Maske «Polo», vierlagig und waschbar.
Schon bald könnte es auch in der Schweiz eine Maskentragepflicht in der Öffentlichkeit geben. Wer dabei einigermassen gut aussehen will, setzt auf die exklusiven Masken des St. Galler Herrenausstatters Probody, der sein Geschäftsmodell temporär komplett umgekrempelt hat.
Die Coronakrise hat auch den St. Galler Herrenausstatter Hansjörg Winiger mit voller Wucht getroffen. Von einem Tag auf den anderen funktionierte sein Geschäftsmodell nicht mehr. Er, der massgeschneiderte Anzüge, Hosen, Hemden und Schuhe für Herren verkauft, darf seine Kundschaft nicht mehr bedienen und kann ihnen auch nichts mehr verkaufen. Oder doch?
«Ich bin nicht der Typ, der rumsitzt und Däumchen dreht», meint er und kontaktierte sofort seinen thailändischen Lieferanten. Gemeinsam entwickelten sie innerhalb weniger Tage zwei verschiedene Typen von Schutzmasken, die er nun im Angebot führt und die reissenden Absatz finden.
Das etwas teurere Modell (6.50 Franken pro Stück) ist aus Polostoff gefertigt und in 23 Farben lieferbar. Die Stoffmaske «Klassik» kostet 5.60 Franken, ist aus kariertem Hemdenstoff genäht und in sechs verschieden Farben erhältlich. Mengenrabatt wird für Bestellung ab 300 Stück gewährt. Winiger ergänzt: «Gerade für Firmen, die ihre Angestellten mit Masken ausstatten, können wir für einen kleinen Aufpreis ein Logostick realisieren. Das wird sehr geschätzt.» Solche Masken eignen sich auch gut für Kundengeschenke, fügt er an.
Maske «Polo», vierlagig und waschbar.
Stylisch und geschützt
Die Masken von Probody zeichnen sich nicht nur durch ihre Vielfarbigkeit aus, sie sind auch bequem zu tragen, vier- beziehungsweise dreilagig, tröpfchendicht und bis zu fünfmal waschbar. «Wichtig zu wissen», meint Winiger, «wir stellen keine medizinischen Masken her. Unsere Schutzmasken sollen den Träger schützen und ihn dabei gut aussehen lassen. Ihm also ein gutes Gefühl vermitteln und nicht entstellen.» Selbstverständlich können die exklusiv für Probody hergestellten Masken auch von Frauen getragen werden; für Kinder sind sie eher ungeeignet, da sie zu gross sind.
«Da die Masken täglich gewechselt werden müssen, sollte man sich einen ausreichenden Vorrat zulegen», empfiehlt Winiger. Bestellungen werden laufend entgegengenommen und gleich nach Thailand weitergeleitet. Wer heute 1000 Stück bestelle, müsse mit einer Wartezeit von zwei bis drei Wochen rechnen, mahnt Winiger. Doch bis anhin haben die Lieferungen einwandfrei und innert nützlicher Frist geklappt.
Stoffmasken «Klassik» aus Hemdenstoff. Dreilagig, waschbar.
Schutzmasken richtig tragen und abnehmen
• Auch mit Gesichtsmaske soll der Mindestabstand von zwei Metern eingehalten werden.
• Vor dem Anlegen Hände waschen oder desinfizieren und die Innenseite der Maske nicht berühren.
• Maske liegt eng an und bedeckt Mund und Nase vollständig.
• Beim Abnehmen der Maske nicht die Vorderseite berühren und nachher Hände gründlich waschen.
Michel Bossart ist Redaktor bei «Die Ostschweiz». Nach dem Studium der Philosophie und Geschichte hat er für diverse Medien geschrieben. Er lebt in Benken (SG).
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