logo

Strategie Thurgau 2040

So sieht die Zukunft der Thurgauer aus – zumindest auf dem Papier

Der Regierungsrat legt eine Strategie Thurgau 2040 vor, mit der er eine langfristige Vorstellung für den Thurgau erarbeitet hat. Damit stehe für den Thurgau erstmals ein ganzheitliches Instrument als Grundlage für eine gemeinsame Sicht des Thurgaus der Zukunft zur Verfügung.

Die Ostschweiz am 20. März 2019

Die Strategie Thurgau 2040 in einem Satz zusammengefasst, könnte lauten: «Andersartiger exklusiver Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum am Bodensee».

So formuliert es zumindest der Thurgauer Regierungsrat.

In der Strategie wird den Qualitäten des Kantons nachgespürt, ihr Potenzial ermittelt, und es werden mögliche Wege zur künftigen Ausgestaltung und zur Profilierung des Kantons beschrieben.

Dies bedeutet gemäss Regierung eine Fokussierung auf Wohnen, Wirtschaften, Leben und Wirken in einer einmaligen Landschaft. Dabei sollen bestehende Qualitäten im Umfeld gesellschaftlicher und technologischer Veränderungen neu interpretiert, miteinander verbunden und erweitert werden.

Damit reiche die Strategie Thurgau 2040 weit über den staatlichen Zuständigkeitsbereich hinaus. Die Umsetzung in den nächsten 20 Jahren solle deshalb die Sache aller Akteure im Thurgau sein.

Reichhaltiges Menü

Die Strategie Thurgau 2040 präsentiert sich laut der Regierung wie eine reichhaltige Menükarte.

Diese bestehe aus einer Vision mit vier strategischen Zielen sowie einem Leitsatz, aus spezifischen Erfolgsfaktoren sowie zahlreichen Schlüsselthemen und -initiativen.

Die vier strategischen Ziele der Vision drehen sich um die zentralen Chancen des künftigen Thurgaus. Der Thurgau soll sich zu einem andersartigen, exklusiven Lebens- und Kulturraum entwickeln, ein kraftvoller Wirtschaftsstandort werden, als neuer ländlicher Raum Leben und Arbeiten in verschiedenen Bereichen verbinden sowie die Rolle eines Brückenbauers zwischen der Ostschweiz, der Region Zürich und den grenznahen Nachbarn übernehmen.

Über diesen Visionen steht der Leitsatz, dass der Thurgau ein andersartiger exklusiver Lebens-, Wirtschafts- und Kulturraum am Bodensee werden soll.

14 spezifische Erfolgsfaktoren

Die Erfolgsfaktoren fächern die Vision auf, sie sind das, was den Thurgau bereits heute ausmacht, sie zeigen zudem auf, in welchen Bereichen er sich in welche Richtung noch entwickeln kann und soll.

Die prägende und weitgehend intakte Landschaft sei dabei der tragende Erfolgsfaktor und damit das Rückgrat des Kantons.

Darin eingebunden sind Kleinstädte und Dörfer mit ihren Unternehmen und kulturellen Schätzen, wo sich Leben und Dynamik entwickeln. Weitere Erfolgsfaktoren seien die optimale Lage, der Bodensee als weit ausstrahlender Anziehungspunkt, ein robustes Wirtschaftsumfeld, gute Bildungsmöglichkeiten und weitere mehr.

Diese gelte es nicht nur zu erhalten, sondern weiter zu fördern und weiterzuentwickeln.

Dazu heisst es in der Strategie: «Der Thurgau hat mit seinem Schatz Einzigartiges und Exklusives mit hohem Wert in der Hand, sofern er ihn mit Strategie, Fantasie und Konsequenz entwickelt, in Wert setzt und diesen Wert auch vermittelt».

