logo

Auszeichnung

Preis der Thurgauer Wirtschaft 2023 geht an ISA Sallmann AG

Das Traditionsunternehmen ISA Sallmann AG erhält den Motivationspreis der Thurgauer Wirtschaft 2023. Das Familienunternehmen wird seit kurzem in siebter Generation geführt und hat den Hauptsitz im thurgauischen Amriswil.

Eingesandte Mitteilung am 09. Januar 2023

Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von qualitativ hochwertiger Bodywear für Herren, Damen und Kinder und ist der letzte Schweizer Wäscheproduzent, welcher über eine eigene Strickerei verfügt und einen Grossteil der Stoffe in der Schweiz strickt sowie ausrüstet. Ebenso finden die Entwicklung, das Design und die Distribution sowie ein beachtlicher Teil des Zuschnittes in der Schweiz statt.

Bereits bei der Gründung im Jahr 1849 diente der Kanton Thurgau dem Unternehmen als Standort. Es war der gebürtige Sachse Johann Joseph Sallmann, der aufgrund der Deutschen Revolution in die Schweiz floh und das Traditionsunternehmen in Amriswil gründete. Die Verbundenheit mit dem Thurgau wurde über die Jahre beibehalten und ausgebaut. Im Jahr 1968 wurde das heutige Hauptgebäude erbaut. Zuletzt wurde 2005 das Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Thurgau mit einem Neubau für Lager- und Speditionszwecke bekräftigt.

Jährlich produziert die Firma rund 1.5 Millionen Wäscheteile. Ab 1989 prägte Andreas Sallmann das Unternehmen in sechster Generation über viele Jahre. 2019 – gerade zum 170-Jahre-Jubiläum – trat Christian Sallmann in die Geschäftsleitung ein. Im folgenden Jahr tat es ihm sein jüngerer Bruder, Thomas Sallmann, gleich. Damit ist nun bereits die siebte Generation in der Geschäftsleitung tätig.

Hohe Wertschöpfung in der Schweiz und Nachhaltigkeit als Qualitätsmerkmal

Das Verständnis von Nachhaltigkeit geht bei der Marke ISA bodywear weit über den Einsatz von nachhaltigen Materialien, wie biologisch angebaute Baumwolle oder Mircomodal, hinaus. So produziert das Unternehmen einen grossen Teil der Stoffe am Hauptsitz in Amriswil. Die Veredelung erfolgt ebenfalls unter Einhaltung strengster gesetzlicher Vorschriften bei einem Schweizer Partner. Die Produkte machen keine Weltreise, bevor sie beim Kunden eintreffen: Dank der kurzen Transportwege zwischen den Produktionsstätten in der Schweiz und Portugal ist die CO2-Bilanz niedrig.

Als langfristig denkendes Familienunternehmen ist sich die ISA Sallmann AG seiner sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst und geht darum schonend mit natürlichen Ressourcen um. Am Produktionsstandort in Portugal wird 100% der benötigen Prozessenergie mittels eigener hochmoderner Solaranlage produziert. Ebenso investiert das Unternehmen konsequent in einen modernen Maschinenpark, um die Herstellung noch effizienter zu werden und dadurch auch möglichst wenig Ausschuss und Abfall zu produzieren.

Wachstum durch neue strategische Ausrichtung

Die Unternehmensgeschichte beginnt bereits innovativ. ISA Sallmann ist die Begründerin der schweizerischen Trikotindustrie im Jahr 1849. Eine grosse Neuerung für den Schweizer Markt war die erstmalige Verwendung der Materialien Helanca und Nylon ab 1960, wodurch die Herrenunterwäsche bunt wurde. Spannend zu erwähnen ist, dass erst 2006 die erste Damenwäsche-Kollektion des Unternehmens an den Markt kam. Im Rahmen der neuen strategischen Ausrichtung fokussiert sich das Unternehmen in den nächsten Jahren auf nachhaltiges Wachstum durch Sortimentserweiterung sowie Erschliessung neuer Vertriebskanäle und Märkte.

Ziel ist es auch, in ausgewählten Exportmärkten zu einer bedeutenden Marke im Bodywear-Bereich zu werden. Durch Kooperationen, wie beispielweise mit dem Nachwuchstennisspieler Dominic Stricker oder der Schweizer Sporthilfe, will das Unternehmen gezielt neue Zielgruppen angehen.

Auswahlkriterien für Preis werden sehr gut erfüllt

Für die Jury des «Thurgauer Apfels» erfüllt die ISA Sallmann AG entsprechend die Auswahlkriterien wie Bekenntnis zum Standort, Innovationskraft und Nachhaltigkeit sehr klar. Mit dem Einstieg der siebten Generation in die Geschäftsleitung wird offensichtlich, wie sehr das Unternehmen mit seiner Herkunft verbunden ist. Zudem ist es ein starkes Signal an die Mitarbeitenden, wenn ein Unternehmen so lange inhabergeführt und standorttreu bleibt. Die ISA Sallmann AG widersetzt sich dem Trend, Kleider von in Niedriglohnländern produzierenden Grossunternehmen zu kaufen und investiert stattdessen erfolgreich in den lokalen Standort und europäische Lieferketten. So ist der Wäschehersteller dem Thurgau treu geblieben und hat lokal Arbeits- sowie Ausbildungsplätze gefördert. Das Unternehmen lässt sich dabei von Innovationen leiten. Nicht zuletzt leistet es Beiträge zur Nachhaltigkeit.

Die Preisverleihung wird am Freitag, 12. Mai 2023, bei ISA Sallmann AG in Amriswil stattfinden.

