Walzer, Linie Gossau-Appenzell-Wasserauen
Die Appenzeller Bahnen (AB) blickte an ihrer GV auf das Geschäftsjahr 2019 zurück.
Die Nachfrage ist gegenüber dem Vorjahr um 5.6% gestiegen.
Das erzielte Wachstum bestätige die Entwicklungsschritte der Vergangenheit.
Der Fahrplanwechsel in Kombination mit der Inbetriebnahme der neuen Fahrzeuge forderten das Unternehmen in verschiedenen Belangen.
Die Generalversammlung der AB wurde aufgrund der Massnahmen im Zusammenhang mit COVID-19 im kleinen Kreise und mit einem Stimmrechtsvertreter durchgeführt.
Die AB erzielten im 2019 eine Nachfragesteigerung gegenüber dem Vorjahr über den Erwartungen. Der 6-monatige Streckenunterbruch Teufen-St.Gallen im 2018 forderte einen Rückgang in der Nachfrage, welche im 2019 kompensiert werden konnte. Besonders erfreulich entwickelt sich die Nachfrage auf der Linie Trogen-St.Gallen-Appenzell. Eine Auswertung der Nachfragezahlen zeige das Bedürfnis nach einer die Stadt St.Gallen querenden Bahn und gebe der «Durchmesserlinie» ihre Bestätigung.
Neue Fahrzeugflotte und Viertelstundentakt forderte die AB
Ende Februar 2019 konnte die neue Fahrzeugflotte vervollständigt werden. Das Angebot mit den 11 Tango und 5 Walzer wurde von Beginn weg intensiv genutzt. Technische Anfangsschwierigkeiten kombiniert mit dem neuen Viertelstundentakt zu den Hauptverkehrszeiten zwischen Teufen-St.Gallen wirkten sich auf die Pünktlichkeit aus. Dank intensiver Bestrebungen verschiedener Fachbereiche habe man schliesslich ein Pünktlichkeitswert von 96.6% erreichen können.
Zukunft bleibt anspruchsvoll
Der Verwaltungsrat genehmigte die Strategie 2024. Mit der Vision «Die AB vernetzen die Regionen zwischen dem Bodensee und dem Säntis» würden die AB für einen zuverlässigen, sicheren und wirtschaftlichen öffentlichen Verkehr im Marktgebiet einstehen. Die Modernisierung der Infrastruktur setze sich weiter fort.
Im Berichtsjahr wurden die Haltestellen Notkersegg und Weissbad behindertengerecht umgebaut, der Bahnhofumbau Teufen ist derzeit im Gange. Weitere Grossprojekte wie die Streckenbegradigung und Haltestelle beim Güterbahnhof St.Gallen, das Servicezentrum in Appenzell oder das neue Verwaltungsgebäude in Herisau beschäftigen die Unternehmung.
Finanzielle Stabilisierung
Nach einigen Jahren finanzieller Verluste, welche im Zusammenhang mit der Neubeschaffung der Fahrzeugflotte standen, konnte im 2019 ein wesentlicher Beitrag zur Stabilisierung der Bilanz erwirtschaftet werden. Der Unternehmenserfolg betrug knapp fünf Millionen Franken.
Mitarbeitende sind Gastgeber
Die Modernisierung stellte neue Anforderungen an die Mitarbeitenden. Neue Kundenbedürfnisse galt es aufzunehmen und das Selbstverständnis zur Servicequalität zu reflektieren. Die rund 210 Mitarbeitenden besuchten Schulungen und haben sich vertieft mit ihrer Gastgeberrolle auseinandergesetzt. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung sind überzeugt, dass sich eine hohe Kundenorientierung mit einer gelebten Gastgeberkultur durch zufriedene Kundinnen und Kunden und damit einer weiterhin hohen Mitarbeiterzufriedenheit auszahlen wird.
Walzer, Linie Gossau-Appenzell-Wasserauen
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