wegweisenden Entscheid hat die designierte Trägerkonferenz mit der Namensgebung für die neue Hochschule getroffen. Mit dem Namen «Ost» mit dem Zusatz «Ostschweizer Fachhochschule» setzt sie ein Zeichen für einen Neuanfang und einen Aufbruch in eine neue Ära.
Ost bringe «die Verankerung in der ganzen Ostschweiz und im Fürstentum Liechtenstein prägnant und selbstbewusst zum Ausdruck». Ein neues Markendesign, das gegenwärtig im Entstehen ist, soll Ost in der Landschaft der Schweizer Hochschulen als starke, wettbewerbsfähige und zukunftsgerichtete Marke etablieren.
Die neue Fachhochschulstruktur in der Ostschweiz mit den drei Schulstandorten Rapperswil, St.Gallen und Buchs unter einer gemeinsamen, interstaatlichen Trägerschaft wirkt sich auch auf die Namen der Standorte aus. Entsprechend der Strategie «Eine Schule - eine Marke» werden alle drei Standorte ab dem operativen Start der neuen Schule am 1. September 2020 einheitlich unter dem Namen Ost auftreten. Der gemeinsame Markenname bringt das einheitliche Leistungsverständnis der Fachhochschule zum Ausdruck. Ost wird somit die drei bisherigen Namen FHS St.Gallen Hochschule für angewandte Wissenschaften, HSR Hochschule für Technik Rapperswil sowie NTB Interstaatliche Hochschule für Technik Buchs, ablösen. Die jeweiligen Angebotsbereiche werden in Zukunft durch die Departementsbezeichnungen wie Technik, Wirtschaft usw. zum Ausdruck gebracht.
Organisatorischer Aufbau ist auf Kurs
Der Aufbau der Ost ist auf Kurs. Bereits im Januar hatte die designierte Trägerkonferenz wichtige organisatorische Entscheide für die Gründungsphase gefällt. So wurde der Sitz des Rektorats in Rapperswil angesiedelt und das Organisationsmodell mit sechs Departementen bestätigt. Für die Departemente «Wirtschaft», «Soziale Arbeit» und «Gesundheit» wird der Sitz der Departementsleitung in St.Gallen angesiedelt, für die Departemente «Architektur, Bau- und Planungswesen» und «Informatik» in Rapperswil und für das Departement «Technik» in Buchs. Die operative Aufbauorganisation sowie die Prozesse und Aufgaben werden später durch den neu zu wählenden Hochschulrat der Ost weiter konkretisiert.
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