Die Performancekünstlerin und Tänzerin Juliette Uzor ist Gewinnerin des Manor Kunstpreis St.Gallen 2023. Für ihre erste Einzelausstellung im Kunstmuseum St.Gallen realisiert sie eine neue Performance und nutzt hierfür den Ausstellungsraum als Bühne.
Ausgehend vom Essay «Über das Marionettentheater» des deutschen Schriftstellers Heinrich von Kleist, entwickelt Uzor eine Choreografie sowie wandfüllende Tapeten, die sowohl Kulisse als auch eigenständige Installation sind. Die Ausstellung wird durch Uzors Choreografie mit Performerinnen aktiviert.
«Uzor, deren Arbeiten sich durch kollektive und interdisziplinäre Prozesse auszeichnen, lässt die historische Abhandlung von vier Performerinnen mit Stimme und Bewegung in den Raum tragen», kommuniziert das Kunstmuseum St.Gallen die Umsetzung.
Das Verhältnis von Bewegung und Sprache, Erinnern und Vergessen stehe im Mittelpunkt ihrer Recherche. Die Künstlerin arbeite in unterschiedlichen Medien, beziehe Installationen ein oder konzipiere Performances, die primär den Körper in präzisen Handlungen überhöhen.
Juliette Uzor ist 1992 in St.Gallen geboren. Sie studierte Kunst und Vermittlung an der Hochschule der Künste in Bern (HKB) und schloss den Master Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) ab.
Mit dem Manor Kunstpreis wird Juliette Uzor im Kunstmuseum St.Gallen die erste Einzelausstellung in einem Schweizer Museum ausgerichtet und ihre erste Publikation herausgegeben. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Zürich.
Der Manor Kunstpreis St.Gallen 2023 ist mit einem Preisgeld von 15’000 Franken sowie einer Einzelausstellung, einer Vernissage und der Herausgabe einer Publikation dotiert (im Wert von insgesamt 40’000 Franken). Ausserdem erwirbt Manor ein Werk der Künstlerin.
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