Slam-Poetrist Marco Gurtner und watson-Redaktor Nico Franzoni stürzen sich ein drittes Mal ins Vereinsabenteuer. Bei der Sendung «Schweiz Vereint» wird der Fokus auf das Vereinsleben gelegt – und sorgt dabei für einige Herausforderungen.
Bereits in der ersten Folge der neuen Staffel «Schweiz Vereint» geben Marco Gurtner und Nico Franzoni Vollgas. Marco versucht beim Wasserski Akrobatik Club Untersee in Berlingen, ein Teil des Akrobatik-Showteams zu werden. Und Nico geht bei AquaTerra Herz in Rothenhausen mit einer Boa Konstriktor auf Tuchfühlung.
Ihr wart für die Sendung «Schweiz Vereint» im Kanton Thurgau unterwegs. Einige erklären den Thurgauer Dialekt als den hässlichsten der Schweiz. Wie denkt ihr darüber?
Nico: Die Leute sind so sympathisch gewesen, dass der Dialekt zweitrangig ist oder gar keine Rolle mehr spielt. Die Sympathie überspielt den Dialekt.
Marco: Ich finde es toll, dass wir in der Schweiz so viele unterschiedliche Dialekte haben. Meiner Meinung nach haben alle Dialekte ihre eigenen Schönheiten.
In einer Folge geht es um Reptilien und Fische. Was mögt ihr lieber?
Nico: Fische mag ich lieber auf dem Teller. Wenn es aber darum geht, ein Tier als Haustier zu haben oder ein Tier zu beobachten, finde ich Reptilien spannender. Warane und Echsen sind extrem schön, die schauen uns Menschen immer so speziell an.
Marco: Gute Frage, ich begegne beiden eher selten. Ich glaube aber eher Fische.
Nico, du hast eine Schlange gefüttert. Hat sich deine Ansicht über die Tiere dadurch geändert?
Nico: Nein, nicht gross, ich war schon immer ein Tierfreund. Ratten mag ich zwar nicht so, aber das ist Natur. Bei der Schlangenfütterung fand ich es eher faszinierend, wie das Ganze funktioniert.
In einer anderen Sendung hast du, Marco, Wasserski Akrobatik ausprobiert. Die Sportart ist in der Schweiz fast gar nicht vertreten. Der Verein möchte den Amerikanern «Konkurrenz» machen – dort gibt es Wasserski Akrobatik häufig. Wie gut ist es dir gelungen?
Marco: Ich selbst mache wohl niemandem gross Konkurrenz, da ich nicht so gut darin war. Was die Mitglieder im Verein gemacht haben, war jedoch sehr beeindruckend. Da ich das Niveau in Amerika nicht kenne, kann ich nicht beurteilen, inwiefern sie ihnen Konkurrenz machen.
Mittlerweile befindet sich «Schweiz Vereint» in der dritten Staffel. Wie hat sich die Sendung verändert und entwickelt?
Nico: Produktionsmässig ist mittlerweile natürlich alles viel eingespielter. Man weiss einigermassen, was einen erwartet. Die Faszination und die Vorfreude bleibt aber dieselbe, oder hat sich sogar gesteigert. Die Schweiz hat noch viele Vereine, hinter denen spannende Leute stecken.
Marco: Ich finde, es ist mittlerweile etwas wohlwollender. In den früheren Staffeln war es eher eine Challenge zwischen Nico und mir. Nun sind wir gewachsen als Team, die Stimmung ist viel positiver.
Was ist euch noch besonders präsent?
Nico: Dass wir einen Jäger 24 Stunden begleiten konnten, war für mich ein Highlight der Staffel. Aus der ersten Folge ist mir die Schlangenfütterung noch besonders präsent. Ich finde es spannend, dass manche Leute ihr ganzes Leben den Reptilien widmen und so viel Geld da reinstecken.
Marco: Mich hat beeindruckt, wie Nico so unzimperlich mit den Reptilien umgegangen ist – das hätte ich nicht erwartet. Über die ganze Staffel gab es tausend kleine Anekdoten. Was ich jedoch auf jeden Fall mitnehme, ist die Begeisterung und Leidenschaft der Leute in den Vereinen.
Gibt es etwas, das ihr unbedingt ausprobieren möchtet?
Nico: Das kann ich im jetzigen Moment nicht beantworten, da es noch so viele verschiedene Vereine gibt.
Marco: Sehr schwierig, wir haben schon viel gemacht. Ich glaube, ich würde ganz simpel mal gerne in einer vollen Ausrüstung Eishockey spielen und erfahren, wie man sich so auf dem Eis bewegen muss.
Manuela Bruhin (*1984) ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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