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Beitrag «Waikiki» gewinnt Projektwettbewerb

So sieht das neue Hallenbad Blumenwies künftig aus

Das Hallenbad Blumenwies in St.Gallen feierte 1973 Eröffnung. Nun soll es saniert und erweitert werden.

Stadt St.Gallen am 15. Mai 2019
  • Das Stadtparlament hat für die Sanierung und Erweiterung des Hallenbads Blumenwies im Januar 2018 einen Planungskredit in Höhe von rund CHF 1.5 Mio. bewilligt. Im Frühling 2018 wurde ein entsprechender Projektwettbewerb ausgeschrieben. Das Preisgericht hat Ende März dieses Jahres aus zwölf Eingaben einstimmig den Beitrag «Waikiki» unter Federführung des St.Galler Architekten Andy Senn zur Weiterbearbeitung empfohlen. Eine Volksabstimmung über einen Baukredit ist für 2021 vorgesehen. Alle Wettbewerbseingaben sind vom 17. Mai bis 31. Mai 2019 im Amtshaus ausgestellt.

Das Hallenbad Blumenwies feierte 1973 Eröffnung. Es war für den allgemeinen Schwimmsport sowie den obligatorischen Schulschwimmunterricht konzipiert. Da sich in den 1980er-Jahren die Besucherzahlen negativ entwickelten, wurden zur Steigerung der Attraktivität im Jahr 1984 im Lehrschwimmbecken eine Luftsprudelanlage und Massagedüsen und in den Jahren 1993 bis 1995 das Hallenbad um ein Planschbecken sowie eine Rutschbahn erweitert.

Zahlreiche Anlageteile haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Zudem verfügt die Stadt St.Gallen gemäss Norm des Bundesamtes für Sport seit Jahren über zu wenig Hallenbad-Wasserfläche. Es gilt aber auch die wachsende Bedeutung von Erholung und Fitness aufzunehmen und den Wandel vom Sport- zum Freizeit-Erlebnisbad fortzusetzen.

Verdoppelung der Wasserfläche und neues Warmwasser-Aussenbecken

Mit einer Machbarkeitsstudie wurden Erweiterungsvarianten mit unterschiedlich grossen Schwimmbecken geprüft. Beim Schwimmbecken wurde eine Vergrösserung auf total 13 Bahnen à 25 Meter Länge beschlossen, damit Gäste aus dem Leistungs- und Breitensport gleichermassen profitieren können.

Nebst dem vergrösserten Schwimmbecken werden mit einem zusätzlichen Multifunktionsbecken mit höhenverstellbarem Hubboden insgesamt zusätzlich rund 720 m2 Wasserfläche geschaffen. Als neue Attraktion ist ein Warmwasser-Aussenbecken geplant. Ebenso soll die Saunalandschaft erneuert und vergrössert werden.

Beim Perimeter fiel der Entscheid auf eine Erweiterung in Richtung Martinsbruggstrasse. Dies ist im heutigen Siedlungskontext besser nachvollziehbar und das Hallenbad kann sich als wichtiger Ort des Sports prominenter zum Strassenraum zeigen. Nebst einer guten Grundstücksausnutzung kann gleichzeitig für die unter dem heutigen Parkplatz liegende Tiefgarage die Nachfolgenutzung geklärt werden und das nördliche Familiengartenareal bleibt unbebaut.

Siegerprojekt «Waikiki» mit überzeugender Gesamtkonzeption

Im Januar 2018 hiess das Stadtparlament für die Sanierung und Erweiterung des Hallenbads einen Kredit für Wettbewerbsverfahren und Vorprojekt mit Kostenermittlung gut.

Im Mai 2018 erfolgte die öffentliche Ausschreibung. Im Sommer 2018 wurden 13 Planungsteams aufgrund der abgegebenen Bewerbungsunterlagen als geeignet beurteilt, am Projektwettbewerb teilzunehmen.

Zwölf Eingaben gingen bis 1. Februar 2019 fristgerecht ein, ein Team verzichtete auf eine Teilnahme. Die Beiträge wurden Ende März vom Preisgericht beurteilt. Die Wahl fiel einstimmig auf die Arbeit «Waikiki» unter der Leitung des St.Galler Architekten Andy Senn.

Gemäss Juryentscheid besticht das obsiegende Projekt «Waikiki» mit seiner «schlüssigen Gesamtkonzeption», welche die vielfältigen Ansprüche aus dem Wettbewerbsprogramm am überzeugendsten erfüllt.

Das Hallenbad wird bis zur Martinsbruggstrasse erweitert, rückt so zum Strassenraum in die erste Reihe und klärt die bisher diffuse stadträumliche Situation. Die bestehende Hallenstruktur wird um einen einfachen Gebäudekörper erweitert und zu einer differenzierten Komposition entwickelt, welche sich auf selbstverständliche Art und Weise in die vorhandene Topographie integriert. Den Projektverfassenden gelingt es dadurch, die Bedeutung der öffentlichen Nutzung des Hallenbades an der Martinsbruggstrasse erkennbar zu machen und adressbildend zu wirken.

Die volumetrische Gestalt prägt auch die innere Raumkonfiguration, die von Höhensprüngen und vielfältigen Raumbezügen lebt. Raumhohe Fensterfronten mit unterschiedlich dichten Gewebeeinlagen lassen im Licht ein bewegtes Spiel zwischen Reflektion und Transparenz entstehen.

Die heutige Dominanz der Parkierung wird durch eine Verschiebung auf die Ostseite abgelöst.

Betrieblich wichtig ist die grosszügige Eingangshalle, welche als «Drehscheibe» für die Kundinnen und Kunden dient. Der allgemeine Umkleidebereich – künftig mit Trennung von Schuh- und Barfussbereich – ist gut organisiert. Die gewählte Beckenanordnung ermöglicht eine gute Verteilung der verschiedenen Besuchergruppen auch bei einem Wettkampf. Von einer Galerie kann ein interessiertes Publikum Schwimmsportanlässe mitverfolgen.

In den nächsten Monaten erfolgt die Ausarbeitung des Vorprojekts samt detaillierter Kostenermittlung. Die Stimmbevölkerung der Stadt St.Gallen kann voraussichtlich 2021 über die Vorlage entscheiden.

Öffentliche Ausstellung

Alle zwölf eingereichten Vorschläge können vom Freitag, 17. Mai bis Freitag, 31. Mai 2019 zu Bürozeiten im 2. Stock des Amtshauses besichtigt werden. Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 16. Mai um 18 Uhr durch Stadträtin Maria Pappa und Stadtbaumeister Hansueli Rechsteiner. Stadträtin Maria Pappa ist zusätzlich am Freitag, 17. Mai, 16.00 bis 17.30 Uhr vor Ort und beantwortet Fragen.

Modell

Modell des Projektes «Waikiki». (Bild: zVg.)

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Stadt St.Gallen

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