Das Prinzip ist einfach, die gleiche Anzahl Frauen und Männer kommen in einem Lokal zusammen um sich innerhalb weniger Minuten kennenzulernen - Speed-Dating. Am Dienstagabend findet in der Seeger Bar in St.Gallen eine solche Dating-Party statt.
Die schnellste Art, mehrere Personen an nur einem Abend kennenzulernen, ist Speed-Dating. Erfunden 1998 in den USA kam dieser Trend auch zu uns. Am Dienstagabend findet ein solcher Event, organisiert durch pechundschwefel.ch in der Seeger Bar in St.Gallen statt. Unsere Redaktorin Nadine Linder hat mit dem Organisator und Geschäftsführer Metin Keller über die Idee, die Erfahrungen und Erfolgschancen von Speed-Dating gesprochen.
Metin Keller, wie läuft ein Speed-Dating bei Ihnen in der Seeger Bar ab?
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden am Anfang begrüsst und empfangen und können danach ein Getränk bestellen. Danach wird ihnen alles genau erklärt und dann kann es bereits beginnen. Jede Frau redet mit jedem Mann fünf Minuten und danach müssen die Männer den Tisch wechseln. auf ihrer «Speedkarte» können Sie laufend Notizen machen und nach dem Gespräch ein Ja oder ein Nein ankreuzen, je nachdem ob ihnen das gegenüber gefällt oder nicht.
Wie viele Teilnehmer treffen sich bei einem Speed-Dating und wie viele Minuten dauert ein Date?
Im Durchschnitt haben wir jeweils sieben Frauen um sieben Männer am Start. Ein Gespräch dauert fünf Minuten und der ganze Anlass etwa eine Stunde. Danach können die Teilnehmenden einen Drink an der Bar geniessen und den Abend ausklingen lassen.
Wie werden die Frauen und Männer zusammengestellt?
Bei pechundschwefel muss man sich im Vorfeld anmelden auf unserer Internetseite. Die Anlässe finden in Alterskategorien statt. Jeder kann sich dort anmelden, wo er sich wohl fühlt. Es gibt sonst keine weiteren Kriterien. Bei uns dürfen alle mitmachen.
Worauf schauen Sie bei der Planung bei einem Speed-Dating Abend?
Unser höchstes Anliegen ist, dass sich unsere Teilnehmer wohl fühlen. Wir richten auch den Raum schön her und möchten den Teilnehmern ein unvergessliches Erlebnis bescheren. Wir schauen auch, dass das Verhältnis Männer Frauen ausgeglichen ist. Aber das klappt natürlich nicht immer.
Was sind die grössten Fehler bei einem Speed-Dating?
Der grösste Fehler ist sicher, wenn man zu spät kommt. Grundsätzlich ist mein grösster Tipp, dass sich niemand verstellen muss. Es muss niemand eine Show abziehen. Jeder sollte sich selber sein.
Mit welchen Erwartungen sollte ich an einen Speed-Dating Abend gehen?
Man sollte seine Erwartungen nicht allzu hoch setzen. Am besten geht man ohne Erwartungen und lässt dich überraschen. Den Traumpartner oder die Traumpartnerin findet man nicht unbedingt am ersten Anlass. Manchmal muss man auch zwei oder dreimal kommen. Das Ganze läuft ganz entspannt ab und die Teilnehmenden erleben einen schönen Anlass. die Stimmung ist jeweils fröhlich und die Anfangsnervosität legt sich extrem schnell.
Ergaben sich tatsächlich Beziehungen durch Ihre Speed-Dating Abende?
Es ergeben sich extrem viele Beziehungen durch Speed-Dating Anlässe. Wir haben schon viele Hochzeiten erlebt und ich weiss auch von vielen Geburten. Nirgends wo gerät man mit so vielen Leuten in so kurzer Zeit in Kontakt.
Was passiert, wenn sich zwei Menschen an einem Speed-Dating gut finden?
Wenn sich zwei Personen mit einem Ja ankreuzen, dann senden wir am nächsten Tag ein E-Mail mit den entsprechenden E-Mail-Adressen an die Teilnehmenden. Es werden keine Mobileummern ausgetauscht, sondern lediglich die E-Mail-Adressen. Danach liegt es an den Teilnehmern, gegenseitig Kontakt miteinander aufzunehmen.
Ein Abend bei Ihnen kostet 50 Franken. Was ist da alles inbegriffen?
In den 50 Franken ist das Speed-Dating inbegriffen und ein gratis Getränk am Anfang und selbstverständlich eine Auswertung am Folgetag. Wir garantieren auch Diskretion und Seriosität. Es hat übrigens noch Plätze frei für ein paar Damen am Dienstagabend. Anmeldungen bitte unter pechundschwefel.ch.
Nadine Linder war Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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