Einige Highlights

Uzwilerin mit begrenzter Lebenserwartung

Das Schicksal von Beatrice Weiss: «Ohne Selbstschutz kann die Menschheit richtig grässlich sein»

am 11. Mär 2024
Im Gespräch mit Martina Hingis

«…und das als Frau. Und man verdient auch noch Geld damit»

am 19. Jun 2022
Das grosse Gespräch

Bauernpräsident Ritter: «Es gibt sicher auch schöne Journalisten»

am 15. Jun 2024
Eine Analyse zur aktuellen Lage

Die Schweiz am Abgrund? Wie steigende Fixkosten das Haushaltbudget durcheinanderwirbeln

am 04. Apr 2024
DG: DG: Politik

«Die» Wirtschaft gibt es nicht

am 03. Sep 2024
Gastkommentar

Kein Asyl- und Bleiberecht für Kriminelle: Null-Toleranz-Strategie zur Sicherheit der Schweiz

am 18. Jul 2024
Gastkommentar

Falsche Berechnungen zu den AHV-Finanzen: Soll die Abstimmung zum Frauenrentenalter wiederholt werden?

am 15. Aug 2024
Gastkommentar

Grenze schützen – illegale Migration verhindern

am 17. Jul 2024
Sensibilisierung ja, aber…

Nach Entführungsversuchen in der Ostschweiz: Wie Facebook und Eltern die Polizeiarbeit erschweren können

am 05. Jul 2024
Pitbull vs. Malteser

Nach dem tödlichen Übergriff auf einen Pitbull in St.Gallen: Welche Folgen hat die Selbstjustiz?

am 26. Jun 2024
Politik mit Tarnkappe

Sie wollen die angebliche Unterwanderung der Gesellschaft in der Ostschweiz verhindern

am 24. Jun 2024
Paralympische Spiele in Paris Ende August

Para-Rollstuhlfahrerin Catherine Debrunner sagt: «Für ein reiches Land hinkt die Schweiz in vielen Bereichen noch weit hinterher»

am 24. Jun 2024
Politik extrem

Paradox: Mit Gewaltrhetorik für eine humanere Gesellschaft

am 10. Jun 2024
Das grosse Bundesratsinterview zur Schuldenbremse

«Rechtswidrig und teuer»: Bundesrätin Karin Keller-Sutter warnt Parlament vor Verfassungsbruch

am 27. Mai 2024
Eindrucksvolle Ausbildung

Der Gossauer Nicola Damann würde als Gardist für den Papst sein Leben riskieren: «Unser Heiliger Vater schätzt unsere Arbeit sehr»

am 24. Mai 2024
Zahlen am Beispiel Thurgau

Asylchaos im Durchschnittskanton

am 29. Apr 2024
Interview mit dem St.Galler SP-Regierungsrat

Fredy Fässler: «Ja, ich trage einige Geheimnisse mit mir herum»

am 01. Mai 2024
Nach frühem Rücktritt: Wird man zur «lame duck»?

Exklusivinterview mit Regierungsrat Kölliker: «Der Krebs hat mir aufgezeigt, dass die Situation nicht gesund ist»

am 29. Feb 2024
Die Säntis-Vermarktung

Jakob Gülünay: Weshalb die Ostschweiz mehr zusammenarbeiten sollte und ob dereinst Massen von Chinesen auf dem Säntis sind

am 20. Apr 2024
Neues Buch «Nichts gegen eine Million»

Die Ostschweizerin ist einem perfiden Online-Betrug zum Opfer gefallen – und verlor dabei fast eine Million Franken

am 08. Apr 2024
Gastkommentar

Weltweite Zunahme der Christenverfolgung

am 29. Mär 2024
Aktionswoche bis 17. März

Michel Sutter war abhängig und kriminell: «Ich wollte ein netter Einbrecher sein und klaute nie aus Privathäusern»

am 12. Mär 2024
Teuerung und Armut

Familienvater in Geldnot: «Wir können einige Tage fasten, doch die Angst vor offenen Rechnungen ist am schlimmsten»

am 24. Feb 2024
Naomi Eigenmann

Sexueller Missbrauch: Wie diese Rheintalerin ihr Erlebtes verarbeitet und anderen Opfern helfen will

am 02. Dez 2023
Best of 2023 | Meine Person des Jahres

Die heilige Franziska?

am 26. Dez 2023
Treffen mit Publizist Konrad Hummler

«Das Verschwinden des ‘Nebelspalters’ wäre für einige Journalisten das Schönste, was passieren könnte»

am 14. Sep 2023
Neurofeedback-Therapeutin Anja Hussong

«Eine Hirnhälfte in den Händen zu halten, ist ein sehr besonderes Gefühl»

am 03. Nov 2023
Die 20-jährige Alina Granwehr

Die Spitze im Visier - Wird diese Tennisspielerin dereinst so erfolgreich wie Martina Hingis?

am 05. Okt 2023
Podcast mit Stephanie Stadelmann

«Es ging lange, bis ich das Lachen wieder gefunden habe»

am 22. Dez 2022
Playboy-Model Salomé Lüthy

«Mein Freund steht zu 100% hinter mir»

am 09. Nov 2022
Neue Formen des Zusammenlebens

Architektin Regula Geisser: «Der Mensch wäre eigentlich für Mehrfamilienhäuser geschaffen»

am 01. Jan 2024
Podcast mit Marco Schwinger

Der Kampf zurück ins Leben

am 14. Nov 2022
Hanspeter Krüsi im Podcast

«In meinem Beruf gibt es leider nicht viele freudige Ereignisse»

am 12. Okt 2022
Stölzle /  Brányik
Autor/in
Eingesandte Mitteilung

Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine Mitteilung eines Unternehmens, Verbands, Organisation oder Institution im Wortlaut.

Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.