Die FDP des Kantons St.Gallen schickt ihren Fraktionspräsidenten Beat Tinner einstimmig in den zweiten Wahlgang für die St.Galler Regierung. Er soll am 19. April den zweiten Sitz der FDP verteidigen. Im ersten Wahlgang erreichte der Wartauer Platz 7, verpasste aber das absolute Mehr.
«Der Wartauer Gemeindepräsident und FDP-Fraktionschef Beat Tinner erzielte als Regierungsratskandidat ein sehr gutes Resultat. Wäre nicht die absolute Mehrheit nötig, wäre Beat Tinner bereits Mitglied der Regierung.» Das schreibt die St.Galler FDP in ihrer Mitteilung zur erneuten Nomination des Regierungskandidaten.
Betont wird darin auch, dass der südliche Teil des Kantons einen Anspruch auf einen Sitz in der Regierung habe, umso mehr, als mit der Wilerin Susanne Hartmann die Achse St.Gallen-Gossau-Wil mehr als gut abgedeckt ist. Wie schon im ersten Wahlgang, werde Beat Tinner einen «Wahlkampf nahe bei den Menschen führen». Er sei in den letzten Monaten «als einziger mit klaren Botschaften vor die Bevölkerung getreten», heisst es weiter. Tinner selbst lässt sich wie folgt zitieren: «Ich bin bereit, mit vollem Engagement für den Sitz von Martin Klöti zu kämpfen.»
Anzunehmen ist, dass auch die SVP mit ihrem Kandidaten Michael Götte wieder antritt. Dasselbe ist von Laura Bucher von der SP zu erwarten. Einzige Unsicherheit ist die Entscheidung der Grünen. Ihre Kandidatin Rahel Würmli hat im ersten Wahlgang ein ansprechendes Resultat gemacht, kann sich aber dennoch wenig Hoffnungen auf eine Wahl in die Regierung machen.
Stefan Millius (*1972) ist freischaffender Journalist.
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