Der Kanton Thurgau verfügt über 1'400 Hektaren Staatswald. Dieser soll nicht nur nachhaltig genutzt, sondern möglichst auch für kantonale Bauten verwendet werden.
An einer Sommermedienfahrt wurde am Beispiel eines Baumbestandes im Staatswald Fischingen aufgezeigt, was alles zusammenspielen muss, damit das richtige Holz zum richtigen Zeitpunkt am rechten Ort für die Verwendung bei kantonalen Bauprojekten zur Verfügung steht.
Das Bundesgesetz über den Wald und das kantonale Waldgesetz sowie deren Verordnungen enthalten Bestimmungen für eine nachhaltige Waldnutzung. Im Kanton Thurgau werden diese Vorgaben im Waldentwicklungsplan behördenverbindlich und in den Ausführungsplänen, die pro Forstrevier erstellt werden, eigentümerverbindlich umgesetzt. Die für den Kanton Thurgau nachhaltige Nutzung beträgt rund 150'000 Kubikmeter Holz pro Jahr. Die kantonale Forststatistik weist 2022 eine Holznutzung von knapp 153'600 Kubikmetern aus.
Zusammenarbeit mit lokalen Firmen
Im Staatswald des Kantons Thurgau mit total 1'400 Hektaren wurden in der gleichen Periode 8'275 Kubikmeter Holz genutzt. Davon wurden etwas über 2'000 Kubikmeter für verschiedene kantonale Bauprojekte, so unter anderem für den Ergänzungsbau beim Regierungsgebäude in Frauenfeld, bereitgestellt. Anhand eines Beispiels zeigten Vertreter des Forstamtes, wie eine optimale Verwendung auch von Holz minderer Qualität aussehen kann. Gleichzeitig ist es eine logistische Herausforderung, genügend Holz zum richtigen Zeitpunkt zum Trocknen und Weiterverarbeiten so bereitzustellen, dass die Fabrikate rechtzeitig verfügbar sind. Hier ist der Kanton auf das Wissen und die Zusammenarbeit mit verschiedenen lokalen Holzverarbeitern angewiesen, damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist.
Auch aus Fischingen kommt Holz für kantonale Bauten
Ein Beispiel für die Zusammenarbeit ist ein Holzschlag im Staatswald in der Gemeinde Fischingen im Gebiet Neuschür. 67 Bäume mit zusammen etwas mehr als 155 Kubikmetern werden im kommenden Herbst/Winter geschlagen werden. Der ausgewählte Altbestand besteht mehrheitlich aus Fichten. Seine Verjüngung ist notwendig, damit mit den jungen Bäumen der Umgebung ein einheitlicheres Baumgefüge entsteht, das sich aus klimafitten Baumarten zusammensetzt. Das beim Holzschlag anfallende Holz wird für kantonale Bauten zur Verfügung stehen und die Wertschöpfung regional erhalten bleiben.
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