Vom Ist zum Soll

Die Brücke vom Thurgau heute zum Thurgau 2040 schlagen die Schlüsselthemen und -initiativen. Fünf Schlüsselthemen beschreiben die zentralen Stossrichtungen. Es sind dies «neuen ländlichen Raum entwickeln und verankern», «Wirtschafts- und Bildungsstandort Thurgau gezielt ausbauen», «Thurgauer Interessen nach aussen strategisch vertreten», «den Thurgau in Wert setzen» sowie «Thurgau-Dynamik und -Zusammenhalt stärken».

Die Schlüsselinitiativen sind aus den Schlüsselthemen abgeleitete konkrete Handlungsfelder, für die schliesslich mögliche Umsetzungsthemen beschrieben sind. Die zahlreichen Umsetzungsthemen sind konkrete und gleichzeitig sehr unterschiedliche Ideen. Sie wollen Vorstellungen, Vorschläge und Anregungen vermitteln, wie der Thurgau die Ziele der Strategie erreichen kann.

Wie die Strategie entwickelt wurde

Die Strategie Thurgau 2040 wurde in einem über einjährigen, mehrstufigen Prozess unter Leitung des Regierungsrates entwickelt. In diesem Prozess wurden die relevanten quantitativen und qualitativen Fakten zum Kanton erhoben und analysiert. Dazu wurden Statistiken, Standortstudien, Prognosen und Zukunftsstrategien und ?konzepte verwendet. Zusätzlich wurden 49 Telefoninterviews mit ausgewählten Personen aus Wirtschaft, Landwirtschaft, Gemeinden, Gesundheitswesen, Tourismus, Bildung, Kultur und aus dem Umfeld des Kantons sowie 42 Strasseninterviews mit Menschen innerhalb, aber auch ausserhalb des Kantons geführt. Auf dieser Basis wurde die Strategie in Zusammenarbeit mit der Firma «swiss brand experts» erarbeitet, im Regierungsrat in sechs Workshops besprochen und angepasst und in der Folge auch mit dem Kader der kantonalen Verwaltung diskutiert. Der Regierungsrat verabschiedete das Strategiedokument schliesslich im Februar 2019.

Einige Highlights

Uzwilerin mit begrenzter Lebenserwartung

Das Schicksal von Beatrice Weiss: «Ohne Selbstschutz kann die Menschheit richtig grässlich sein»

am 11. Mär 2024
Im Gespräch mit Martina Hingis

«…und das als Frau. Und man verdient auch noch Geld damit»

am 19. Jun 2022
Das grosse Gespräch

Bauernpräsident Ritter: «Es gibt sicher auch schöne Journalisten»

am 15. Jun 2024
Eine Analyse zur aktuellen Lage

Die Schweiz am Abgrund? Wie steigende Fixkosten das Haushaltbudget durcheinanderwirbeln

am 04. Apr 2024
DG: DG: Politik

«Die» Wirtschaft gibt es nicht

am 03. Sep 2024
Gastkommentar

Kein Asyl- und Bleiberecht für Kriminelle: Null-Toleranz-Strategie zur Sicherheit der Schweiz

am 18. Jul 2024
Gastkommentar

Falsche Berechnungen zu den AHV-Finanzen: Soll die Abstimmung zum Frauenrentenalter wiederholt werden?

am 15. Aug 2024
Gastkommentar

Grenze schützen – illegale Migration verhindern

am 17. Jul 2024
Sensibilisierung ja, aber…

Nach Entführungsversuchen in der Ostschweiz: Wie Facebook und Eltern die Polizeiarbeit erschweren können

am 05. Jul 2024
Pitbull vs. Malteser

Nach dem tödlichen Übergriff auf einen Pitbull in St.Gallen: Welche Folgen hat die Selbstjustiz?

