Wasser, Lebensmittel, Bekleidung – in Südafrika fehlt es 25 Millionen Menschen an Grundlegendem. Der Ostschweizer Jörg Caluori sammelt deshalb Spenden, um vor Ort Direkthilfe leisten zu können.
Ein altes Smartphone, welches nicht mehr gebraucht wird. Oder einfach nur ein Pullover, aus dem der Nachwuchs herausgewachsen ist. Wir entsorgen es kurzerhand, doch sind es genau solche Sachen, die irgendwo händeringend gebraucht werden. Beispielsweise in Südafrika. Dort, wo Jörg Caluori seinen zweiten Wohnsitz hat, und weiss, wie gross die Armut ist. «Ich bin kein blinder 'Touri', der nur die Schönheiten von Südafrika kennt und schätzt.» Vielmehr hat der Ostschweizer es zu seiner Passion gemacht, sich für Kinderheime und etliche Familien im Township einzusetzen. «Das beginnt bei Kleiderspenden, die Freunde in der Schweiz und Deutschland sammeln über gebrauchte Smartphones bis hin zum Einkauf von Lebensmitteln», erklärt er. Er sei zwar kein Roger Federer, der mit seiner Stiftung im südlichen Afrika viel bewege – doch auch ein paar «Tropfen» könne einiges beitragen.
Als der erste Lockdown zur Realität wurde, hat Caluori einen Verein gegründet, der den Menschen im Township mit Grundnahrungsmitteln versorgt. Über 4'500 Menschen konnten mit den Spenden geholfen werden. «Die Situation im Township ist alles andere als rosig – viele haben ihre Arbeit verloren», sagt er. Er steht dafür ein, dass jeder Franken oder Euro zu 100 Prozent dort eingesetzt wird, wo es am dringendsten benötig wird. Eine Familienfrau beispielsweise kaufe Essen ein und verteile es an bedürftige Familien. «Auf ‘unsere’ Leute können wir uns voll und ganz verlassen, es sind gute Freunde», so Caluori. Hier gibt es weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten.
Manuela Bruhin (*1984) ist Redaktorin von «Die Ostschweiz».
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