am 26. Jun 2024
Politik mit Tarnkappe

Sie wollen die angebliche Unterwanderung der Gesellschaft in der Ostschweiz verhindern

am 24. Jun 2024
Paralympische Spiele in Paris Ende August

Para-Rollstuhlfahrerin Catherine Debrunner sagt: «Für ein reiches Land hinkt die Schweiz in vielen Bereichen noch weit hinterher»

am 24. Jun 2024
Politik extrem

Paradox: Mit Gewaltrhetorik für eine humanere Gesellschaft

am 10. Jun 2024
Das grosse Bundesratsinterview zur Schuldenbremse

«Rechtswidrig und teuer»: Bundesrätin Karin Keller-Sutter warnt Parlament vor Verfassungsbruch

am 27. Mai 2024
Eindrucksvolle Ausbildung

Der Gossauer Nicola Damann würde als Gardist für den Papst sein Leben riskieren: «Unser Heiliger Vater schätzt unsere Arbeit sehr»

am 24. Mai 2024
Zahlen am Beispiel Thurgau

Asylchaos im Durchschnittskanton

am 29. Apr 2024
Interview mit dem St.Galler SP-Regierungsrat

Fredy Fässler: «Ja, ich trage einige Geheimnisse mit mir herum»

am 01. Mai 2024
Nach frühem Rücktritt: Wird man zur «lame duck»?

Exklusivinterview mit Regierungsrat Kölliker: «Der Krebs hat mir aufgezeigt, dass die Situation nicht gesund ist»

am 29. Feb 2024
Die Säntis-Vermarktung

Jakob Gülünay: Weshalb die Ostschweiz mehr zusammenarbeiten sollte und ob dereinst Massen von Chinesen auf dem Säntis sind

am 20. Apr 2024
Neues Buch «Nichts gegen eine Million»

Die Ostschweizerin ist einem perfiden Online-Betrug zum Opfer gefallen – und verlor dabei fast eine Million Franken

am 08. Apr 2024
Gastkommentar

Weltweite Zunahme der Christenverfolgung

am 29. Mär 2024
Aktionswoche bis 17. März

Michel Sutter war abhängig und kriminell: «Ich wollte ein netter Einbrecher sein und klaute nie aus Privathäusern»

am 12. Mär 2024
Teuerung und Armut

Familienvater in Geldnot: «Wir können einige Tage fasten, doch die Angst vor offenen Rechnungen ist am schlimmsten»

am 24. Feb 2024
Naomi Eigenmann

Sexueller Missbrauch: Wie diese Rheintalerin ihr Erlebtes verarbeitet und anderen Opfern helfen will

am 02. Dez 2023
Best of 2023 | Meine Person des Jahres

Die heilige Franziska?

am 26. Dez 2023
Treffen mit Publizist Konrad Hummler

«Das Verschwinden des ‘Nebelspalters’ wäre für einige Journalisten das Schönste, was passieren könnte»

am 14. Sep 2023
Neurofeedback-Therapeutin Anja Hussong

«Eine Hirnhälfte in den Händen zu halten, ist ein sehr besonderes Gefühl»

am 03. Nov 2023
Die 20-jährige Alina Granwehr

Die Spitze im Visier - Wird diese Tennisspielerin dereinst so erfolgreich wie Martina Hingis?

am 05. Okt 2023
Podcast mit Stephanie Stadelmann

«Es ging lange, bis ich das Lachen wieder gefunden habe»

am 22. Dez 2022
Playboy-Model Salomé Lüthy

«Mein Freund steht zu 100% hinter mir»

am 09. Nov 2022
Neue Formen des Zusammenlebens

Architektin Regula Geisser: «Der Mensch wäre eigentlich für Mehrfamilienhäuser geschaffen»

am 01. Jan 2024
Podcast mit Marco Schwinger

Der Kampf zurück ins Leben

am 14. Nov 2022
Hanspeter Krüsi im Podcast

«In meinem Beruf gibt es leider nicht viele freudige Ereignisse»

am 12. Okt 2022
Stölzle /  Brányik
Autor/in
Die Ostschweiz

«Die Ostschweiz» ist die grösste unabhängige Meinungsplattform der Kantone SG, TG, AR und AI mit monatlich rund 300'000 Leserinnen und Lesern. Die Publikation ging im April 2018 online und ist im Besitz der Ostschweizer Medien AG, ein Tochterunternehmen der Galledia Regionalmedien.

Hier klicken, um die Mobile App von «Die Ostschweiz» zu installieren.